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Vorüberlegungen:
Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, mich an mehr Sorten Gemüse als Tomaten und Gurken zu probieren. Die letzten Jahre habe ich mich immer mit unserem doch sehr harten und teils sehr unwilligen Boden abgerackert. Die Tomaten sind trotzdem immer was geworden, die Gurken nur manchmal!
Auch ein Gewächshaus habe ich in Betracht gezogen, habe diese Idee aber hinsichtlich der Kosten und des Aufwands schnell wieder verworfen. In das Gewächshaus sollten aber auch Hochbeete, damit ich nicht auf dem Boden rumkriechen muss, sondern rückenschonend arbeiten kann – man wird ja auch nicht jünger! 🙂 Außerdem bräuchte ich mich dann auch nicht mehr mit der widerspenstigen Erde auseinandersetzen.
Die Hochbeete, die man fertig kaufen kann, waren mir entweder zu teuer, zu klein, zu wackelig, zu hässlich, zu…. – es fand sich tatsächlich kein einziges, das mir gefiel und das ich auch zu bezahlen bereit war. Meistens scheiterte es aber auch daran, dass mein Hochbeet mindestens 3m, wenn nicht 4m lang sein soll. Und diese kosten dann richtig Geld!
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Entscheidung:
Nach dieser Pleite haben mein Mann und ich uns mehrere YT Videos angeschaut und er hat beschlossen, dass ein Selbstbau gar nicht so schwierig ist! Falls es nichts wird, kann ich jetzt immer sagen: Es war deine Entscheidung! 🙂 Wir haben eine Liste erstellt, was wir alles brauchen werden und mit dieser Liste war ich im Baumarkt bei einem wirklich netten Verkäufer und wenn alles klappt, geht es diese Woche schon mit den Vorbereitungen los.
Ich wäre ja aber kein Bücherfreak, wenn ich nicht auch die passenden Bücher gelesen und mich in die Thematik eingelesen hätte. Die Bilder zu den Büchern sind ja hier im Beitrag schon verstreut zu sehen!
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Meine Meinung zu den Büchern:
Warum drei verschiedene Bücher? Obwohl alle drei Bücher einen gemeinsamen Fokus/ ein gemeinsames Thema haben, sind sie doch in großen Teilen sehr unterschiedlich. Das kann man auch dem Inhaltsverzeichnis entnehmen.
1.) „Hochbeete rund um Jahr“ (80 Seiten, 8,99 Euro):
„Mit Hochbeeten ist Gärtnern das ganze Jahr über möglich. Mit Folientunnel oder Frühbeetaufsatz kann selbst auf kleinster Fläche auch im Herbst und Winter geerntet werden. 15 Musterbeete zum einfachen Nachpflanzen zeigen vielseitige Bepflanzungen von pflegeleicht bis intensiv. Die besten Pflanzen und Pflanzkombinationen – Gemüse für jede Jahreszeit sowie Obst, Kräuter und Blumen als Pflanzpartner – werden vorgestellt. Die richtige Pflege für eine lange und reiche Ernte wird ausführlich beschrieben.“ (Quelle)
Das kleinste und dünnste Buch habe ich mir gekauft, da ich in der Buchhandlung darin geblättert habe und sofort auf den Seiten 24-37 hängengeblieben bin. Hier werden in Bildform mögliche Hochbeetbepflanzungen gezeigt. Es wird beschrieben, was man wie, wo und wann pflanzen muss und kann, damit man von Frühjahr bis zum späten Herbst ernten kann. Die Zeichnungen fand ich dazu auch richtig super! Diese Einführungen sind auch für komplette Neulinge wie mich geeignet und verständlich! Beete untereinander, was wo gepflanzt werden kann. Hier waren die Überschneidungen zu „meinem“ Beet, wie ich es mir vorstelle am größten!
2.) Annette Holländer: „Mein Biogemüse Garten -Das Standardwerk“ (240 Seiten, 25 Euro):
„Frisches Gemüse aus eigenem Anbau: Annette Holländer vermittelt auf 240 Seiten alles, was man wissen muss, um ökologisch nachhaltig zu gärtnern. Sie erklärt, welche Rolle die Beschaffenheit des Bodens spielt und was beim Ausbringen des Saatgutes zu beachten ist. Der Leser erfährt alles über Anbau und Vermehrung samenechter Sorten, über Mischkultur, Fruchtfolge und viele weitere wichtige Themen. Auch die nötige Ausrüstung ist im Buch erläutert. Als praktisches Extra gibt es den Saison- und Aussaatkalender, denn im Bio-Garten hat jede Arbeit ihre Zeit.“ (Quelle)
Das Buch legt sehr viel Wert auf Wissensvermittlung. So werden allein auf 150 Seiten die einzelnen Gemüsesorten beschrieben und erklärt. Herkunft, Wissenswertes, Anbau, Ernte, Vermehrung und noch vieles mehr. Zudem gibt es viel allgemeines Gartenwissen, Tipps mit ungebetenen Gartengästen und natürlich Tipps für die Planung eines Gemüsebeets. Das Buch stellt so etwas wie eine „Gartenfibel“ dar. Ein wirklicher Wälzer, der viel Sachwissen enthält, das sehr ansprechend aufgearbeitet wurde. Das Buch behandelt wirklich viele Themen – hier findet jeder etwas, das er für seinen Garten gebrauchen kann. Einiges davon ist für mich als Anfänger aber zur Zeit noch nicht von Interesse. Das kommt vielleicht noch. Ein tolles Extra sind die Seiten über die Vermehrung samenfester Sorten. Daran werde ich mich auf jeden Fall versuchen!
