[Rezension] Sachbuch/ Krimi *** Mörderinnen – Fälle aus der Praxis eines Strafverteidigers *** Jeder kann zum Mörder werden…

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    Veikko Bartel „Mörderinnen – Fälle aus der Praxis eines Strafverteidigers“

    Hardcover mit Schutzumschlag, 240 Seiten, 18 Euro, ET: 20.08.2018
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    Inhalt:

    „Warum töten Menschen? Was lässt sie diese letzte Grenze überschreiten? In über 30 Tötungsdelikten hat Veikko Bartel schon vor Gericht verteidigt, in »Mörderinnen« erzählt er die vier spektakulärsten, anrührendsten, grausamsten Fälle: die Kindsmörderin, die Sadistin, die Gattenmörderin, die Giftmörderin. Eindrücklich schildert er die Hintergründe, die hasserfüllten Reaktionen der Öffentlichkeit und die biographischen Tragödien, die sich hinter den Taten verbergen. Seine Erzählungen stellen die Frage nach Gerechtigkeit und zeigen mit jedem Fall: Die Realität ist spannender als jeder Krimi.“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Ein Buch, das ich leider viel zu schnell gelesen habe. Veikko Barthel stellt in diesem Buch vier seiner erlebten Fälle vor und hat hier sicherlich auch gut gewählt, um die Leser bei der Stange zu halten. Wie der Titel schon besagt, geht es nur um Frauen, die gemordet haben. Zudem haben sie alle eine unterschiedlich Art des Tötens gewählt.

    Die Kindsmörderin
    Die Gattenmörderin
    Die Sadistin
    Die Giftmörderin

    Überraschend für mich war, dass es sich um „Geschichten“ handelt, die man hier zu lesen bekommt. Keine kalten Abhandlungen mit nackten Fakten, sondern vier packende Erzählungen, die den Leser  – so kommt es mir vor – einerseits für den Strafverteidiger und andererseits auch für die Mörderinnen erwärmen soll.

    Die Geschichten sind sehr spannend erzählt und das kommt vor allem auch dadurch, dass alle Personen hier nochmal zu Wort kommen dürfen. Durch eine Rückblende „Was bisher geschah“ wird der Fall lebendig und durch das persönliche Berichten der Mörderinnen selbst, kann man sich dem Ganzen als Leser nicht entziehen. Ich habe mir bei zwei Fällen hinterher tatsächlich gewünscht, dass die beiden Frauen keine so hohe Strafe bekommen. Das Buch liest sich insgesamt eher wie ein Krimi als ein Sachbuch!

    Leider kann man anhand der hier vorgestellten Fälle sehen, dass das Leben und die vorherrschenden Lebensumstände für vieles verantwortlich sind, dass es unheimlich wichtig ist, wie die Kindheit verläuft und dass jeder im Leben Hilfe und Freunde braucht!

    „Jeder Mensch kann töten.
    Und er wird es tun, kommt er nur an eine ganz bestimmte Grenze“

    Veikko Barthel (Buchumschlag)

    Fazit:

    Mich hat das Buch sehr beeindruckt, was aber auch vorwiegend an der gewählten Bericht-/Erzählform liegt. Das Lesen geht flüssig von der Hand und ist sehr spannend. Ich hätte gerne mehr als vier Fälle gelesen und hoffe, dass es einen weiteren „Band“ geben wird. 18 Euro sind natürlich für die 240 Seiten nicht gerade wenig, das muss man leider anmerken!

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    Weitere Rezensionen bei Zwischen den Zeilen (Leseempfehlung) und bei Bibliobibula (4/5)!

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