Fast alle haben schon etwas über Escape Rooms gehört. Diese Beschäftigung wird als Adventuregame und als Freizeitevent bezeichnet. Ich persönlich war bisher noch in keinem bzw. habe noch an keinem Spiel teilgenommen, obwohl es bei uns auch einen gibt.
Ihr wisst nicht, was damit gemeint ist?
„Wie kommen wir hier nur wieder raus? Nachdem die Tür von außen verriegelt wurde, geht es für die in einem sogenannten Escape-Room eingeschlossenen Personen nur noch um diese Frage. Jetzt heißt es: versteckte Hinweise aufspüren, Rätsel lösen, Passwörter knacken und schließlich den Schlüssel für den Ausgang finden – in der Regel hat man dafür maximal 60 Minuten Zeit. Die Rede ist von einem Spiel, dem „Live-Escape-Game“. Man spielt es in einem Team von meist zwei bis sechs Leuten, in präparierten Räumen, den Escape-Rooms eben, die oft echten Orten nachempfunden sind: einem Gefängnis etwa, einer Folterkammer oder einem Museum. Die von Computerspielen inspirierten „Live-Escape-Games“ stammen ursprünglich aus Japan. Hierzulande eröffnete der erste Escape-Room 2013 in München. Über 200 Anbieter gibt es mittlerweile – vor allem in großen Städten. Sind die Großstädter also besonders abenteuerlustig? Auf jeden Fall scheint hier die Sehnsucht, mal (aus dem Alltag) auszubrechen, größer zu sein.“ (Quelle) – Die ZEIT zeigt euch unter diesem Link auch wo ihr solche Escape Rooms finden könnt.
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In kleinerem Stil und auch für die Kleineren unter uns gibt es aus dem Kosmos Verlag Spiele für die ganze Familie, die man zusammen in einer Gruppe spielt. Man kann nur zusammen gewinnen, in dem man die gestellten Rätsel löst. Je nachdem, was man für ein Level nimmt, können die Rätsel schon sehr schwer sein. Meine Tochter und ich hatten diese Spiele schon einige Mal in der Stadt gesehen, aber nie eines gekauft.
Nun kam aber passend zu dieser „Exit“-Reihe ein Buch im Kosmos Verlag heraus, das wir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen haben! (WERBUNG)
ab 12 Jahren, 144 Seiten, 14,99 Euro
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Inhalt:
„Freitagnachmittag und Schulschluss. Doch nicht für Luca, Ben und Mina. Sie müssen nachsitzen, seltsamerweise in Raum U1 im Keller des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums. Von Lehrern keine Spur, nur ein Zettel, der sie auffordert, die Aufgabe an der Tafel zu lösen. Mina hat keinen Bock auf dieses verstaubte Loch mit dem flackernden Licht an der Decke. Sie will gehen – doch die Tür ist verschlossen! Jetzt beginnt für die drei Freunde eine Rätselreise der Extraklasse. Wer steckt hinter dem Ganzen? Das herauszufinden, ist die Aufgabe des Lesers. Er muss die Rätsel lösen, um zu erfahren, auf welcher Seite die Geschichte weitergeht. Hinweise können überall versteckt sein, kreative Lösungen sind gefragt, ausschneiden, zeichnen, knicken – alles ist erlaubt. Und die Zeit läuft …“ (Quelle)
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Das Buch ist das erste seiner Art und wir waren sehr gespannt, wie wir uns schlagen würden. Auch hier muss man Rätsel und in diesem Fall einen Krimi lösen und den Ausgang aus dem Keller finden.
Nach dem Lesen des Buches waren wir eindeutig „angefixt“ und so ging ich los und kaufte ein Spiel der Reihe im Einsteigerlevel. Wir wollten auf jeden Fall jetzt wissen, wie die Spiele sind, auch im Vergleich zum Buch!
Worum geht es?
„Die drei ??? haben zum Detektivtreffen ins „Haus der Rätsel“ eingeladen. Doch die Gäste finden das Haus verlassen vor. Plötzlich hören sie Schreie und bemerken, dass der Eingang hinter ihnen verschlossen ist. Was ist los? Wo sind Justus, Peter und Bob? Gelingt es den Spielern den Fall zu lösen und den Ausgang zu finden?“ (Quelle)
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Was Buch und Spiel auf jeden Fall gemeinsam haben, ist, dass sie nur einmal gelesen und auch nur einmal gespielt werden können. Denn man muss diese teilweise zerschneiden, reinschreiben, malen, knicken, etwas rausreißen und noch einiges mehr. Das bedeutet, dass man die Bücher und auch die Spiele nicht weitergeben und auch nicht verkaufen kann. Sie sind – wie man so schön sagt- hin. Jedes Spiel kostet 12,99 Euro, das Buch kostet 14,99 Euro. Auf der Verlagsseite, der auch die Cover entnommen wurden, könnt ihr euch angucken, welche Spiele es sonst noch gibt!
