Isolde Peter „Der halbe Russ – Dolly Dollinger ermittelt“ Band 1
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Inhalt:
„Undercover mit Dackel:
Im humorvollen Krimi »Der halbe Russ« löst die bayrische »Miss Marple« Daisy Dollinger mit Charme, Dirndl und Akkordeon ihren ersten Fall um tote Straßenmusiker in München.
In München steht ein Hofbräuhaus, davor liegt ein Mann, der schaut betrunken aus … Ist er aber nicht, wie eine resolute Passantin feststellt, als sie die vermeintliche Alkohol-Leiche freundlich anstupst: Der Straßenmusiker Oleg Wodka ist ganz und gar tot, und auf natürliche Weise ist er nicht gestorben.
Weil Olegs Straßenmusiker-Kollegen der Polizei gegenüber äußerst maulfaul sind, hat der junge Kripo-Beamte Sepp Leutner schließlich eine geniale Idee: Seine gute Bekannte Daisy Dollinger – Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und weder auf den Kopf noch auf den Mund gefallen –, spielt Akkordeon, und ein Dirndl besitzt sie auch. Ehe sie sich’s versieht, befindet sich Daisy nebst Dackel Wastl als Straßenmusikerin auf ihrem ersten Undercover-Einsatz …
Obacht die Herren Eberhofer, Jennerwein, Wallner und Co. – hier kommt Daisy Dollinger!
Humorvoll und mit viel Lokalkolorit ermittelt die Sekretärin der Münchener Staatsanwaltschaft in der neuen Bayern-Krimi-Reihe von Isolde Peter
»Isolde Peter ist Erstaunliches gelungen: Sie hat mit ihrer Ermittlerin Daisy Dollinger ein weiblich-großstädtisches Pendant zu Franz Eberhofer geschaffen!« Andreas Föhr“ (Quelle)
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Meine Meinung:
„»Isolde Peter ist Erstaunliches gelungen: Sie hat mit ihrer Ermittlerin Daisy Dollinger ein weiblich-großstädtisches Pendant zu Franz Eberhofer geschaffen!« Andreas Föhr“ (Quelle)
Das Buch ist mir aufgrund dieser Aussage bzw. Empfehlung aufgefallen und ich wollte wissen, ob Daisy Dollinger wirklich in Franz Eberhofers Fußstapfen treten kann.
Mit einer solchen Empfehlung geht aber auch eine hohe Messlatte einher. Denn Franz Eberhofer ist nun mal schon recht berühmt und hat seine eingefleischten Fans, die nach einer solchen Einleitung auch einiges erwarten.
Die Geschichte selbst konnte mich unterhalten, wenn auch teilweise nur etwas schleppend. Einen richtigen Krimi, wenn auch Regionalkrimi, sucht man an manchen Stellen bzw. auf manchen Seiten vergebens, da die Geschichte nur an wenigen Stellen spannend ist. Insgesamt gleicht die Geschichte ein wenig einer Komödie oder einer unterhaltsamen Geschichte. Das sollte man wissen.
Der Fall ist ein wenig so, wie man sich Ermittlungen auf dem Land vorstellt. Es gibt zu wenig Personal und irgendwie mischt dann jeder mit, der etwas zur Aufklärung beitragen kann. Und so kommt auch Dolly ins Spiel. Sie wird einfach aufs Spielfeld geschickt und erhält aufgrund ihrer Person und aufgrund ihrer Fragen Antworten, die die Polizei nicht bekommen hat. Manches Mal war die Polizei auch einfach auf der falschen Fährte. Manchmal wirkt das Ganze ein wenig wirr, als würde der roten Faden fehlen, dann wieder macht das Lesen wirklich Spaß.
Leider kommt ihr Dackel, der groß angekündigt wurde, nur sehr wenig vor. Ich mag es sehr gerne, wenn Tiere die Geschichte auflockern.
Dolly Dollinger ist eine sympathische Frau, deren Background mir gut gefallen hat. Sie selbst arbeitet, hat einen wohlhabenden Mann geheiratet und dieser ist auch recht speziell, zumindest für diese Art von Krimis. Die beiden sind niedlich zusammen und es macht Freude, sie bei Ihrem Eheleben zu begleiten.
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Fazit:
Dolly Dollinger ist sicherlich eine interessante Figur. Sie konnte mich mit ihrer Geschichte jedoch nur unterhalten, nicht aber beeindrucken. Die Geschichte konnte mich insgesamt nicht so mitreißen, dass ich weitere Bände mit Dolly lesen möchte. Schade eigentlich – eine Frau mit Dackel als Ermittlerin hätte mir gut gefallen.
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