Kinderbuch – Rezension *** Der (überhaupt gar nicht) allmächtige Todd *** uuhhhh, Schweiß-Schorle??? Echt jetzt??

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Louise Galveston „Der (überhaupt gar nicht) allmächtige Todd“

todd

272 Seiten, 12,99 Euro, ab 10 Jahren

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Inhalt:

„Todd, 12 Jahre alt, eher Comic-Nerd als cooler Typ, ist leidenschaftlich schlampig. Als seine Mutter ihn eines Tages doch zwingt, sein Zimmer aufzuräumen, macht er eine unglaubliche Entdeckung: Ein Volk von ameisengroßen Mini-Menschen, die Toddlianer, lebt auf seiner dreckigen Sportsocke unterm Bett. Sie ernähren sich von Hautschuppen und ähnlich ekligen Dingen und verehren ihn als Gott! Todd ist allerdings alles andere als ein Heiliger. Als er vor der Entscheidung steht, entweder die Toddlianer zu schützen oder seine eigene Haut zu retten, ist das wirklich nicht ganz einfach. Wird Todd das Richtige tun?“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Was ist das denn für ein Buch? Kleine Menschen in einer Stinkesocke? Die aus reiner Widerlichkeit geschaffen wurden? Hm, die Geschichte mussten wir kennenlernen!

Todd ist ein kleiner Schmutzfink, meine Tochter betitelte ihn anfangs auch als ein kleines Schweinchen. Denn Todds Zimmer sieht aus wie eine Müllhalde und es riecht wohl auch so. Aus diesem Grund kann sich in einer stinkigen, schweißigen, mit Fußkäse gefüllten Socken ein ganzes Volk bilden. Die Widerlichkeit besteht darin, dass die Toddlianer, wie die kleinen Menschen genannt werden, sich von den Hautschuppen, den Zehennägeln und anderem aus der Socke ernähren. Besonders gerne genießen Sie auch eine kleine Schweiß-Schorle zum Runterspülen!!!! (Was haben wir über dieses Getränk gelacht!!!)

Todds Geschichte hat aber zu der witzigen Geschichte, die im Vordergrund steht auch noch eine ernste Hintergrundgeschichte rund um Freundschaft, Ehrlichkeit, Vertrauen, Mobbing und Durchhaltevermögen. Und ganz wichtig: Wer bestimmt eigentlich, was normal oder cool ist? Jeder selbst! Genau!

Todd selbst war uns von Beginn an sehr sympathisch, konnte jedoch zwischenzeitlich bei uns nicht mehr punkten aufgrund seines Verhaltens seinen Freunden gegenüber. Hier war er einfach egoistisch und wollte mit dem Kopf durch die Wand. Aber die kleinen Toddlianer haben zwar keinen Geschmack was Essen und Trinken angeht, aber sie haben Grips! Und so gibt es am Ende doch so etwas wie ein Happy End! Schön, für ein Kinderbuch!

Die Geschichte liest sich aufgrund der recht großen Schrift, den leserfreundlichen Kapiteln und der kindgerechten Sprache sehr einfach und flüssig und wir waren flugs durch, da wir das Buch auch nur schlecht aus der Hand legen konnten!

Wir finden: eine grandiose, wenn auch leicht widerliche Idee mit einem ernsten und sehr wichtigen Hintergrund. Wir haben diese Geschichte sehr gerne gelesen und denken, dass sie noch viele begeisterte Leser (auch für Jungs geeignet!) finden wird!

Die Aufmachung ist sehr gelungen. Immer wieder zieren kleine Mini-Menschen die Seitenzahlen oder den Kapitelanfang. Das Cover ist genial geworden. Aus diesem Grund habe ich es auch so groß gelassen!

Wir werden die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten!

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