Michelle Kalus/ Ali Berg „Buchstäblich Liebe“
übersetzt von Larissa Rabe
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Inhalt:
„Ein Buch sagt mehr als tausend Worte …
Frankie Rose hätte nichts lieber als einen Freund. Wobei: Ein Date mit einem halbwegs normalen Typ wäre schon ein Anfang. Denn es ist ja nicht so, als hätte sie nicht schon alles versucht! Inspiriert von ihrem Job in einer kuschligen Buchhandlung wagt sie schließlich das ultimative Liebesexperiment: Um endlich den belesenen Mann ihrer Träume zu finden, lässt sie ausgewählte Bücher mitsamt ihrer Telefonnummer in Zügen und U-Bahnen liegen. Und was das für Folgen hat, hätte sie sich im Leben nicht vorstellen können …“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Das Buch und ich hatten einen absolut phänomenalen Start. Ich mochte die Idee, ich mochte den Humor, ich fand die Charaktere super witzig, allen voran Frankies Mutter. Die ersten 150 Seiten flogen nur so dahin und ich fieberte mit Frankie und ihrer Idee mit. Bei jedem Date, bei jedem ausgelegten Buch und bei jeder Nennung eines neues Buches bzw. Paares geriet ich ins Schwärmen und wollte unbedingt dabei sein.
Leider wurde mir Frankie ab einem gewissen Moment unheimlich unsympathisch und auch die anderen Charaktere (bis auf ihre beste Freundin) waren aufgrund ihres Verhaltens nicht mehr witzig, sondern tatsächlich anstrengend bis nervig. Die Dates waren nur noch Nebensache und irgendwie kam insgesamt keine richtige Lesefreude mehr auf.
Das letzte Drittel zog sich dann sehr aufgrund der ganzen Problematik und einerseits konnte ich die Charaktere verstehen, andererseits wollte ich als Leser die Beteiligten nur noch schütteln und endlich zum Ende kommen. Hier war mir dann ehrlich gesagt dann auch schon egal, ob happy oder nicht.
Die Blogeinträge und vor allem die angehängten Kommentare habe ich sehr gerne gelesen. Hier steckte bis zum Ende Humor drin und diesen fand ich wirklich gut.
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Fazit:
Ein wirklich starker Anfang, der mir unglaublich gut gefallen hat. Leider wurde die Geschichte ab dem zweiten Drittel teils sehr langatmig und teils durch die besonderen Charaktere ein wenig anstrengend. Die Idee ist wirklich ein Knaller und die Anführung so vieler Bücher und Helden muss man erstmal schaffen.
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Weitere Rezensionen bei Vanessas Literaturblog (ziemlich gut) und bei Carmens Bücherkabinett (tolle Geschichte)!