A. J. Finn „the woman in the window – Was hat sie wirklich gesehen?“
gekürzte Lesung, 2 mp3-CDs, 9 Stunden 15 Minuten, 15 Euro, ET: 19.03.2018
gelesen von Nina Kunzendorf
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Inhalt:
„Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre Wohnung nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert …“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Die Beschreibung klang toll und auch sehr spannend. Ich war gespannt, ob Anna Fox sich tatsächlich alles nur eingebildet hatte oder ob noch mehr dahinter stecken würde.
Die Spannung der Geschichte lebt zum einen von dem angeblichen brutalen Überfall, den Anna aus ihrem Fenster gesehen haben will und dessen Aufklärung. Zum anderen ist es so, dass Anna nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr das Haus verlässt. Was dieses traumatische Erlebnis ist/war, erfährt der Hörer erst sehr spät. Dieses Rätsel möchte man aber klarerweise auf jeden Fall lösen.
Als Hörer verbringt man die Zeit also damit, den Fakten zu lauschen, diese zu sondieren und die beiden Rätsel zu lösen.
Anna hat es mir lange Zeit nicht leicht gemacht. Sie trinkt viel zu viel Alkohol, nimmt ihre Tabletten nicht vorschriftsmäßig ein und lässt sich in meinen Augen sehr stark gehen. Es sind doch einige Menschen, die ihr helfen wollen in irgendeiner Weise, doch sie nimmt keine Hilfe an. Anfangs konnte ich das nicht verstehen und habe aus diesem Grund gehofft und auch geglaubt, dass sie sich tatsächlich alles nur einbildet und sie fantasierte.
Da sich aber später im Verlauf der Geschichte herausstellte, dass ich bei einer Sache total auf dem Holzweg war, versuchte ich den weiteren Verlauf mit etwas neutraleren Augen zu sehen. Aber auch mit einem offeneren Blick hätte ich das Ende nicht erraten bzw. vorhersehen können. Da war ich doch erstaunt und schockiert in einem.
Fazit:
Auch wenn die Geschichte eher ruhig vonstatten geht und ich manchmal den Eindruck hatte, dass ich mit der Protagonistin auf der Stelle trete, entwickelte das Buch einen ganz eigenen Sog und war unterschwellig immer spannend und psychologisch gut aufgebaut. Mich hat das Ende überrascht und dieses war für mich nicht vorhersehbar.
Ich habe mit Anna gelitten, Angst gehabt und habe mich mehr als einmal mit ihr bedroht gefühlt. Daran hat natürlich auch die Sprecherin Nina Kunzendorf einen großen Anteil, die eine Vielzahl an Emotionen gekonnt rübergebracht hat!
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Weitere Rezensionen bei Booknerds (8/15) und bei paper and poetry blog (lesenswerte Zwischendurch-Spannungslektüre!).