Kim Young-Tak „Knochensuppe 1 – Der Mörder aus der Zukunft“
übersetzt von Hyuk-sook Kim und Manfred Selzer
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Inhalt:
„2063 in der Küstenstadt Busan: Lee Uhwan, ohne Familie aufgewachsen, einsam und frustriert, wohnt im unteren Bezirk der Stadt, wo man jeden Tag ums Überleben kämpft. Seine Tage verbringt er in einer schwülheißen, stinkenden Küche, in der er sich als Gehilfe verdingt hat. Als ihn sein Chef eines Tages beauftragt, eine Zeitreise in das Jahr 2019 zu unternehmen, um ihm ein verloren gegangenes Rezept für eine Knochensuppe zu besorgen, gibt es kein Zögern, obwohl diese Zeitreisen lebensgefährlich sind. Damit nimmt das Abenteuer seines Lebens seinen Lauf …“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Was ist das bitte für ein anziehendes Cover? Und der Titel trug zusätzlich dazu bei, dass ich das Buch und dessen Geschichte unbedingt kennenlernen wollte.
Ich habe vor dem Lesen erstmal recherchiert, ob es so etwas wie eine Knochensuppe wirklich gibt und siehe da: es gibt sie wirklich und sogar in allen möglichen Variationen. Das war mir persönlich nicht bewusst. Vielleicht – weil ich diese sowieso nicht essen würde?!
Das Lesen des Buches fiel mir anfangs gar nicht leicht und ich musste einige Passagen doppelt lesen, um zu verstehen, was dort stand. Der Schreibstil ist anders, sehr sachlich, für mein Verständnis eher abgehackt und manchmal auch stockend – nicht flüssig zu lesen, so dass ich fürs das Lesen der 382 Seite länger gebraucht habe als sonst.
Ich war tatsächlich von mir selbst überrascht, dass ich das Lesens des Buches nicht abgebrochen habe, da mich die ersten 100 Seiten wirklich angestrengt haben. Das Buch aber bzw. der Inhalt hat etwas, das mich immer wieder angezogen hat, weiterzulesen.
Lee Uhwan wuchs mir trotz allem ans Herz und ich wollte unbedingt wissen, wie es ihm ergehen würde, ob er seinen Auftrag würde erledigen können und natürlich, was ihn insgesamt erwartet. Ich empfand dabei auch die Nebencharaktere sehr eingängig, wie z.B. seinen Chef und dessen Sohn.
Spannung kommt natürlich auch durch die Geschichte in der Geschichte auf und ich mochte den Ermittler Changgeun mit seiner sehr sachlichen, intelligenten, aufmerksamen Art sehr.
Den Inhalt ausführlicher zu beschreiben, fällt mir schwer. Ich glaube, man muss sich einfach auf diese spezielle Geschichte einlassen.
Fazit:
Eine wirklich sehr außergewöhnliche Geschichte, die es mir anfangs nicht leicht gemacht, mich aber trotz allem nicht mehr losgelassen hat. Vom Schreibstil her anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hebt sich von allen mir bekannten Büchern ab. Ich habe bisher aber auch noch nichts von einem südkoreanischen Autor gelesen. Die Geschichte vereint verschiedene Genres, wie Krimi, Science-Fiction und Thriller.
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Band 2 „Die Nacht, in der zwölf Menschen verschwanden“ wird voraussichtlich am 26.05.2023 erscheinen. HIER kann man sich darüber informieren und auch das Cover bewundern.
Weitere Rezensionen bei Ich höre mal rein (5/5), bei Nil liest (5/5) – weitere Links? Gerne her damit!