Rose Wilding „Wer vom Teufel spricht“
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Inhalt:
„Sie sind alle seine Opfer – doch eine von ihnen ist auch seine Mörderin …
Ein mitreißender Thriller um Manipulation, Betrug, Gewalt und toxische Beziehungen
Sieben Frauen starren am Silvesterabend 1999 in einem heruntergekommenen Hotel auf den abgetrennten Kopf von Jamie Spellman. Alle sieben haben ihn gekannt, alle beteuern ihre Unschuld – und alle hatten einen mehr als guten Grund, Jamie zu ermorden: (Inhalt entfernt – meiner Meinung nach wird hier zu viel verraten)
Detective Nova Stokoe weiß nichts von den Frauen, als sie die Ermittlungen aufnimmt. Doch auf einem Überwachungsvideo erkennt sie ihre ehemalige Geliebte Kaysha …
Das hochspannende Debüt aus England!“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe aus dem Klappentext einen Teil entfernt, da ich finde, dass diese Informationen einen Teil der Spannung wegnehmen. Das finde ich sehr schade. Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, unbedarft an dieses Buch heranzugehen, dann ist es noch besser.
Ich mochte die Geschichte sehr, auch wenn ich anfangs immer wieder mit den Namen und den dazugehörigen Geschichten durcheinanderkam. Und es sind 7 Einzelgeschichten, die nach und nach ans Licht kommen und eine Rolle spielen, auch wenn nicht alle gleich ausführlich behandelt und erzählt werden.
Es handelt sich um eine Mordermittlung, das ist richtig, jedoch ist die Geschichte nicht wie ein normaler Krimi aufgebaut. Es stehen im Gegensatz zu den eigentlichen Ermittlungen die Gründe im Vordergrund, warum jede der Frauen Jamie Spellmann umbringen hätte können. Alle – wirklich ALLE – sind für mich nachvollziehbar und ich habe beim Lesen einen absoluten Hass gegenüber diesem Mann entwickelt. Seine Handlungen, seine durchdachten Pläne, seine Grausamkeit, seine mangelnde Empathie, seine permanente Manipulation – absolut erschreckend, schockierend und angsteinflößend. Anfangs habe ich immer noch gedacht „das muss man doch merken“ – aber je weiter ich las, umso mehr wurde ich in den Strudel der Verführung und Beeinflussung gezogen und konnte immer besser verstehen, dass die Frauen sich Jamie nicht entziehen bzw. ihm glauben konnten.
Die Ermittlung und die Lösung des Falls konnten mich zufriedenstellen und am Ende habe ich innerlich die Faust gehoben als Siegerpose, auch wenn ich immer mehr auch Jamie für sein Leben bemitleidet habe. Denn wie immer: von nichts kommt nichts.
Für mich ein Buch, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Wem glaubt man? Warum glaubt man dem anderen vielleicht nicht? Was muss alles passieren, dass man die Augen nicht verschließt? Was tut man, wenn jemand sich nicht helfen lassen möchte?
Auf den letzten Seiten des Buches findet man sehr passend einige hilfreiche Telefonnummern (Nummer gegen Kummer, Hilfe bei Depressionen, Hilfe bei Missbrauch, etc.) Sehr wichtig und richtig.
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Weitere Rezensionen bei ??? (gerne her mit dem Link!)
Hallo Verena,
ich habe mir das Buch gestern auch angesehen und finde auch, dass es ziemlich spannend klingt. Ich habe mir den Klappentext zwar durchgelesen, aber nicht so genau 😀 Mal gucken, ob es einziehen darf, deine Rezension klingt auf jeden Fall vielversprechend. Vielen Dank.
Liebe Grüße,
Steffi vom Lesezauber