Anne Nordby „Kalter Strand“ (Band 1 der Tom Skagen Reihe)
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Inhalt:
„»Und jetzt zu deiner neuen Aufgabe: Kaufe vier Benzinkanister, gehe zu einem Haus in
deiner Nachbarschaft – aber eines, in dem auch Menschen sind! – und schütte das Benzin dort aus. Mit der Fackel zündest du das Haus an! Widersetzt du dich meinem Befehl, bekommst du Stefanies Kopf mit der Post zugeschickt.
Du hast nur heute Nacht Zeit!
Und vergiss nicht: Ich sehe alles.
DAS AUGE.«“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Absolut erfreulich ist die Inhaltsangabe dieses Buches. Hier wird mal nicht das halbe Buch verraten, der Leser erfährt nur, dass es „das Auge“ gibt und dieses einem Menschen etwas sehr Grausames befiehlt. Wie es dazu kam, weiß man nicht und man erfährt auch nichts von der sonstigen Geschichte.
Das Buch selbst startet sehr ruhig und ich hatte ein wenig Probleme, mich trotz des sehr nüchternen und neutralen Schreibstils auf die Geschichte einzulassen.
Die Geschichte braucht zudem sehr lange bis an die aufgebaute Spannung des Klappentextes wieder angeknüpft wird. Der zuerst behandelte Fall, den die Polizei und das besondere Ermittlerteam zu lösen sucht, konnte mich leider nicht mitreißen, da dieser für mich irgendwie nicht zur restlichen Geschichte passte bzw. meiner Meinung nach nur von dieser ablenken sollte.
Lange Passage werden genutzt, um die einzelnen, wichtigen Ermittler vorzustellen, die alle ihr Päckchen zu tragen haben. Die persönlichen Probleme von Tom Skagen und Jette Jensen waren mir an einigen Stellen einfach zu viel, die beschriebenen Hintergründe zu langatmig und zu problembehaftet.
„Das Auge“ und das, was dahinter steckt, konnte mich unterhalten, wenn ich mich auch an manchen Stellen sehr geekelt habe und schockiert war über das Vorgehen des Täters. Wie man so abgebrüht und emotionslos sein kann, will sich mir nicht erschließen. Das kann ich nicht verstehen und ist meiner Meinung nach auch nicht menschlich. Die Idee ist jedoch sehr krass und man muss dadurch immer weiterlesen, um herauszufinden, wer denn jetzt dahinter steckt und vor allem, weil man die Beweggründe wissen möchte. Mir fiel es nicht leicht, herauszufinden, wer das „Auge“ sein könnte. Hier hat mich die Autorin lange im Dunklen tappen lassen.
Leider fehlt dem Buch meiner Meinung nach ein auflockernder Faktor. Durch den nüchternen Schreibstil, die vielen persönlichen Probleme der Ermittler und den erschreckenden, grausamen Fall hinterließ das Buch beim Lesen irgendwie einen schalen Beigeschmack. Ein wenig Witz oder kleinere, humorvolle Schlagabtausche hätten meiner Meinung nach gut getan.
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Fazit:
Der Fall, um den es hier geht, ist absolut krass. Lange konnte ich nicht ausmachen, wer wohl der Täter sein soll. Das hat die Autorin gut hinbekommen. Leider konnte mich der Schreibstil und auch das Ermittlerteam nicht besonders beeindrucken. Hier hätte ich mir mehr Lebendigkeit und auch ein wenig Humor gewünscht und weniger Probleme und Nüchternheit.
[usr=3,5]
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Band 2: „Kalte Nacht“ wird voraussichtlich am 11. März 2020 erscheinen!
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