[Veranstaltung] *** LitBlog Convention die Zweite *** Bericht über Hotel, öffentliche Verkehrsmittel, Veranstaltung

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Wie letztes Jahr hat es mich zur LitBlog Convention nach Köln gezogen. Letztes Jahr wurde im Bastei Lübbe Verlagsgebäude das erste Mal dieses Treffen „einberufen“ und nach dem großen Erfolg wurde für diesen Samstag, den 10.6.17, erneut eingeladen.

Was ist bzw. war die LitBlog Convention?

„Die LitBlog Convention ist die erste Bloggerkonferenz in Köln, bei der es sich einen ganzen Tag lang ausschließlich um Literatur, die Verlagswelt, Autoren und das Bloggen dreht.

Die LitBlog Convention wird gemeinsam von den fünf Kölner VerlagenDuMont Buchverlag, DuMont Kalenderverlag, Egmont LYX/ INK,Kiepenheuer & Witsch und Bastei Lübbe organisiert.“ (Quelle)

Für mich stand schnell fest, dass ich auch dieses Jahr wieder fahren würde, da ich die Veranstaltung im letzten Jahr bis auf wenige Kleinigkeiten sehr gelungen fand. HIER mein Bericht vom letzten Jahr!

Hotelfrage:

Es stellt sich bei einer weiteren Anfahrt die Frage: Wo schläft man? Ich persönlich möchte nicht in einem Hostel mit anderen fremden Menschen in einem Zimmer schlafen. Aus diesem Grund habe ich wieder ein Zimmer im Ibis Budget Hotel in Köln Porz gebucht. Das hat folgende Vorteile:

– Es liegt außerhalb von der City und ist sehr leise. Wer natürlich abends noch weggehen möchte, muss nochmal mit der Bahn fahren. Es sind nur 2 Stationen zur City, schnell erreichbar! Das Zimmer ist zweckmäßig und sauber, Kostenpunkt um die 35 Euro die Nacht, ohne Frühstück. Das Frühstück kostet 7,50 Euro und ist in Ordnung für den Preis.

– Wer abends noch etwas essen will, es gibt gegenüber des Hotels einen KFC, sonst ist hier leider nichts.

– Aber für mich das beste Argument: Der Bus, der zum Verlagsgebäude fährt, hält direkt am Hotel! Einmal einsteigen und durchfahren! (Kostenfaktor pro Fahrt 2,80 Euro, Dauer: 20 Minuten – aber was sind 20 Minuten mit einem Buch? :-))

Kosten und Nutzen der Veranstaltung: 

Die Eintrittskarte musste online für 27 Euro erworben werden.

Was versteckt sich hinter den Kosten?

  • Getränke für den ganzen Tag (Kaffee, Tee (?), Wasser mit und ohne, Fassbrause mit alkoholfreiem Bier und abends -glaube ich- auch richtiges Bier. Dieses Jahr gab es leider keine Cola light oder Cola Zero. Da ich keinen Alkohol und auch keine Fassbrause trinke, habe ich mich die ganze Zeit ans Wasser gehalten!
  • An Essen gab es: Kuchen (NetGalley), belegte Brötchen in der Mittagspause, Obst (den ganzen Tag über) und abends ein wirklich gutes, vegetarisches Buffet.img_20170610_125141
  • Goodie-Bag (je nach Verlagen und Sponsoren)img_20170610_124057
  • Workshops: 5 * 5 verschiedene Veranstaltungen zum Aussuchen und Besuchen.

Ablauf:

Die offizielle Veranstaltung begann um 11 Uhr! Viele Besucher trafen aber schon früher ein, um bekannte Gesichter zu suchen, wenn man denn nicht schon miteinander verabredet ist und um ein bisschen zu quatschen.

Letztes Jahr haben einige in ihren Berichten bemängelt, dass an dem Tag so wenig Zeit war, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Dem wurde Rechnung getragen und wir hatten zwischendurch und am Ende ein wenig „Freizeit“!

Ich habe mich wie letztes Jahr auch mit Franziska von Büchertatzen getroffen. Auch Tasmin von Tasmetu war wieder da. Neu kennengelernt habe ich Anja von Der Bücherblog! Unser Foto ist richtig gut geworden, vor allem tragen wir alle eine Brille! 🙂 Ich bin die ganz rechts im Bild! :-)))

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Besuchte Veranstaltungen:

Ich hatte im Vorfeld schon auf der Organisationsseite geschaut, was es denn für Veranstaltungen geben würde und hatte mir pro Zeiteinheit zwei ausgesucht. Es ist nicht immer klar, dass man in die Wunschveranstaltung auch kommt. Dieses Jahr aber war alles kein Problem.

