[Veranstaltung] *** LitBlog Convention die Zweite *** Bericht über die Veranstaltungen – Teil 2/ Goodie-Bag

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Gestern habe ich euch im ersten Teil meines Berichts über die LitBlog Convention schon über mein Hotel, die Anbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und über die ersten beiden Veranstaltungen erzählt.

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Heute möchte ich euch von weiteren 2 Veranstaltungen berichten.

Nummer 3: Der Buchumschlag- eine Frage des Geschmacks!?

Letztes Jahr war ich auf einer ähnlichen Veranstaltung, die ich sehr interessant fand und nun wissen wollte, ob ich hier Neues erfahre.

Anmerkung: Die Zitate sind nicht im Originalton. Diese habe ich so abgewandelt, wie ich mitschreiben konnte. Ich möchte mit den Anführungszeichen deutlich machen, dass hier die Verantwortliche des Verlags erzählt.

Als erstes wurde die Frage an alle Zuhörer gestellt, wer denn ein Coverkäufer ist, wer also zu einem Buch greift, weil ihn das Cover besonders anspricht! Das waren von meinem Platz aus gesehen fast alle.

Was ich sehr interessant finde, ist, dass ein Kunde in einer Buchhandlung 8 Sekunden Coverbetrachtung betreibt und dann, bei Gefallen, vielleicht noch 15 Sekunden sich den Klappentext anschaut und diesen liest. Damit steht und fällt eine Kaufentscheidung. Daran erkennt man, wie wichtig ein gutes, ansprechendes Cover ist!

Bei Reihen wird zum Beispiel auf einen Wiedererkennungswert geachtet, siehe Bilder:

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Nächste Frage:

Was macht ein gutes Cover aus? Womit erreiche ich, dass jemand das Buch in die Hand nimmt?

  • Cover soll passend sein, aber nicht zu viel verraten, Figuren nur andeuten, nicht aber spezifisch abbilden
  • Cover soll neugierig machen
  • Gesamtkonzept muss stimmen und zum Buch passen! Buchcover soll wie ein kleines Plakat sein.
  • Bei eBooks ja noch kleiner, muss gut sein! Müssen auch in kleiner Ansicht gut sein!

Coverkriterien im Verlag: Der Verlag arbeitet mit professionellen Grafikern und Illustratoren zusammen, die Druckereien befinden sich Deutschland. Damit wird eine hochwertige Produktion gewährleistet.

„Wir legen los, wenn wir wissen, wie der Titel lautet, wenn der Titel verabschiedet wurde. Der Grafiker muss sich dann überlegen, was passt. Wenn Bücher aus dem Ausland kommen, dann überlegen wir, ob das verwendete Cover auch für uns, für den deutschen Markt, passen würde. Wenn ja, fordern wir die Originaldaten an und kaufen die Bildrechte ein.“

Frage aus dem Publikum: Kennt ihr das Buch, wenn das Cover gestaltet wird? 

Wenn es das Buch schon gibt, ja, wir lesen so viel wie möglich. Minimum Blicke ins Manuskript, selbst die Grafiker lesen sehr viel! Für den Autor ist es auch eine wahnsinnige Wertschätzung, wenn er merkt, dass so viele Menschen im Verlag sein Manuskript gelesen haben.“

„Es gibt Stammgrafiker, die aber auch für andere Verlage arbeiten, mit jedem Programm kommen auch neue Grafiker. Wir besprechen, bevor wir loslegen, mit dem Lektor und dem Autor, was seine Vorstellung ist. Vielleicht hat er beim Schreiben auf ein bestimmtes Bild immer geschaut, oder hatte schon beim Schreiben etwas Bestimmtes im Sinn. Darauf wollen wir eingehen.“

Wichtige Infos für den Grafiker: Welches Format- Hardcover oder Taschenbuch, Materialvorstellungen, Farben, Richtungen, …

„Es ist super wichtig, dass der Autor sich mit dem Cover identifizieren kann, das ist ein riesiger Gewinn, weil der Autor dann ganz anders auftritt, z.B. auf Leserreise!“

Eine wirklich tolle Wertschätzung von Seiten des Verlags:

Bei 100 000 verkauften Bücher wird der Autor eingeladen und bekommt sein Buch in einer „Goldfassung“ – ein goldener Umschlag als besondere Wertschätzung. Dazu gibt es natürlich eine kleine Rede!

Mein Fazit: Eine sehr interessante Veranstaltung, sehr sympathisch geleitet.

