[Rezension] Gemüse/Fermentation *** Magic Fermentation – Fermentieren, bis die Gläser überschwappen *** tolles, brauchbares Buch!

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Marcel Kruse/Geru Pulsinger
„Magic Fermentation – Fermentieren, bis die Gläser überschwappen“

Danke für die Bereitstellung des Buches für die Leserunde – unbezahlte Werbung!
Gebunden, 304 Seiten, 29,90 Euro, ET: 04.06.2021
HIER findet ihr das Buch auf der Verlagsseite!

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Meine Meinung: 

Ich möchte mein Gemüse nicht nur einfrieren oder einkochen, sondern ich möchte mich auch ans Fermentieren wagen. Bisher habe ich viel im Internet gelesen, mir verschiedene Seiten angeschaut und bin bei Facebook einer passenden Gruppe beigetreten. Dann habe ich bei LovelyBooks die Leserunde zu diesem Buch gesehen. Das war wie der Wink mit dem Zaunpfahl. Ich hatte gehofft, dass auch die Autoren an der Leserunde teilnehmen, was aber leider nicht der Fall ist (zumindest bisher). 

Das Buch macht einfach Spaß. Die beiden Autoren haben hier ein Werk geschaffen, das den Leser von der ersten Seite an mitnimmt. Hier kommen sowohl absolute Anfänger wie auch Profis auf ihre Kosten. Toll finde ich, dass sich niemand „doof“ fühlen muss, da viele Dinge wiederholt werden, bildlich dargestellt sind und auch Hilfe beim Rechnen gegeben wird. Wenn man mal nicht mehr weiß, wie etwas geht, sind die Seitenzahlen vermerkt zum Zurück- oder Vorblättern, um die gewünschte Information erneut zu finden. 

Ich finde es zudem sehr sympathisch, dass hier keine teuren Hilfsmittel angepriesen, sondern auch günstige Alternativen erwähnt werden. 

Man merkt beim Lesen einfach, dass die beiden Autoren selbst Spaß am Fermentieren haben und dass sie gerne neue Sachen/Rezepte ausprobieren. Im Buch gibt es zahlreiche Fotos der beiden, die das verdeutlichen und mich unheimlich angesprochen haben. Auch die Berichte über „Fails“, über Rezepte, die so gar nichts geworden sind, machen die beiden noch sympathischer und authentischer.  

Ich habe jetzt schon einige Rezepte ausprobiert und angesetzt, probiert habe ich jedoch noch nichts. Hier kommt mein „Angst-Schweinehund“ zu Tage, der mir zuflüstert, dass vielleicht böse Bakterien auf mich warten. Was ja aufgrund der Salzlake nicht sein kann. Ich kann also über den Geschmack leider bisher nichts sagen. Ich habe bisher mit Tomaten, Kohlrabi, Karotten, Gurken und Zucchini experimentiert. Ich werde es auch noch mit Wirsing und gelbe Beete versuchen. 

Einen Ansatz musste ich tatsächlich auch schon wegschmeißen, da sich Schimmel auf der Oberfläche gebildet hatte. Warum – weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe den gesamten Inhalt komplett entsorgt, da ich mit Schimmel keine Experimente machen möchte. 

Bei der Fülle an Rezepten (150) findet jeder etwas. Oder man kreiert einfach etwas Neues. 

Das Buch bietet eine Menge an Informationen, so dass jeder starten kann und vor allem auch möchte. Lest euch die Inhaltsangabe durch – dann bekommt ihr einen Eindruck, was euch erwartet. Die Inhaltsangabe ist nämlich genauso „frisch und ansprechend“ wie das Buch. Viel Spaß beim Lesen, beim Fermentieren und beim Essen! Hoffentlich gelingt und schmeckt es euch! Ich freue mich über eure Lieblingsrezepte bzw. Tipps!

Bis dahin spreche ich auf jeden Fall eine absolute Empfehlung für dieses Buch aus: bunt, frisch, ansprechend, sympathisch, voller Ideen, vielfältig, vielseitig, jeden Cent wert… – richtig gut und vor allem brauchbar! HIER könnt ihr euch auch Beispielsseiten ansehen!

5 out of 5 stars (5 / 5)

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Anmerkung:

Ich benutze immer Weck-Gläser (mit Gummi und Klammern), auch zum Einkochen. Meine Gläser sind alle selbst gekauft, unbezahlte Werbung, falls man den Markennamen auf den Fotos erkennen kann. 

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Inhalt:

„Gemüse mit Gärfaktor: Tauch ab mit Kimchi, Kombucha und Co.!

Dieses Buch wird klimapositiv hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und bleibt plastikfrei unverpackt.

