***Mal ein etwas anderes Buch -DAS ROSIE-PROJEKT***

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Habt ihr schon von dem Buch „Das Rosie-Projekt“ gehört? Vielleicht noch nicht… Aber das Buch mit dem pinken Cover und dem Radfahren habt ihr bestimmt schon mal gesehen:

3D_RosieProjektwebInhalt:

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.
“ (Quelle)

Reiheninfo:

Das Rosie-Projekt (in sich abgeschlossen)

Der Rosie-Effekt (30.10.2014)

Meine Meinung:

Lange bin ich um dieses Buch herum geschlichen und konnte mich nicht entscheiden, ob ich es lesen soll oder nicht. Die wichtigste Frage war für mich: Ist Don Tillmann einfach nur anders? Ein Nerd? Oder hat er einen genetischen Deffekt? Das konnten man aus dem Titel und aus dem Klappentext nicht herleiten! Jetzt aber lag das Buch in der Bücherei aus und für umsonst kann man ja nichts falsch machen…also – her mit dem Buch und mal sehen, ob Don Tillmanns Welt und ich zusammen passen!

Und was soll ich euch sagen? Ja, das tun wir! Don Tillmanns Welt ist wirklich sehr speziell und für einen normalen Menschen und wir wollen jetzt nicht darüber diskutieren, was normal ist ich jedenfalls sicherlich auch nicht  zum Teil gar nicht nachvollziehbar oder verständlich. Jeder Mensch, der an die von der Gesellschaft aufgestellten ob diese jetzt sinnvoll sind oder nicht Regeln angepasst ist,  kann Don Verhaltens oft belächeln oder sogar darüber den Kopf schütteln.

Insgesamt geht es in diesem Roman um das Asperger Syndrom (Autismus). Der Autor bindet dieses Thema so geschickt ein, so dass man nicht weiß, ob Don selbst auch Autist ist.

Es gibt zwei Handlungsstränge:
-Dons Suche nach einer passenden Frau

-Dons Suche nach Rosies Vater

Beide laufen nebenher und sind wunderbar miteinander verknüpft. Mehr sollte man zu diesem außergewöhnlichen Roman gar nicht sagen. Aufgrund des Themas und dadurch,  dass die Geschichte von Don selbst erzählt wird, ist die Sprache nicht immer einfach und man muss manchmal auch beim Lesen etwas nachdenken was ja nicht schlimm ist.

Ich persönlich fand das Buch bezaubernd anders, erstaunlich, bewusstseinserweiternd, humorvoll, wahnsinnig ergreifend und unsagbar interessant.

Wer das Leben einmal aus einer anderen Sicht „lesen“ möchte – sollte dieses Buch lesen!

Eine meiner Lieblingsstellen:

„Ich brauche eine Minute zum Nachdenken“, sagte sie. Automatisch aktivierte ich an meiner Armbanduhr den Countdown. “ (S. 321)

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