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Nummer 4: Nobody ist Perfect? Über Perfektion in YA Romanen

Caroline Brinkmann, Ärztin, Buchbloggerin, Autorin, arbeitet gut unter Druck- Deadline ist gar nicht so schlecht…

Buch: Die Perfekten

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ET: 25.8. in sich abgeschlossen, aber es wird trotzdem ein 2. Buch geben

Die Autorin stellt in 60 Sekunden ihr Buch vor. Es geht um Menschen, die nach ihren Genen beurteilt werden. Es handelt sich um eine Dystopie.

Wie ist die Autorin auf das Thema „Perfektion“ gekommen?

In unserem Leben und unserem Alltag geht viel um das Optische, auch in den Medien, á la „Germany Next Topmodel“, Bilder bei FB, Instagram, Bachelor. Interessant ist auch, was Forschung möglich macht. Wie sieht die Forschung in der Zukunft aus? Kann man sich irgendwann das Aussehen seines Kindes aussuchen? Krankheiten ausradieren im genetischen Code?

Liebesgeschichte steht nicht im Vordergrund!

Caroline Brinkmann erzählt über den Werdegang, wie bringt man ein Manuskript an den Mann? Agentur? Verlag?

Das Buch wird genommen! Wie geht es weiter? Lektorat= alles rot, manchmal muss man sogar Charaktere streichen. Hier zeigt sich auch, wie Autoren mit Kritik umgehen?

Was ich auch wieder mal interessant fand, war die Entscheidung für ein Cover – Besprechung der Coverentstehung: Welche Farbe passt am besten?

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Fazit: Die Veranstaltung fand ich zwar gelungen und Caroline Brinkmann wirklich sympathisch, aber der Inhalt der Veranstaltung passte nicht unbedingt zum Titel dieser. Es war eher ein Vorstellen der Autorin und deren Buch. Das an sich war nicht schlecht, aber man kam mit einer anderen Vorstellung dahin!

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Auch diese beiden Veranstaltungen waren interessant und bei der ersten der beiden habe ich sogar etwas gelernt!

Und, welches Thema hätte euch auch interessiert? Oder wart ihr auch da?

LG Verena

Ach, ich schulde euch noch ein Bild der ausgepackten Goodie-Bag…

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Für diejenigen, die gestern noch nicht reingeschaut haben oder von der LitBlog noch nichts gehört haben….

Was ist bzw. war die LitBlog Convention?

„Die LitBlog Convention ist die erste Bloggerkonferenz in Köln, bei der es sich einen ganzen Tag lang ausschließlich um Literatur, die Verlagswelt, Autoren und das Bloggen dreht.

Die LitBlog Convention wird gemeinsam von den fünf Kölner VerlagenDuMont Buchverlag, DuMont Kalenderverlag, Egmont LYX/ INK,Kiepenheuer & Witsch und Bastei Lübbe organisiert.“ (Quelle)

 

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6 Kommentare

  1. Liebe Verena,

    nun hab ich endlich auch Zeit zu kommentieren. Vielen Dank für deinen Bericht, der mir Dinge erzählt, die ich nicht kannte.

    Interessant, dass ein Autor beim 100.000 Buch ein goldenes Buch erhält. Was für eine schöne, wie du es geschrieben hast, wertschätzende Geste.

    Die Großzügigkeit des Goodie-Pakets hat mich wirklich sprachlos gemacht.

    Viele liebe Grüße

    Anja von Nisnis Bücherliebe

  2. Hi Verena, bei Basener/Hülsmann hätten wir uns ja kennenlernen können – da war ich auch. Das mit der Covergestaltung (in Form einer Coverkonferenz) habe ich letzes Jahr mitgemacht – sehr spannend. Dieses Jahr war mein „Lernworkshop“ der über die Produktion – es ist irre, was da alles beachtet werden muss. Ich find diese Zusammenkünfte wirklich gut. Die Verlage lassen sich was einfallen.
    Viele Grüße
    Heike

    • Das stimmt. Es war auch dieses Jahr wieder sehr gut organisiert und die Verlage lassen sich da nicht lumpen! Dann vielleicht bis nächstes Jahr! 🙂 Danke für deinen Besuch!

  3. Hallo Verena, bisher war ich noch bei keiner LBC aber wenn ich mir deinen Bericht so durchlese sollte ich es mir für das nächste Jahr wohl einmal vornehmen. Es klingt wirklich vielseitig und absolut interessant!

    Gruß
    Annett

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