[Rezension] Unterhaltung/ Liebe (?) *** Greaves: Jeder Tag für dich *** leider nicht mein Buch…

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Abbie Greaves „Jeder Tag für dich“

TB, 400 Seiten, 15 Euro, ET: 23.02.2022, unbezahlte Werbung
HIER geht es zum Buch auf der Verlagsseite.
Danke für die Bereitstellung des Buches!

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Inhalt:

„Mary O’Connor hält jeden Tag Ausschau. Bis ans Ende der Welt wollte Jim mit ihr gehen. Doch seit sieben Jahren ist er spurlos verschwunden. Abends nach der Arbeit geht Mary zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mitten in den Pendlerstrom. In ihren Händen hält sie ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim. Bis ein unerwarteter Anruf ihre Welt auf den Kopf stellt. Sosehr sich Mary innerlich sträubt, sie muss sich endlich dem stellen, was vor all den Jahren passiert ist. Als die Lokalreporterin Alice  Mary am Bahnhof begegnet, wittert sie eine gute Geschichte und freundet sich mit ihr an. Kann Alice Jim finden – und ist Mary bereit, die Wahrheit über ihre große Liebe zu erfahren?“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich lese zwischendurch immer mal wieder gerne einen Liebesroman bzw. ein Buch, das mich zum Nachdenken und vielleicht auch zum Weinen bringt. Ein Buch mit dem Untertitel „Der unvergesslichste Liebesroman des Jahres“ passt da doch hervorragend und so habe ich mich sehr auf das Lesen gefreut. 

Leider kam es anders als ich mir gewünscht habe. 

Das fing mit der Protagonistin Mary an. Ich konnte nicht glauben, dass sie seit 7 Jahren nichts anderes macht als auf Jim zu warten. Sie hat eine regelrechte Obsession entwickelt und lebt überhaupt nicht mehr. Ich kann verstehen, dass man mehrere Wochen oder auch ein Jahr versucht, einen Menschen wiederzufinden, aber 7 Jahre? Und immer stellt sie sich an den Bahnhof und hält ein Schild hoch! Ich konnte dieses Verhalten weder nachvollziehen noch empfand ich dieses als romantisch oder ergreifend. Ich konnte irgendwann nur noch den Kopf schütteln. Warum nicht andere Hilfen nutzen, wie das Internet, Radio, Fernsehen? Kurzum – Mary wurde mir immer unsympathischer, auch wenn sie mir am Ende tatsächlich trotzdem irgendwie leid tat.  

Leider konnte auch Jim nicht bei mir punkten – weder zu Beginn noch im Laufe der Geschichte! Ich fand ihn undurchsichtig und irgendwie komisch. Auch er tat mir immer wieder leid, was aber nicht dazu führte, dass ich sein Verhalten verstehen konnte. Mehr kann ich hier nicht sagen, ohne zu spoilern. 

Tatsächlich handelt es sich bei dieser Geschichte für mein Verständnis nicht um eine Liebesgeschichte, sondern um eine Geschichte über eine Frau, die ihren Freund sucht und dabei ihre Vergangenheit aufarbeitet. Ein wenig Liebe gibt es auch, aber den groß angekündigten unvergesslichsten Liebesroman suchte ich hier vergebens. 

Insgesamt konnte mich das Buch überhaupt nicht begeistern. Ich fand es sehr langatmig und daher auch langweilig. Es fehlten Emotionen und auch ein wenig Spannung. Für mich wird dem Leser/Käufer auch ein falsches Bild über die Geschichte vermittelt. 

Auch wenn die Aussage des Buches sicherlich wichtig ist und das Thema (die Auflösung) es verdient hat, dass man darüber spricht, ist für mich das Ganze nicht gut gelungen. Einfach nicht mein Buch!

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Das Buch scheint „ein wenig“ zu polarisieren, wenn man sich die verschiedenen Bewertungen anschaut: 

Weitere Rezensionen bei Querbeet (ans Herz legen), bei Bibilotta (gefühlvoll und überraschend) und bei Claudias Bücherhöhle (Flop des Jahres). Bei LovelyBooks 3,4 Sterne bei 156 Bewertungen (Stand: 03.05.2022).

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