[Rezension] Rätselbuch/Escape Room *** Wer ist der Mörder? *** nach und nach kamen wir den Mördern auf die Spur…

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Modesto Garcia „Wer ist der Mörder? Spannende Kriminalfälle selbst lösen“
Illustrationen von Javi de Castro
 

HC, 224 Seiten, 24,99 Euro, ET: 10/22
Danke für die Bereitstellung des Buches. Unbezahlte Werbung!
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Inhalt:

„Mit diesem interaktiven Krimi-Rätselbuch wird der Leser zu einem Kommissar, der Mordfälle aufklären muss, indem er den Tatort beobachtet. Dabei gilt es, einzelne Indizien und Puzzleteile zusammenzusetzen, denn hier wird nicht die ganze Geschichte erzählt; der Leser muss diese erst enträtseln: Warum liegt eine zerbrochene Flasche auf dem Boden? Wem gehören die Fußabdrücke? Was hat das Opfer in seiner letzten Textnachricht gesagt? Durch Beobachten und Schlussfolgern lassen sich die Geschehnisse Schritt für Schritt nachvollziehen und der Kreis der Verdächtigen einschränken, bis der Schuldige gefunden ist.
Von einem verdächtigen Selbstmord bis zur Familienfehde um eine Millionenerbschaft, einem Verbrechen aus Leidenschaft, versteckten Identitäten und tödlichen Geheimnissen muss der Leser zwölf verschiedene Fälle mit seinem Verstand und seiner Beobachtungsgabe lösen.
Wer ist der Mörder? besticht durch seinen Erfindungsreichtum und seine Originalität. Spannende Detektivgeschichten werden hier nicht linear erzählt, sondern der Leser muss sein deduktives Geschick unter Beweis stellen, um die Rätsel zu lösen.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Wir sind absolute Exit/Escape Room Fans: Ob Bücher, Spiele oder auch die wirklichen Räume, in denen man „eingesperrt“ wird  -ganz egal. Auch andere Rätsel-Bücher/Spiele-Reihen sind vor uns nicht sicher und so probieren wir immer mal wieder Neues aus. Wir finden diese Art der Freizeitgestaltung richtig gut, mit Freunden und auch innerhalb der Familie. Wir haben schon einige Bücher und Spiele getestet und lassen uns gerne auf etwas Neues ein. 

Das vorliegende Rätsel-Buch besticht durch seine sehr aufwendige Aufmachung. Das Buch ist sehr schwer, qualitativ hochwertig gedruckt, alle Seiten sind bunt.

Im Buch findet man 12 verschiedene Fälle, die vom Leser gelöst werden wollen. Jeder einzelne Fall wird in Bildern und einzelnen Teilszenen dargestellt, manchmal auch mit Audio-Hinweisen zum Abscannen und Abspielen. In der Leseprobe könnt ihr euch ein Bild von der Aufmachung  und auch der Art der Auflösungen machen.

Beim ersten Fall sind wir nicht gut zurechtgekommen, da wir schnell nicht weiterwussten. Es ist hier wirklich wichtig, alles auf diesen Bildern zu sehen und auch zu hinterfragen, z.B. auch Gebäude oder Flaggen, die man durch Fenster sehen kann. Wir haben anfangs einiges nicht wahrgenommen oder diese Details nicht als wichtig angesehen. Die Lösungen sind aber wirklich idiotensicher erklärt und dargestellt. 

Bei Fall 2 und 3 klappte die Auflösung schon deutlich besser, wenn auch immer wieder der Punkt kam, an dem wir ins Stocken kamen. Hier kann man dann die Zusatzhinweise nutzen. Die „kratzen“ aber ein wenig am Ego, da man den Fall eigentlich ohne Hilfen lösen möchte. 

Bei ein paar der Fälle haben wir den Mörder problemlos gefunden, haben aber nicht die ganze Geschichte, die das „Buch von uns wollte“ entlarvt. Hier gab es auch Stellen, die wir ein wenig an den Haaren herbeigezogen fanden, wie z.B. die Sachen mit den Haaren bei Fall 4 (keine Spoiler) oder manch einen anderen Zusammenhang.

Manchmal fanden wir es auch schwer, kleinere Rätsel nur mit den Augen zu lösen, wie z.B. einen Schnipselbrief zusammenzusetzen, ohne die Schnipsel in der Hand halten und zu einem Ganzen zusammensetzen zu können. (S. 62). Wenn man das Buch noch weitergeben möchte, ist auch die Übersetzung eines Textes schwierig. Man kann ein Foto machen und dann darauf schreiben. Wir wollten das Buch weder beschmutzen noch zerstören. 

Wenn man sich an die Art des Rätselns gewöhnt hat, achtet man vermehrt auch auf Kleinigkeiten. Man sollte auf jeden Fall ein Handy oder einen Laptop in der Nähe haben, da man diesen das ein oder andere Mal als Hilfe oder auch für die Lösung des Falls braucht. Die Fälle alleine zu lösen, macht meiner Meinung nach keinen Sinn, da mehrere Augen auch mehr sehen und durch die gemeinsame Kommunikation kommt man besser voran, vor allem, wenn jeder andere Ideen einbringt. 

Fazit:

Man muss wirklich aufmerksam sein und alles, was man sieht, in den Fall einbringen. Ein Internetzugang ist sinnvoll, teilweise nötig. Besser in der Gruppe spielen, auch wenn man dann das Buch rumreichen muss – oder aber den Fall mit dem Handy oder Ipad abfotografieren. Dann kann man besser gemeinsam über das reden, was man sieht und denkt. Stift und Blatt sind ja sowieso obligatorisch. Schere oder andere Hilfsmittel benötigt man nicht. Das Buch wird nicht zerstört. Der Preis ist für die Aufmachung und für das, was dahintersteckt, gerechtfertigt. Man hat auch lange was davon, sind ja immerhin 12 Fälle. Wirklich empfehlenswert, auch wenn es keine Liebe auf den 1. Blick war und wir auch wieder gemerkt haben, dass uns Spiele mehr liegen. Unserer Meinung nach kein Einsteiger- sondern eher Fortgeschrittenenlevel. 

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