[Rezension] Roman *** Larsson: Acht Särge und ein Todesfall *** Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst!

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Morgan Larsson „Acht Särge und ein Todesfall“

HC, 646 Seiten, 22 Euro, ET: 26.10.2022
Danke für das Bereitstellen des Buches. Unbezahlte Werbung!
HIER geht es zum Buch auf der Verlagsseite.

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Inhalt:

„Wofür lohnt es sich zu leben? Diese Frage stellen sich acht Kursteilnehmer, während sie ihre eigenen Särge bauen.

Auf der privaten schwedischen Insel Lövensö treffen sich acht Menschen, um an einem ungewöhnlichen Kurs teilzunehmen: Sie bauen ihre eigenen Särge! Samuel Miller, der 72-jährige Kursleiter, hat sie aus den Bewerbern handverlesen. Es sind Menschen jeden Alters und unterschiedlicher Herkunft. Und jeder oder jede hat ganz eigene Gründe für die Teilnahme am Kurs. Die Hospizschwester Lisa hofft zum Beispiel, so ihre Patienten besser verstehen zu lernen. Während sich die Teilnehmer näher kennenlernen, wird viel gelacht, erzählt und über den Tod philosophiert. Doch unbemerkt von der Gruppe hat sich eine weitere Person auf die Insel geschlichen. Und auch die Teilnehmer haben das eine oder andere Geheimnis zu verbergen. Da ist Trubel vorprogrammiert!“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Wieder ein Buch, das ich lesen wollte, da sich der Titel absolut witzig anhört und es gleichzeitig nach einer emotionalen und auch philosophischen Geschichte klang. Bei dem Cover war ich zuerst zwiegespalten – wie passt dieses zu einer Geschichte rund um den Tod, um das Ende des Lebens, um das Bauen von Särgen? Ich war sehr gespannt. 

Schon vorweg: Das Buch enthielt genau die Geschichte, die ich auch erwartet habe. Emotional, ein wenig philosophisch und dabei eingängig, normal und realistisch – keine abstrusen, unverständlichen Gedanken zum Thema Leben und Tod. 

Die 8 Menschen, die bei Samuel auf der Insel eintreffen, sind sehr unterschiedlich. Unterschiedlich in dem, was das Leben bisher für sie bereit gehalten und was sie dementsprechend geprägt hat. Der Leser lernt alle Mitwirkenden im Laufe der Geschichte besser kennen, manche erhalten mehr Raum als andere, aber alle zur Genüge. 

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass ich wirklich alle Figuren sehr eingängig fand und über jeden gerne weitere Informationen erfahren habe. Sie waren alle durchweg interessant und ich mochte es, ihre Gedanken zum Leben und auch zum Tod kennenzulernen. Auch die Idee mit dem Tischlern des eigenen Sargs fand und finde ich ergreifend. 

Das Besondere an diesem Buch ist – wie ich finde – dass die Gedanken rund um den Tod, das Leben und die Vergänglichkeit sich sehr gekonnt verteilt in der Geschichte befinden. Immer wieder „stolpert“ man über Gedanken, die man selbst bestimmt auch schon hatte: Was macht das Leben lebenswert? Darf man sein Leben selbst beenden? Was folgt nach dem Tod? Sehen wir uns wieder? Was ist Liebe? Was kann man von einem Freund erwarten? Und noch vieles mehr. Ich habe beim Lesen über Freundschaft, Familie und die Liebe nachgedacht und natürlich auch über den Tod. 

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und wurde gut unterhalten – trotz des doch nicht ganz einfachen Themas. Ich habe mehrmals beim Lesen Taschentücher benötigt, da mich manche Wendung und auch mancher Moment emotional sehr mitgenommen hat, oft im positiven Sinn, da mir das Geschriebene sehr zu Herzen ging. Mehrere Dinge waren auch sehr witzig, manche dagegen auch schockierend oder bestürzend. Alles in allem mit Sicherheit ein Buch, das keinen beim Lesen kalt lässt. Man muss sich jedoch darauf einlassen, dass all das innerhalb von nur 2 Wochen passiert. 

[usr=4,5]

Weitere Rezension findet ihr z.B. bei ??? (gerne her mit dem Link!)

 

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