[Rezension] *** Sträter: Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen *** Wortspiele vom Feinsten – und doch…

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Torsten Sträter „Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen“

HC, 288 Seiten, 19,99 Euro, ET: 27.10.2022
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Inhalt:

„»Sträter: Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden!« Hugo Egon Balder

Ein neues Buch vom Meister des Abschweifens. Es handelt sich hierbei um die besten Geschichten der letzten drei Jahre. Storys mit Pfiff. Eine Führung durch die ganze Welt der Idiotie, verbunden mit der Einsicht, dass nichts menschlicher ist als das Missgeschick. Ferner: seltsame Berichte vom Rand der schiefen Ebene. Schilderungen, die man sich auf gar keinen Fall verkneifen kann. Und zwischendurch paar Infos darüber, was sonst noch so war. Kurz: ein seriöses Konzept. Und Sträter gelobt, es sehr lustig zu gestalten.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Wir waren am 21.11.2022 in Frankfurt und haben uns Torsten Sträter live angesehen. Leider hat es mir und meinem Mann nicht so gut gefallen wie erhofft. Ich empfand den Abend leider als sehr langatmig. Nicht falsch verstehen: Sträter ist ein absoluter Wortakrobat, er jongliert grandios mit der deutschen Sprache und liefert eine Pointe nach der anderen. Vielleicht aber lag es genau daran: es ging mir zu schnell. Zu schnell zum Abspeichern, zum Nachdenken, zum Lachen. Oft konnte ich vorhersehen, was kommt und wenn die anderen dann lachten, war ich irgendwie außen vor. Leider gab es auch keine Leinwand, so dass wir Torsten Sträter nur schemenhaft sehen konnten. Vielleicht hätten andere Plätze, näher an der Bühne, zu einem gelungenerem Abend beigetragen – wenn wir die Mimik besser hätten sehen können? Ich weiß es nicht.

Das Buch konnte mich tatsächlich besser unterhalten als das Live-Programm – was ich nicht gedacht hätte. Nicht alles war neu, da ein paar Sachen auch in seinem Live-Programm vorkamen. 

Wie immer in einem Buch, das vielfältige Geschichten und Themen sammelt, sind ein paar besonders gut, manche sind richtig gut und auf manche hätte ich verzichten können. Nicht alles empfand ich als witzig, manches Mal war es mir zu „witzig“ – gewollt witzig. 

Was ich gemerkt habe, war aber, dass ich es genossen habe, die Geschichten in meinem Tempo lesen zu können, zurückzugehen und erneut zu lesen. Viele Pointen überliest man vielleicht beim ersten Mal. So hatte ich viel mehr Ruhe und auch Muße, mich an der Wortakrobatik zu erfreuen. Ich liebe Wort- bzw- Sprachspiele und kann darüber auch herzlich lachen. 

Ich habe gemerkt, dass ich Sträter gerne in „Häppchen serviert“ bekomme. Zu viel  – ist mir zu viel des Guten. 

Auf jeden Fall gute Unterhaltung für zwischendurch, aber wie so oft bei diesen Sammlungen – nicht alles. Daher lesenswert und somit [usr=3]!

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Weitere Rezensionen bei Sannes Bookcatalogue (5/5) und bei LovelyBooks 4,6 Sterne bei 69 Bewertungen (Stand: 19.12.2022)!

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