Was macht man, wenn sich „das Kind“ zum Abitur eine Reise nach Asien wünscht? Man schaut, ob das machbar ist… Die Reisen nach Japan, die ich gesehen bzw. mir angeguckt habe, waren aber so teuer, dass diese – zumindest so kurzfristig – nicht möglich waren. Dazu noch der extrem hohe Einzelzimmerzuschlag und schon war die Reise vom Tisch. Wäre da nicht das Blättchen von einem Discounter gewesen (ich weiß nicht mehr welches), in dem ich eine Reise nach Peking & Shanghai und Tokio gefunden habe, dann wäre die Reise wohl ins Wasser gefallen.
10 Tage – 8 Nächte mit Flügen, Ausflügen und einem gutem „Essenspaket“ für knapp 2000 Euro? Das klang absolut fair, vor allem, da der Aufschlag für das Einzelzimmer mit 350 Euro auch in Ordnung war. Da wir dann aber kurzfristig sogar zu viert geflogen sind, fiel der Zuschlag sogar weg.
Was kann man über die Reise sagen? Sie ist krass, auf jeden Fall eine Erfahrung wert, sehr anstrengend und definitiv kein Urlaub. An einem Tag waren wir von 7 Uhr morgens bis 24 Uhr unterwegs. Ab 19 Uhr aber alleine auf unserer eigenen Tour. Wir wollten aber unbedingt die wenige Zeit ausnutzen. Die Reise ist definitiv toll fürs erste Schnuppern auf dem asiatischen Kontinent und wenn man in kurzer Zeit viel sehen möchte. Wir waren geflasht von dieser so ganz anderen Welt.
Durch die Flüge wurde viel Zeit „geklaut“. Man muss zum Flughafen, fliegen, wieder zum Hotel…Das alles kostet viel Zeit. Die restliche Zeit wurde aber sehr gut ausgenutzt und die (wenige) freie Zeit kann man selbst ja auch noch verplanen. Die Reiseführer waren allesamt wirklich sehr nett und sprachen auch wirklich gut Deutsch. Sie haben sich bemüht, uns viel zu zeigen und zu erklären. Es wurden auch Pläne umorganisiert, wenn klar war, das schaffen wir zeitlich nicht. Es gab auch noch weitere Ideen, die dann z.B. nur mit der halben Gruppe umgesetzt wurde.
Alles in allem eine Reise, die wir schon sehr vielen empfohlen haben und an die wir uns immer wieder gerne erinnern. In China waren wir froh über die geführten Ausflüge, da die Menschen selbst in Peking kaum bis gar kein Englisch sprachen und auch das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel schwierig war. Das war in Japan ganz anders. Auch brauchte man in Peking fast ausschließlich Bargeld, in Japan konnte man problemlos mit der Visa Karte zahlen.
Falls euch die Reise interessiert, könnt ihr sie HIER finden. Der Veranstalter ist Bavaria Fernreisen und wir können diese Reise wirklich empfehlen. Aber man muss wissen, auf was man sich einlässt. (unbezahlte Werbung, Reise wurde von uns selbst bezahlt. Es besteht keine Kooperation. Kein Honorar keine Affiliate Links/nur als Information, falls euch die Reise interessiert). Die Hotels in Peking und Shanghai waren toll, richtig edel. Das Hotel in Tokio war eher wie ein Budget Hotel, das Frühstück hat das Wort leider nicht verdient. Dafür lag das Hotel sehr gut, nahe einer UBahn Station und war schnell zu erreichen. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, dass das Hotel in der aktuellen Reise nicht mehr „drin“ ist, es also gewechselt wurde. (Gruppengröße: unter 20/Reisezeitraum: Mai 2024) Das detaillierte Programm könnt ihr der Auflistung des Veranstalters entnehmen.
Wir haben so viel gesehen und sind absolut beeindruckt wieder nach Hause geflogen. Man muss aber wissen, dass alles „zack-zack“ geht, alles getimt und der Plan ist sehr straff ist. Selbst die Toilettenpausen mussten teilweise recht schnell vonstattengehen. Wer also viel Zeit und alles in seinem Tempo erleben möchte, ist hier falsch. Es gibt aber durchaus auch Zeiten, in denen man sein eigenes Programm noch machen kann. Wer einen ersten Eindruck einer für mich „ganz anderen Welt“ erfahren möchte, mit unfassbaren Eindrücken, sollte sich diese Reise mal anschauen.
Einen Funfact noch: Gerade in Peking und Shanghai sind Europäer („Langnasen“) wie wir ein beliebtes Fotomotiv. Manchmal wurden wir gefragt, ob man uns fotografieren darf. Oft aber stellten sich die Menschen einfach zu uns und ein anderer fotografierte. Das ist so und man sollte das mit Humor nehmen.
Unser zusätzliches eigenes Programm: Tokyo Tower (Bild 4), verschiedene Viertel in Tokio mit Animationen und Lichtern (Katze & King Kong), Sushi essen, Shibuya Kreuzung, Statue Hachiko, Essen in einer asiatischen Nudelbar.
Wir sind uns sicher, dass wir auf jeden Fall wiederkommen wollen. Dann aber mit mehr Zeit und auch mal abseits der touristischen Pfade.
Ein persönlicher Tipp am Ende: Bucht unbedingt eine Food Tour mit mehreren Stopps, zum Beispiel über Get your Guide (selbst bezahlt, unbezahlte Werbung!) Wir haben eine in Peking gemacht und es war wirklich toll. Man lernt dabei so viel über die Kultur und die Menschen und geht in Restaurants essen, die man wahrscheinlich alleine nicht betreten hätte. Besprecht aber vorher, wie „probierfreudig“ ihr sein möchtet. Wir haben von vornherein schon Lebensmittel/Sachen ausgeschlossen.
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Falls Interesse: Weitere durchgeführte Reisen (alles selbst bezahlt, keine Kooperation, unbezahlte Werbung!):
Griechenland (Gruppenreise) – Island (Gruppenreise)