[Rezension] Liebe/ Unterhaltung *** Immer ist ein verdammt langes Wort *** emotional, traurig und überraschend

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Sabine Schoder „Immer ist ein verdammt langes Wort“

Klappenbroschur, 352 Seiten, 14 Euro, ab 14 Jahren, ET: 23.09.2020
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Inhalt:

„Manchmal verändert ein einziger Moment dein ganzes Leben. In Renas Fall: die Sekunde, in der das Motorrad gegen den Baum krachte. Koma, Schmerzen, Gedächtnislücken. Doch Rena ist hart im Nehmen, war sie schon immer! Mit allem wird sie fertig, nur nicht damit, dass ihr die Liebe vor die Füße fällt – buchstäblich, vom Balkon der Wohnung über ihr. Denn dieser Junge, der ein grün gesprenkeltes und ein hellblaues Auge hat, stellt alles in Frage.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, da ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne mag und auch ihren Humor teile.

Renas Geschichte beginnt umgehend und konnte mich von der ersten Seite an mitreißen. Rena hat in ihrem Leben schon sehr viel erlebt, denn das Leben hat ihr schon immer Steine in den Weg gelegt. Glücklich sein ist eher ein Fremdwort für sie, ebenso Leichtigkeit. Aus diesem Grund ist die Stimmung, die sich beim Lesen aufbaut, auch sehr bedrückend und hinterließ die meiste Zeit ein beklemmendes Gefühl in mir. Das Lesen fiel mir aus diesem Grund auch immer schwerer. Auch wenn diese Atmosphäre/Stimmung durch Kicks Auftauchen immer wieder aufgelockert wird und ich zwischendurch durch die Schlagabtausche der beiden auch schmunzeln musste, hat mich das Buch bzw. dessen Geschichte doch sehr mitgenommen. So viel Trauer, so viel Hoffnungslosigkeit, so viel Armut und so viele Schmerzen. 

Ich wollte aber auf jeden Fall wissen, was hinter den verschiedenen Rätseln in dieser Geschichte steckt, wie Renas Geschichte endet und was sich die Autorin für die beiden letzten Endes ausgedacht hat. Hier wurde ich völlig überrascht, da ich mit diesem Ende keinesfalls gerechnet habe. Was für eine Idee! Ich war einerseits völlig geplättet im positiven Sinne, andererseits habe ich mir ein anderes Ende erhofft. 

So bin ich immer noch ein wenig hin- und hergerissen, wie mir das Buch letzten Endes gefallen hat und wie ich es bewerten soll. Beide Charaktere fand ich sehr eingängig und wurde vor allem durch die Schlagabtausche sehr gut unterhalten. Ich empfand die Grundstimmung aber zu bedrückend, mich hat das Lesen an vielen Stellen sehr traurig gemacht und ich wurde teilweise sehr deprimiert. 

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Fazit:

Ich empfinde die Geschichte als sehr lesenswert und habe vor allem über das Ende sehr gestaunt. Für mich waren es aber tatsächlich zu viele Probleme in einem Buch. Ich habe das Buch zwischendurch zur Seite legen müssen, da es meine Stimmung verändert hat. Mich hat diese Hoffnungslosigkeit und auch die Atmosphäre an vielen Stellen sehr deprimiert, auch wenn mich die Geschichte auch beeindruckt hat. 

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Weitere Rezensionen bei Isas Bücherregal (5/5), bei Mandys Bücherecke (5/5) und bei Merlins Bücherkiste (5/5). 

Rezensionen zu weiteren Büchern der Autorin:

Schoder: Liebe ist was für Idioten wie mich – Hörbuch

Schoder: Liebe ist so scheißkompliziert

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