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Wie fanden wir nun Buch und Spiel?
Klar ist für uns, wir sind nun Fans. Sowohl das Lesen als auch das Spielen hat uns unheimlichen Spaß gemacht.
Das Lesen im Bett abends klappt jedoch nicht so gut, denn man muss doch oft agieren und irgendetwas tun. Die Rätsel – sowohl im Buch als auch im Spiel- konnten wir nicht immer ohne Hilfe lösen. Zum Glück gibt es in beiden Versionen Hilfekarten oder Hilfen zum Freirubbeln. Trotzdem das Spiel für Einsteiger und ab 10 Jahren geeignet sein soll, würde ich behaupten, dass Kinder die Rätsel teilweise nicht alleine lösen werden können. Manches Mal ist es nur eine Kleinigkeit, ein Wort vielleicht, das die Lösung bringt, aber man muss nun eben darauf kommen. Ich würde behaupten, dass es von Spiel zu Spiel leichter wird, da man weiß, worauf man achten muss und wie man denken muss.
Gelesen haben nur meine Tochter und ich . Gespielt haben wir zu dritt und es passte perfekt. So perfekt, dass ich das zweite Spiel schon gekauft habe für den nächsten regnerischen Tag am Wochenende oder einfach mal für zwischendurch.
Zeitangabe für die Spiele 45-90 Minten. Wir haben tatsächlich 90 Minuten gebraucht, haben uns aber auch Bedenkzeit gelassen. Bis jeder sich die Rätsel angeschaut hat, alles gelesen und diskutiert wurde, dauert es nun mal seine Zeit.
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Unser Fazit:
Auch wenn es komisch ist und uns gegen den Strich geht, dass man ein Buch und auch ein Spiel nach dem Lesen bzw. Spielen wegschmeißen muss, so sind wir doch „Fans“ dieser Reihe geworden und werden sicherlich noch ein paar der Spiele kaufen!
Vielleicht braucht ihr noch ein spannendes, kreatives und kommunikationsförderndes Geschenk? Dann seid ihr sowohl beim Buch als auch bei den Spielen richtig. Ich würde aber aufpassen und zu Beginn wirklich das Einsteigerlever nehmen.
Wir sind begeistert und vergeben [usr=5] – sowohl für das Buch als auch für das Spiel!
Anmerkung:
Sowohl beim Lesen als auch beim Spielen wussten wir nicht immer, was wir zu tun hatten. Wenn man sich aber näher mit den Erklärungen beschäftigt und ein wenig nachdenkt, dann kommt man schnell auf die Lösung und damit auch auf die weitere Vorgehensweise. Das gibt aber keinen Punktabzug. Ich erwähne das hier nochmal, da ich der Meinung bin, dass Kinder hier teilweise ein wenig „aufgeschmissen“ sein könnten.
[…] Beispiel Buch und SpielExit Room – Erfahrungsbericht […]
[…] habe ja schon in anderen Beiträgen über die Exit Spiele und auch schon über verschiedene Exit Bücher für Kinder und Jugendliche berichtet. Meine […]
[…] folgt, weiß, dass wir absolute Exit/Rätsel-Liebhaber sind. (Beispiele weiterer Rätsel-Spiele HIER und HIER) Vor allem in der Familie und mit Freunden „vertreiben“ wir uns so manche […]
[…] habe ja schon in anderen Beiträgen über die Exit Spiele und auch schon über das Exit Buch für Kinder und Jugendliche berichtet. Meine Familie hat sehr […]
[…] habe ja schon in anderen Beiträgen über die Exit Spiele und auch schon über das Exit Buch für Kinder und Jugendliche berichtet. Meine Familie hat sehr […]
Hallo Verena,
das trifft sich ja super, ich habe das Live-Escape-Gamen in der letzten Woche zum ersten Mal ausprobiert und bin total angefixt. Auch wenn man zuerst ein wenig scheu und verschüchtert ist, kommt man mit der Zeit rein und es macht unheimlich Spaß.
Wenn’s nicht so teuer wäre, würde ich das sicher öfter machen, auf der anderen Seite sind die Preise aber auch gerechtfertigt, da in diesen Rätsel-Räumen auch sehr viel Technik, konzeptionelle Vorarbeit und Live-Betreuung während des Games notwendig ist.
Probier das unbedingt auch mal live aus, ich kanns nur empfehlen.
Grüße
Christina
Total interessant. Also die spiele kenne ich bereits und habe hier auch noch 3 davon für die kalten Tage.
Dass es allerdings auch ein Buch dazu gibt ist mir neu und ich bin schon sehr gespannt mir dieses mal genauer anzusehen, eventuell zuzulegen und auch mal durchzulesen bzw zu spielen.
Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht ?
Lieben Gruß,Steffi