[Rezension] Kriminalroman *** Wer sich in die Provinz begibt, kommt darin um *** kurzweilig und gut

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    Jens Schäfer „Wer sich in die Provinz begibt, kommt darin um“

    TB, 288 Seiten, 10 Euro, ET: 08.06.2018

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    Inhalt:

    „Wer Regio-Krimis schreibt, lebt gefährlich

    Leo Donat ist nach erfolgreicher Arbeitslosigkeit seit neuestem Privatdetektiv. Die Geschäfte laufen schlecht, als Dr. Dieter Durante, Programmleiter des Phönix Verlags, ihn aufsucht. Er soll das Verschwinden seines wichtigsten Regio-Krimi-Autors in Bayern untersuchen. Leo hasst Regio-Krimis so sehr wie er die Provinz hasst, aber irgendwie muss er sich seinen nächsten Joint ja finanzieren.
    Widerwillig macht er sich auf die Suche, die ihn quer durch die Republik führt. Er trifft Buchhändler und Touristen, Fans und schöne Frauen, aber vom Schriftsteller keine Spur. Stattdessen hat er es mit mehreren toten Regio-Krimi-Autoren zu tun. Leo wusste schon immer: Die Provinz ist gefährlich – auch für ihn.“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Mit dem Buch habe ich endlich mal wieder einen  Krimi gefunden, den man sehr flüssig und schnell lesen kann. Hier trifft für mich die Aussage einer kurzweiligen Unterhaltung voll und ganz zu. Die 288 Seiten lesen sich weg wie nichts.

    Leo Donat ist neu in der Detektivbranche und macht dafür seinen Job aber wirklich gut. Er selbst kriegt zwar schon vieles auf die Reihe, er hat aber auch viele Freunde, von denen wiederum jeder jemanden kennt, der jemanden kennt, usw.

    Es handelt sich um einen leichten Kriminalroman, bei dem ich einfach abschalten konnte beim Lesen. Der Fall ist nicht sehr komplex und auch nicht sehr verzwickt. Es ist eher ein Fall, bei dem alle Indizien mit Hilfe vieler Gespräche und einiger Hilfestellungen von Freunden letztendlich auf die Auflösung hinarbeiten.

    Gut gefallen hat mit z.B., dass der Fall in Deutschland spielt und man als Leser mit Leo Donat viele Orte bereist. Die Einzigartigkeit dieser Orte, allen voran Berlin, wird gut herausgestellt. Berlin wird einem wirklich schmackhaft gemacht, wenn man auf Vielseitigkeit steht.

    Des Weiteren fand ich Leo Donat einfach herrlich normal. Ein Typ, der trotz Erreichen des Erwachsenenalters noch nicht seinen Platz im Leben gefunden hat, der noch mit sich selbst zu kämpfen hat und der zudem auch ganz normale Freunde hat, die sich abends zum Skatspielen und zu einem Bier treffen.

    Alles in allem wurde ich gut unterhalten und ich habe es genossen, dass ein Fall nicht 100 Überraschungen bereit hält. Ein klarer Fall, der ohne seitenweise Einführung von 25 Personen auskommt, mal weniger als 300 Seiten aufweist und trotzdem gut unterhalten kann.

    Ich bin gespannt, ob Leo Donat einen weiteren Fall wird lösen dürfen. Ich wäre gerne wieder dabei!

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