[Rezension] True Crime/Sachbuch *** Mörder – Fälle aus der Praxis eines Strafverteidigers *** Band 2 und wieder sehr gut

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    Veikko Bartel „Mörder – Fälle aus der Praxis eines Strafverteidigers“

    HC, 252 Seiten, 18 Euro
    unbezahlte Werbung, ET: 03/2019
    Danke für die Bereitstellung des Buches!
    HIER geht es zum Buch auf der Verlagsseite!

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    Inhalt:

    „Wer in gut 40 Tötungsfällen vor Gericht verteidigt hat, weiß, was Männer dazu bringt, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. In seinem zweiten Buch »Mörder« zeigt Strafverteidiger Veikko Bartel die männliche Seite des Tötens und schildert die sechs spektakulärsten Fälle. Er erzählt mitreißend von den Hintergründen, den seelischen Untiefen und den biographischen Tragödien, die sich hinter den Taten verbergen. Einmal mehr stellt der Autor die Frage nach Gerechtigkeit und beweist mit jeder Geschichte: Kein Krimi ist so spannend wie die Realität.“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Nach „Mörderinnen“ nun das passende Buch über Männer, die zu Mördern wurden. 

    Veikko Barthel stellt in diesem Buch sechs seiner erlebten Fälle vor und hat hier sicherlich auch gut gewählt, um die Leser bei der Stange zu halten. Wie der Titel schon besagt, geht es nur um Männer, die gemordet haben. Anders als bei dem Buch über Frauen wurden die Männer nicht nach der Art des Tötens ausgesucht. Der Autor hat hier grundverschiedene Männer ausgewählt.

    Wie schon in dem vorherigen Band lässt der Autor die Fälle wie Geschichten erscheinen, in denen auch die Mörder zu Wort kommen. Keine kalten Abhandlungen mit nackten Fakten, sondern packende Erzählungen, die dem Leser  – so kommt es mir vor – einerseits für den Strafverteidiger und andererseits auch für die Mörder erwärmen soll.

    Die Geschichten sind sehr spannend erzählt.  Durch eine Rückblende „Was bisher geschah“ wird der Fall lebendig und durch das persönliche Berichten der Mörder selbst, kann man sich dem Ganzen als Leser nicht entziehen.  Das Buch liest sich insgesamt eher wie ein Krimi als ein Sachbuch!

    Der erste Fall „Der betrogene Finanzbeamte“ hat mich tatsächlich am meisten mitgenommen, obwohl es aus meiner Sicht nicht der „schlimmste“ Fall ist. Auch der letzte hier beschriebene Fall hat es in sich, da auch das Ende sehr überraschend ist! Manche Dinge sind einfach scheußlich – denkt an mich, wenn ihr bei Babsi angelangt seid! Ein Kapitel konnte mich dieses Mal leider gar nicht packen. Dieses empfand ich nur als verwirrend. 

    Leider kann man anhand der hier vorgestellten Fälle sehen, dass das Leben und die vorherrschenden Lebensumstände für vieles verantwortlich sind, dass es unheimlich wichtig ist, wie die Kindheit verläuft und dass jeder im Leben Hilfe und Freunde braucht!

    „Jeder Mensch kann töten.
    Und er wird es tun, kommt er nur an eine ganz bestimmte Grenze“

    Veikko Barthel (Buchumschlag)

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    Fazit:

    Mich hat das Buch sehr beeindruckt, was aber auch vorwiegend an der gewählten Bericht-/Erzählform liegt. Das Lesen geht flüssig von der Hand und ist sehr spannend. Ich hätte gerne – wie auch schon bei Band 1 – mehr als sechs Fälle gelesen und hoffe, dass es einen weiteren „Band“ geben wird. 

    4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

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    Weitere Rezensionen bei black nd beautiful (5/5) und bei Elins Leseabenteuer (4/5)!

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