Alex Beer „Felix Blom – Der Häftling von Moabit“ Band 1
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Inhalt:
„Vom Gauner zum Meisterdetektiv: Felix Blom kennt alle Tricks und bringt Berlins Verbrecher ins Schwitzen – der grandiose Auftakt der neuen spannenden Krimireihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Alex Beer!
Berlin, 1878: Der Gauner Felix Blom wird nach drei Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Doch in Freiheit ist nichts mehr so, wie es mal war: Sein Hab und Gut gepfändet, seine Verlobte ist mit jemand Neuem liiert. Alle Versuche, an Geld oder Arbeit zu kommen, scheitern. Aber dann hat Blom eine geniale Idee: Warum sich nicht mit der neuen Nachbarin zusammentun? Die ehemalige Prostituierte Mathilde führt eine Privatdetektei, allerdings sind die Aufträge rar, da man ihr als Frau diese Arbeit nicht zutraut. Ihr erster Fall führt die beiden gleich auf die Spur eines mysteriösen Mörders, der seinen Opfern Briefe mit der Botschaft zukommen lässt: „In wenigen Tagen wirst Du eine Leiche sein.“ Als auch Blom eine solche Karte unter seiner Tür durchgeschoben bekommt, wird die Sache persönlich …“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Das Cover sieht in der Verkaufsfassung dunkler und düsterer aus als das Cover meines Leseexemplars – zu sehen auf der Verlagsseite. „Felix Blom – Der Häftling von Moabit“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe, die im preußischen Berlin spielt, es handelt sich demnach um einen historischen Kriminalfall.
Ich persönlich kenne kein weiteres Buch der Autorin, so dass ich mich völlig unvoreingenommen in die Geschichte stürzen konnte.
Ich kam sehr gut mit dem Schreibstil zurecht, so dass ich Felix Geschichte flüssig und zügig lesen konnte. Dieser ungestörte Lesefluss ist mir sehr wichtig. Nichts ist schlimmer als Sätze mehrmals lesen zu müssen, um verstehen zu können.
Sowohl Felix als auch Mathilda sind sehr sympathische Figuren, die ich sehr gerne bei/in ihrem Abenteuer begleitet habe. Die Geschichte lebt an vielen Stellen von geschichtlichen Ereignissen oder Problemen, wie z.B. dem Fakt, dass Frauen deutlich weniger zugetraut wurde als Männern, vor allem Denkleistung. Aus diesem Grund bekommt Mathilde alleine auch erst keine Aufträge in ihrer Detektei, denn wer geht denn auch schon zu einer Frau, wenn er ein (heikles) Problem hat?
Felix Vergangenheit sorgt für weitere Wirbel und Probleme, da er sich in dieser den ein oder anderen Feind gemacht hat. Als ehemaliger Gefängnisinsasse bringt er zudem noch Probleme, wie Wohnungs- und Arbeitslosigkeit mit. Außerdem ist Felix immer noch davon überzeugt, unschuldig hinter Gittern gesessen zu haben und möchte das auch beweisen.
Und dann sind da noch die mysteriösen Karten und die Toten…
All dies sorgt für eine Geschichte, die ich an keiner Stelle langweilig fand, sondern sehr gut gelungen. Ich würde sowohl Mathilda als auch Felix gerne wiedersehen und einen weiteren Fall mit ihnen lösen.
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