Ich gehe nicht chronologisch vor, sondern fange mit den beiden Veranstaltungen an, die mich von den eingeladenen Autoren besonders interessiert haben:

1.) Heimatgefühle – Petra Hülsmann und Anna Basener im Austausch darüber, welche Rolle die Wurzeln beim Schreiben spielen!

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(Bild Mitte Petra Hülsmann, Bild rechts Anna Basener)

Ich habe während der Veranstaltung mit geschrieben und kopiere das einfach hier in den Beitrag rein. Ich denke, das kann man verstehen, auch wenn es sich nicht oder nur teilweise um ganze Sätze handelt! Bei den Sätzen in Anführungszeichen handelt es sich NICHT um Originalzitate, hier soll nur verdeutlicht werden, dass dies von den Autoren in etwa gesagt wurde!

Als erstes wurden die beiden Autorinnen gefragt, ob es schwierig war, in ihren Büchern Dialekte zu verwenden!

Anna Basener: „Als Omma den Huren noch Taubensuppe kochte“

(Die Omma redet in der Geschichte nur Ruhrdeutsch!) – Rezension zum Hörbuch: HIER

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(Quelle)

  • Musste erst aus dem Ruhrpott weg, um den Reiz dieser Region wertschätzen zu können
  • Dialekte haben ja keine Duden, in denen man die Dialekte bzw. die Schreibweise, wie Ruhrdeutsch, nachschlagen kann.
  • Buch soll verfilmt werden, Anna Basener möchte gerne mitspielen, zumindest in einer kleinen Rolle!
  • Ihre Oma diente als Vorbild für die Omma – Kinder von verschiedenen Männern, war auch im Gefängnis, starke Ruhrpottoma, Arbeiterfrau
  • Sehr sympathische Autorin, redet erstmal in Ruhrdeutsch über ihr Buch, „Akkusativ benutzen, Dativ ganz weglassen, außer bei „Komm mal im Bett!“ Witzig, spontan und authentisch!

Petra Hülsmann: z.B. „Das Leben fällt, wohin es will“

daslebenfaelltwohineswill

(Quelle)

  • Ihre Geschichten spielen immer in Hamburg, erst hingezogen , seit 15 Jahren da wohnend
  • Viele Dialoge im Hamburger Dialekt, Plattdeutsch ist eine gesprochene Sprache, es gibt aber keine Wörterbücher. „Habe es aufgeschrieben und den Opa einer Freundin Korrektur lesen lassen“.
  •  Für ihre Bücher las sie Bücher wie „Segeln für Dummies“ und passende Zeitschriften, wie das Yachtmagazin, oder sie fragte Freunde, die Segeln können.
  • „Schon als Kind wurden bei uns viele Geschichten erzählt, habe diese dann schon als Teenie aufgeschrieben!“
  • Mit der besten Freundin wurden Kurzgeschichten geschrieben, wie man mit dem Schwarm zusammenkommt.
  • Nach Jahren dann „Mit Hummeln im Herzen“ der Durchbruch (Dauer: 4 Jahre)
  • Auch Petra Hülsmann hat sich sehr gut verkauft, sehr lustig, spontan und authentisch.

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2.) Ein Mann – ein Liebesbuch: Benne Schröder spricht über seinen Debütroman

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Auch hier nochmal: Ich habe während der Veranstaltung mit geschrieben und kopiere das einfach hier in den Beitrag rein. Ich denke, das kann man verstehen, auch wenn es sich nicht oder nur teilweise um ganze Sätze handelt! Bei den Sätzen in Anführungszeichen handelt es sich NICHT um Originalzitate, hier soll nur verdeutlicht werden, dass dies von dem Autor in etwa gesagt wurde!

Das Besondere: Es handelt sich um einen Liebesroman, aus der Sicht einer Frau geschrieben   -aber eben von einem Mann, genauer gesagt von Benne Schröder, Radiomoderator, vorher bei 1live, jetzt hessischer Rundfunk.

Benne Schröder hat das Manuskript als super düsteres Jugendbuch bei Bastei Lübbe angepriesen, jedoch eine Absage bekommen, da anscheinend gar nicht düster.

Später dann bei Lyx probiert: Die Antwort des Verlags hat lange auf sich warten lassen, aus dem Grund, dass man überlegen musste, ob sich das Buch überhaupt verkauft. Sollte ein weibliches Pseudonym bekommen, wollte das aber nicht

Jetzt steht fest: Die Reihe wird aus zwei Bänden bestehen, Band 2 kommt noch in 2017!

