[Rezension] Spannung/Psychologie *** Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne *** eher bedrohlich als spannend

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Marieke Nijkamp „Nur in der Dunkelheit leuchten die Sterne“

Klappenbroschur, 352 Seiten, 14,99 Euro, ET: 24.10.2018
Übersetzt von Mo Zuber

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Inhalt:

„Corey und Kyra waren beste Freundinnen, unzertrennlich in ihrer schneebedeckten Heimatstadt Lost Creek. Als Corey wegzieht, nimmt sie Kyra das Versprechen ab, stark zu bleiben während des langen, dunklen Winters und auf ihren Besuch in den Weihnachtsferien zu warten.
Kurz bevor Corey nach Hause kommen soll, erhält sie die Nachricht, dass Kyra tot ist. Corey ist am Boden zerstört – und verwirrt. Alle in der Stadt sprechen nur im Flüsterton über die verlorene Tochter, sagen, dass ihr Tod vorherbestimmt gewesen sei. Und sie behandeln Corey wie eine Fremde.
Corey weiß, dass etwas nicht stimmt. Mit jeder Stunde wächst ihr Verdacht. Lost hat Geheimnisse – aber die Wahrheit darüber herauszufinden, was mit ihrer besten Freundin passiert ist, könnte sich als ebenso schwierig erweisen, wie den Himmel in einem Alaska-Winter zu erhellen.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Die Autorin kenne ich schon von ihrem Buch „54 Minuten„, das ich vom Thema her sehr, sehr gut fand, es mich aber noch komplett begeistern konnte. So war es leider dieses Mal auch wieder.

Das mag auch daran liegen, dass ich eine gänzlich andere Geschichte hinter diesem Titel und dem Klappentext erwartet habe. Eher ein Krimi, ein Thriller. Das war es aber nicht wirklich, denn richtig spannend empfand ich die Geschichte erst ganz am Ende. Es ist aber nicht diese „ich-will-den-Fall-lösen-Spannung“, sondern eher eine sehr bedrohliche Atmosphäre, die hier von der Autorin geschaffen wird. Ich denke, dass es der Autorin eher, wie auch schon in ihrem anderen Buch, mehr darum geht, aufzuzeigen, zu was Menschen fähig sind, in was sie sich verrennen können, wie sehr sie zu einer Gruppe/Gesellschaft dazugehören wollen und wie wichtig Freundschaft und Liebe sind!

Das Buch hat mich beim Lesen ebenso bedrückt und emotional mitgenommen wie auch schon „54 Minuten“. Es ließ mich aber auch an mehreren Stellen völlig verwirrt zurück, da ich nicht wusste, ob das jetzt die Realität darstellen soll oder nur einer Vorstellung einer der Charaktere entsprungen ist. Manche Szenen waren surreal und eher mysteriös. Diese empfand ich als unpassend und habe bis jetzt nicht verstanden, wofür diese gut sind.

Sehr gut gelungen empfand ich die Art und Weise wie die Autorin Kyra, das tote Mädchen, noch einmal zu Wort kommen lässt und letztendlich die Geschichte bzw. Kyras Tod gelöst wird.  Auch den Zeitfaktor fand ich sehr gut gewählt. Die Geschichte spielt sich innerhalb 6 Tagen ab, was ich perfekt gewählt finde!

Für mich ein Buch, das mich emotional berühren konnte, das ich aber eher als bedrohlich als spannend empfand. Das lag auch an den immer wieder vorkommenden Situationen, die ich unverständlich und als nicht passend ansehe.

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Weitere Rezensionen bei Die Bücherwelt der Corni Holmes (4,5/5)!

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