Anna Claybourne
„Die 100 ekligsten Dinge der Welt – Mach dich auf das Schlimmste gefasst“
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Inhalt:
„Igittigitt
Die 100 ekligsten Dinge der Welt werden hier auf 50 Karten vorgestellt. Eine große Sammlung von Pflanzen, Tieren und Dingen, die absolut unappetitlich sind: Kakerlake – Faule Eier – Schmeißfliege – Schwarzer Schimmel – Riesenassel – Zahnbelag – Schleimpilz – Gebratene Heuschrecken – Blutegel – Eiter – Bettwanze – Hausstaubmilbe – Spucke – Kopflaus – Bandwurm … und vieles mehr! Kinder werden begeistert sein, Mamas und Papas wahrscheinlich weniger.
Echt eklig! Voll cool!
Was ist eklig – und was nicht? Die Meinungen darüber gehen bei vielen Menschen auseinander, je nachdem, aus welchem Land sie stammen und welche Gewohnheiten sie haben. Die Mottenfrikadelle z. B. ist ein australischer Snack und die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
• Vom Blutegel bis zum Bandwurm: Allerlei Ekliges aus der Natur, aus dem Tierreich und aus der Welt des Menschen mit vielen Abbildungen, Sachinfos und Erklärungen
• Widerlich: mit Ekel-Faktor-Ranking
• Geeignet: Für Kinder ab 9 Jahren; für Erwachsene eher weniger empfohlen.“ (Quelle)
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Unsere Meinung:
Der Titel und die Aufmachung des Päckchens sind schon sehr aufmerksamkeitsheischend. Ekel ist ja auch ein Thema, bei dem wirklich jeder, egal wie alt, mitreden kann.
Was eklig ist und was nicht – hängt ja bekanntlicherweise vom Betrachter selbst ab. Manche Menschen kriegen bei Hundekot am Schuh schon das Würgen, manche kratzen diesen unbeteiligt einfach aus den Sohlenprofil. Manche Menschen gruseln sich vor den „Sommer-Maden“ in der Öko-Tonne, manche sehen den kleinen Tierchen einfach fasziniert zu.
So ist das bei den 100 Beispielen auf den 50 Karten auch. Bei manchem haben wir nur mit den Schultern gezuckt, nach dem Motto „Das ist doch was ganz Normales“ oder „Das ist ja interessant“, bei anderen Dingen haben auch wir das Gesicht verzogen. Vor allem bei dem Maden-Käse! So ist der Ekel-Faktor, der jedem der 100 Dinge rechts oben auf der Karte zugeordnet wird (max. 5), unserer Meinung nach teilweise sehr subjektiv. Aber auch darüber kann man sich dann „streiten“ und begründen, warum für einen selbst der Ekelfaktor nicht so hoch ist.
Die Karten machen aber Spaß, da man sich über die Sachen/Tiere/Pflanzen unterhält, sich darüber austauscht und so viel Zeit miteinander verbringt. Wir haben einiges schon gekannt, aber auch wieder Neues gelernt. Vieles ist interessant und bei 100 Sachen hat man auch lesetechnisch einiges zu tun! Man kann natürlich auch nur die Überschrift lesen und sich dann die passenden Bilder auf der Karte anschauen, die wirklich gut gewählt sind und und all das zeigen, was man braucht, um sich das „Ding“ vorzustellen.
Gerade jetzt mit Sicherheit auch eine Möglichkeit, sich die Zeit sinnvoll zu vertreiben. Die Altersangabe ab 9 Jahren kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Wahrscheinlich geht es darum, dass jüngere Kinder sich so ekeln könnten, dass sie nicht mehr schlafen können oder davon träumen. Da müssen die Eltern vielleicht einfach die Karten vorher ein wenig aussortieren.
Anmerkung 1:
Wem das Ganze bekannt vorkommt: Ich weiß nicht, ob die Bücher aus 2010 1:1 übernommen wurden, aber ich denke, dass es sich um eine Neuauflage dieser handelt, eben in einem anderen Format – als Karten!
Anmerkung 2:
Aus dieser Reihe gibt es noch „Die 100 unglaublichsten Dinge der Welt“ und „Die 100 gefährlichsten Dinge der Welt (und wie man sie überlebt“!
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Fazit:
Sinnvolle, eklige, gruselige und aber auch spaßige Beschäftigung für die ganze Familie! Über den Ekelfaktor kann man sich bekanntlich streiten, aber das ist ja normal!
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