[Rezension] Schwedenkrimi *** Ohlsson: Die Tote im Sturm *** ein ruhiger Krimi mit wirklich interessanten Figuren!

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    Kristina Ohlsson „Die Tote im Sturm“
     – August Strindberg ermittelt – 
    übersetzt von Susanne Dahmann

    TB, 544 Seite, 16 Euro, ET: 10.08.2022
    Danke für die Bereitstellung des Buches, unbezahlte Werbung!
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    Inhalt:

    „Ein Sturm nähert sich dem verschlafenen Ort Hovenäset. In der Nacht, als das Unwetter über der idyllischen schwedischen Westküste niedergeht, passieren zwei Dinge: Die Lehrerin Agnes verschwindet spurlos, und ein neuer Bewohner taucht in Hovenäset auf. Der Stockholmer August Strindberg hat das lokale Bestattungsunternehmen gekauft – samt Leichenwagen –, um einen Secondhand-Laden zu eröffnen. Während August sein neues Fahrzeug gelb lackiert, um sein schauriges Domizil angenehmer zu gestalten, wird ihm klar, dass sein Haus im Zentrum um Agnes‘ Verschwinden steht. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Das Buch liest sich wirklich sehr einfach und flüssig. Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und die Geschichte rund um August und Maria floss nur so an mir vorbei und ich konnte trotzdem alles verstehen und die Informationen schon beim ersten Lesen aufnehmen.

    August Strindberg ist eine sehr interessante Figur und ich mochte ihn von Beginn an sehr. Er ist eine gestandene Persönlichkeit, die schon einiges durchmachen musste und sich selbst wiederfinden möchte. Er möchte sein Leben verändern und setzt alles daran, seine neuen Ziele zu erreichen. 

    Ich finde jedoch, dass die Beschreibung bzw. der Titel „August Strindberg ermittelt“ irreführend ist, denn in meinen Augen ermittelt er nicht, sondern kommt dem Ganzen durch seinen Job auf die Spur. Er ist kein Hobbyermittler, der versucht Rätsel zu lösen, sondern stolpert sozusagen über kleinere und versteckte Spuren. 

    Neben August spielen noch einige andere Figuren eine große Rolle, insbesondere Maria, die bei der Polizei arbeitet. 

    Maria ist ebenfalls eine sehr interessante Person, die mir aber neben Bewunderung auch Kopfschütteln abgerungen hat. Ich schwankte zwischen Ehrfurcht und Unverständnis. Warum das so war, müsst ihr selbst lesen. 

    Die ganze Geschichte ist eher ruhig, sie legt viel Wert auf die vorkommenden Charaktere und den roten Faden. Spannung ist durchgängig vorhanden, sie ist aber nicht vordergründig. Wer viel Action sucht, Hochspannung, Nervenkitzel oder blutige Stellen wird hier nicht fündig werden. Dagegen findet man hier das reale Leben, Dramatik, Aufregung und Neugierde. Es gibt viele emotionale Momente, die Menschlichkeit zeigen, die zum Nachdenken anregen und das Leben von verschiedenen Seiten beleuchten. Das hat mir gut gefallen. 

    Alles in allem hat mir das Buch und damit auch der Fall wirklich gut gefallen. Besonders die Komplexität der Geschichte, die vielen verschiedenen Handlungsstränge der einzelnen Figuren, die Glaubwürdigkeit des Ganzen und die Auflösung konnten mich überzeugen. Es ist aber wichtig, ein wenig Geduld mitzubringen und sich auf diese doch ruhige Geschichte einzulassen. 

    Ich bin gerne bei einem weiteren „Abenteuer“ mit August dabei und hoffe, dass ich dann auch Maria und Ray-Ray wiedersehen werde. Über Hendrik würde ich mich auch sehr freuen. 

    [usr=4,5]

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    Ihr kanntet die Autorin vorher auch noch nicht? HIER findet ihr eine Auflistung, was sie sonst noch veröffentlicht hat. 

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