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Benne Schröder erzählt sehr sympathisch und vor allem sehr, sehr witzig, wie es das Buch geschrieben hat und wie er dabei vorgegangen ist:

Er hatte

  • einen weiblichen Beraterstab und Testleserinnen (im Beisein),
  • Nachhilfe in der weiblichen Gefühlswelt,
  • deutlich mehr Arbeit als Mann aus der Perspektive zu schreiben,
  • sich auch mit Vanessa Mansini (ist ja auch ein Mann) unterhalten

Dann kam natürlich die Frage nach dem „Warum“? Warum schreibt man als Mann einen solchen Roman?

„Ich mag Bücher, die mich glücklich machen. Auch mal einen Krimi, aber eher Bücher, die vorhersagbar sind. Keine Toten! Ich lese selbst gerne Frauenbücher und ich mag es, wie man sich dabei fühlt. Liebesromane sind in der Regel aus Frauensicht. Ich -Perspektive, da kann man besser mitfühlen.“

Ich werde das Buch auf jeden Fall lesen. Erstens fand ich Benne Schröder sehr sympathisch. Ich mag Menschen, die auch über sich selbst und ihre Arbeit lachen können. Das Buch und die Geschichte klingen echt gut und ich bin außerdem natürlich gespannt, wie er die weibliche Gefühlswelt hinbekommen hat!

inderliebeistdiehoellelos

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So, der Beitrag ist schon ganz schön lang geworden. Von den anderen 3 Veranstaltungen erzähle ich euch in einem neuen Beitrag!

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen! Wart ihr auch da? Wenn nein, warum nicht? 🙂 Welche Veranstaltungen habt ihr besucht? Welche hätte euch mehr interessiert?

LG Verena

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11 Kommentare

  1. Liebe Verena,

    oh je, da musstest du also auch noch in einem fremden Kettchen schlummern. Schön dass du diese Reise auf dich genommen hast und sie als so gut empfunden hast, wie ich auch.

    Viele liebe Grüße

    Anja von Nisnis Bücherliebe

  2. Lieben Dank für die Erwähnung 🙂 Unser Foto ist wirklich richtig schön geworden, mir gefallen selten Bilder mit mir drauf, aber das hat Tasmin gut getroffen. Hat mich gefreut, dich kennenzulernen!

    • Ja, das Bild ist super. Wir sehen alle sympathisch aus, finde ich. Sonst bin ich ja auch gar nicht fotogen! 🙁 Danke für deinen Besuch!

  3. Hallo Verena!
    Ich hatte durch Zufall auf Twitter noch eine Karte ergattern können und war deshalb spontan bei der LitBlog Con. Ich hatte richtig viel Spaß und die Vorträge/Panels/Workshops, die ich besuchen konnte, waren einfach nur toll.
    Eine kleine Ausnahme bildete da der Vortrag von Sarah Liz „Das Zusammenspiel von Büchern, Hashtags und Social Media“, der selbst für einen Blogger-Neuling, wie mich keine neuen oder wissenswerten Informationen enthielt.
    Nächstes Jahr bin ich (falls ich dann pünktlich an ein Ticket komme) auf jeden Fall wieder dabei!
    LG Sina

    • Danke für die Verlinkung! Ich komme heute Abend mal bei dir vorbei und lese deinen ganzen Beitrag! LG Verena

  4. Hallöchen Verena =)

    Sehr interessanter Beitrag!
    Mir fällt gerade zum ersten Mal auf, dass „In der Liebe ist die Hölle los“ von einem Mann geschrieben wurde ^^. Benne Schröder hätte ich auch gerne getroffen. Sein Buch steht schon auf meiner Wunschliste.
    Sehr schöner Beitrag und wirklich gelungenes Bild =)

    LG
    Anja

    • Ja, ich werde mir das Buch kaufen. Ich fand ihn einfach sympathisch und dann möchte man ja auch jemanden unterstüzen! LG und danke für deinen Besuch!

  5. Vielen Dank, dein Bericht macht wirklich Spaß auf die Veranstaltung! Gerade das Panel Heimatgefühle finde ich sehr interessant, ich glaube, das hätte ich auch gewählt.
    Im Gegensatz zur LLC in Berlin hätte ich wirklich mal Lust die LBC zu besuchen.
    Mal schauen… vielleicht klappt es ja mal, wenn die Veranstaltung fortgeführt wird 😉 Dieses Wochenende war ich nun eh anderweitig unterwegs und ansonsten ist es vor allen Dingen an einer Sache gescheitert wegen der ich jetzt mal nicht rumheule *Insider* 😛 Aber Köln ist ja fast ums Eck von uns aus und notfalls sogar ohne Übernachtung machbar.

    Gruß Anette

    • Ja, in Köln ist man echt schnell und von den Kosten her ging es auch! War toll! Würde nächstes jahr auf jeden Fall wieder hinfahren! LG und danke für deinen Besuch!

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