3.) Die Stadtgärtner: „Frisch aus dem Hochbeet -Das Praxisbuch“:
„Das Einsteigerbuch für die Besitzer eines Hochbeetes zeigt, wie sich auch kleine Gärten optimal ausnutzen lassen. Für Stadtgärtner reicht sogar ein Balkon aus, um Kräuter und Tomaten zu pflanzen. Damit das Balkongemüse im Hochbeet auch zur reichen Ernte führt, braucht es die richtige Pflege. Das Buch enthält Pflanzpläne und Tipps zur Aussaat. Mit dieser Hilfe fällt die Selbstversorgung leichter und die Gerichte aus der eigenen Küche bekommen mehr Würze. Auch eine Hausapotheke kann aus dem kleinen Kräutergarten versorgt werden. Die Fotos und detaillierten Erklärungen liefern wichtige Hinweise dazu. Zu den besonders spannenden Zukunftsideen gehört dabei das vertikale Gärtnern.“ (Quelle)
Von den drei Büchern ist das hier mein Lieblingsbuch! Hier hatte ich von der ersten Seite den Eindruck, dass ich bei Null abgeholt werde. Zu Beginn gibt es einen Hochbeet Crashkurs bezüglich Material, Füllung, Standort und einiges mehr.
Sehr gut hat mir die übersichtliche Tabelle gefallen, die zeigt, welche Pflanze ich neben welche Pflanzen setzen kann. Vorher hatte ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Das Buch ist insgesamt sehr ansprechend und es wirkt sehr praxisnah. Die Bilder sind gut gewählt und so konnte ich schon beim Blättern immer da anhalten, wenn mich etwas interessiert hat.
Die gezeigten Beete sind von der Zusammensetzung jetzt nicht so wie ich mir mein Beet vorstelle, aber ich konnte einige Tipps für „meine“ Gemüsepflanzen mitnehmen.
Am Ende des Buches ist auch die Emailadresse der Stadtgärtner angegeben. Man kann sich bei Fragen auch an die „Stadtgärtner“ wenden!
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Mein Fazit:
„Frisch aus dem Hochbeet“ und „Hochbeete rund ums Jahr“ sind auch für absolute Einsteiger geeignet und ich bin froh, dass ich beide Bücher habe, denn sie ergänzen sich hervorragend. Das Buch „Mein Biogemüse Garten“ ist vom Umfang her und von der Erklärungen wirklich auch schon etwas für begnadete Gärtner und vor allem für Gärtner, die z.B. auch selbst Gemüsesorten vermehren wollen. Ein Buch mit unheimlich vielen Informationen!
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Welche Bücher haben euch denn beim Bepflanzen eures Hochbeets geholfen? Welche Bücher geben gute und praxisnahe Tipps? Welche Pflanzen habt ihr euch ausgesucht? Ich freue mich, von euch zu lesen!
Ich werde euch an unserem Aufbau des Hochbeets in einem weiteren Beitrag teilhaben lassen und zeige euch dann hoffentlich Bilder von einem schönen, stabilen Beet, das ich dann bepflanzen kann.
[…] bauen. Seitdem bin ich Feuer und Flamme und lese natürlich auch sehr gerne die passende Literatur! HIER habe ich euch schon 3 Bücher, die sich mit dem Thema „Hochbeet“ beschäftigen, […]
[…] Wir bauen ein Hochbeet […]
[…] Wir bauen ein Hochbeet […]
[…] Vorüberlegungen und die gewälzten Bücher habe ich euch HIER in meinem ersten Erfahrungsbericht […]
Hallöchen =)
Mein Freund hat auch ein Hochbeet gebaut und einiges bauen wir zusätzlich auf unserem großen Balkon an. Wir sind schon ganz heiß aufs pflanzen. Das Buch zum Biogemüse Gartn interessiert mich brennend =).
Ich wünsche dir außerdem viel Erfolg mit deinem Vorhaben =). Ich hoffe du präsentierst uns mal dein Beet und ein paar Ernteerfolge =)
LG
Anja
Hallo Anja,
aus welchen Materialien habt ihr das Hochbeet gebaut? Wie groß? Klar werde ich auf dem Blog auch weitere Bilder der Erfolge und/oder der Nichterfolge präsentieren. Was gedeiht bei euch gut? Woher nehmt ihr die Pflanzen? LG Verena