[Rezension] Hörbuch/ Krimi *** Im Sog der Schuld *** Familie, Drama, Krimi

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Laura McHugh „Im Sog der Schuld“
übersetzt von Andrea Brandl, Sprecherin: Stephanie Kellner

1 MP3-CD, ca. 8 Stunden, gekürzte Lesung, ET: 04/2019
Danke für die Bereitstellung des Hörbuchs!
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Inhalt:

„Ohne einen Abschluss und mit einem Berg an Problemen kehrt die 25-jährige Arden in ihre Heimat zurück, um ihr Erbe anzutreten – die alte Villa Arrowood. Der geschichtsträchtige Familiensitz am Mississippi ist zum Sinnbild ihrer tiefsitzenden Schuld geworden: Vor 17 Jahren verschwanden ihre beiden Schwestern auf mysteriöse Weise aus dem Garten des Hauses. Arden ist überzeugt, nicht gut genug auf die jüngeren Zwillinge aufgepasst und dadurch ihre Familie zerstört zu haben. Während sie versucht, das leer stehende Haus wohnlich zu gestalten und sich so ihrer Vergangenheit zu stellen, merkt sie, dass das alte Gemäuer mehr als nur ein Geheimnis birgt …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

„Die Vergangenheit lässt dich nicht los!“ Genau darum geht es in dieser Geschichte. Arden hat vor 17 Jahren ihre beiden Schwestern verloren und seit diesem Erlebnis lebt sie mit der Schuld, dafür verantwortlich zu sein. Denn sie hat nicht genug auf sie aufgepasst.

Diese Schuld lässt sie nicht im Leben ankommen, sich nicht weiter entwickeln, sie kann ihr Leben nicht leben, da sie nicht genau weiß, was damals wirklich passiert ist. 

Nach 17 Jahren aber zieht sie zurück in das Familienhaus und damit kommen die Steine der Vergangenheit ins Rollen.

Das Buch lebt eher von Dramatik und Emotionalität als von Spannung. Es ist eher ein Krimi als ein Thriller, wobei es immer wieder kleinere mysteriöse Vorkommnisse gibt, die der Geschichte den letzten Schliff geben.

Die Geschichte ist insgesamt eher ruhig und lässt sich viel Zeit. Der Autorin ist es wichtig, dass der Leser die Charaktere kennenlernt und sich mit ihnen identifizieren kann. Das hat bei mir außerordentlich gut funktioniert. 

Arden hat mir mit ihrer Art sehr gut gefallen, sie hat mir mehrere Mal so leid getan und ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, dass „ihr Fall“ endlich ein Ende findet und sie zu leben beginnen kann. Auch die anderen Charaktere fand ich alle interessant, auch die, die ich von Anfang an nicht leiden konnte. Aber gerade bei diesen muss man aufpassen, sie nicht in die falsche Schublade zu stecken!

Das Ende ist sehr passend: für die Geschichte und auch für die vorkommenden Charaktere. Ich persönlich kann mit diesem Ende sehr gut leben. 

Fazit:

Eher dramatisch und emotional als spannend – so hörte sich für mich die Geschichte an. Die Sprecherin Stephanie Kellner kannte ich noch nicht. Sie machte ihre Sache ausgesprochen gut und konnte die Vielfältigkeit an Emotionen, wie Angst, Wut, Hass, Unverständnis wunderbar darstellen. Ich konnte und wollte ihr sehr gerne zuhören!

[usr=4,5]

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