Es blubbert und zischt, prickelt und gluckst, erstrahlt in allen Farben der Welt und wird dich auf eine sagenhafte Geschmacksreise mitnehmen. Was hier los ist? Ist doch klar: Fermentieren, Baby! Schick dein Gemüse auf Tauchstation, züchte deine eigenen Bakterienkulturen – und schaff dir damit unglaubliche Gerichte und Getränke, die nicht nur einzigartig schmecken, sondern mit ihren vitaminreichen und probiotischen Inhaltsstoffen auch noch richtig guttun. Nase rümpfen? Nicht doch: Was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig anmutet, wird dich schnell in seinen Bann ziehen. Eins ist klar: Wer einmal anfängt, hört nicht mehr auf. Ab jetzt bist du ständig auf der Suche nach neuen Rezepten, sprichst deinem Sauerteig gut zu, zählst Einmachgläser beim Einschlafen und bringst deine Vorratsregale fast zum Einstürzen. Deine wilde, saure Seite kommt zum Vorschein – du wirst zum Fermentier!

Ab ins Glas, Deckel drauf – und abwarten, was passiert.

Aber der Reihe nach: Damit du vor lauter Fermentations-Fieber nicht untergehst, findest du in diesem Buch detaillierte Anleitungen zu den unterschiedlichen Techniken: von der Kraut- und Laketechnik bis zum selbst gemachten Essig, von der Joghurtkultur bis zum Wasserkefir. Du erfährst, wie man richtig schnippelt, knetet, siebt, auspresst, mixt und einlagert. In 150 Rezepten lernst du die geballte Geschmacksvielfalt des Fermentierens kennen – koste dein unfassbar würziges Kimchi, und du fühlst dich mit einem Schlag auf Asienreise versetzt. Immer mit dabei: Rezeptideen aus aller Welt, in denen deine Fermente die Hauptrolle spielen. Wie wär’s mit einem Tempeh-Burger? Oder einem erfrischenden Kefir-Colada? Mit den Tipps der Fermentation Ninja Geru Pulsinger und Marcel Kruse wirst du jedenfalls ganz einfach und Schritt-für-Schritt in das Fermentier-Universum abtauchen. Sie haben massenhaft Tricks und Geheimnisse auf Lager, die dir helfen, zum Gärgemüse-Flüsterer zu werden. Und wenn dann doch mal etwas schiefgehen sollte: Schimmel abkratzen und dich in Gelassenheit üben. Denn auch das gehört zum Fermentieren: abwarten und Kombucha trinken.

Fermentieren ist … schnippeln, kneten, experimentieren. Und: nachhaltige Geschmacksexplosionen erleben.

Das Beste? Du kannst sofort loslegen. Das Einzige, was du brauchst, sind Einmachgläser, Gewichte zum Beschweren und vielleicht die ein oder andere Starterkultur – die du immer wieder weiterzüchten kannst. Und natürlich jede Menge Obst, Gemüse, Kräuter, Mehl oder Milch … oder einfach alles, was du im Garten, im Wald und auf der Wiese findest. Ja, genau: Du kannst nicht nur deine Gartenschätze, die deine Beete im Sommer überwuchern, ganzjahrestauglich einlegen, sondern alle möglichen Zutaten in deine Gläser verfrachten. Damit kannst du ausprobieren, experimentieren – und deinen Fermenten ein zufriedenes Glucksen entlocken. Was regional wächst, verwandelt sich in kunterbunte, internationale Gerichte – ohne Aufwand, Energieverschwendung und ohne Müll. Quasi ganz von selbst. Wer fermentiert, tut sich selbst und der Umwelt etwas Gutes und kann die Freiheit erleben, eigene, komplett neue Lebensmittel und Geschmäcker zu erschaffen – die mit absoluter Sicherheit zum nächsten Lieblingsessen werden. Also, mach’s deinem Gemüse nach: Luft anhalten und losblubbern!

-Tauch mit deinem Gemüse ab, werde süßsauer mit Essig und Kefir, gäre mit Nattō und Tempeh um die Wette. Mit diesen 150 Rezepten entdeckst du völlig neue Geschmackswelten und erfährst alles darüber, wie du zum richtigen Fermentier wirst: schnippeln, kneten, versenken und losblubbern!

-Alles, was du fermentierst, ist probiotisch und leicht verdaulich – sprich: unglaublich gesund. Das passt in jeden Speiseplan und für jede Könnerstufe: starte gleich los mit den Basics und fermentiere dich in zischende Sphären.

-Fermentieren macht süchtig: Wenn du einmal damit angefangen hast, findest du ständig neue Zutaten für das nächste Experiment. Fermentierte Brombeeren? Na klar! Tomaten in Honig? Immer rein in dein Bäuchlein!“ (Quelle)

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