[Rezension] Fantasy *** Immernacht *** sehr spannend, was Neues, magisch, aber auch teils sehr grausam…

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Ross MacKenzie „Immernacht“
übersetzt aus dem Englischen von Kanut Kirches

HC, 360 Seiten, 16,95 Euro, ET: 22.07.2020
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Inhalt:

„Das Waisenkind Larabelle Fox ahnt nichts von der drohenden Gefahr, als es ein geheimnisvolles Holzkästchen aus den Abwässern fischt. Mrs Hester, die bösartige Beraterin des Königs und mächtigste Magierin des Reiches, ist fieberhaft auf der Suche nach diesem Schatz, denn es ist der Schlüssel zur Immernacht, die Dunkelheit über das Königreich bringen soll. Mrs Hester schickt einen Dschinn aus, der seine Freiheit nur wiedererlangt, wenn er das Kästchen mit dem Zauberspruch findet. Er verwandelt sich in einen Mann ohne Schatten und gerät bald auf Larabelles Spur … Eine magische Geschichte für alle Fantasy-Fans.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Das Buch ist mit Sicherheit eines: sehr spannend, sehr einnehmend, magisch, kreativ und gut lesbar. Ich habe mich von der ersten Seite mitreißen lassen und wollte unbedingt wissen, was es mit der Immernacht auf sich hat, welche Geheimnisse Mrs Hesters verbirgt, welche Rolle der Dschinn spielt und was das „Gebilde“ auf dem Cover darstellen soll.

Die Geschichte ist dabei aber auch düster, unheimlich, bedrückend, bedrohlich und an einigen Stellen auch wirklich grausam. 

Larabelle ist eine faszinierende Protagonistin, die mir von Anfang an wirklich gut gefallen hat. Ein toughes Mädchen, das sich nicht unterkriegen hat lassen trotz ihrer nicht sehr positiven Lebensumstände. Sie versucht aus allem das Beste zu machen und hofft auf ein wenig Suchglück in der Kanalisation, um sich wenigstens Essen kaufen zu können. 

Sehr interessant, wenn auch von der gruseligen Seite, ist Mrs. Hesters, die mich als Figur sehr beeindruckt hat. Sie ist ein typischer Bösewicht, der aber der Geschichte meiner Meinung nach die Spannung, die wahre Dramatik und den Nervenkitzel bringt. 

Ich habe ja schon viele Bücher gelesen, auch viele Kinder- und Jugendbücher. Dieses Thema bzw. diese Welt kann ich jedoch mit keinen anderen Büchern vergleichen. Ich wurde aus diesem Grund schon sehr gut unterhalten, da ich immer wieder dachte: „Coole Idee!“, „Echt jetzt?“, „Das hätte ich jetzt nicht erwartet!“.

Ich würde das Buch aufgrund der doch recht vielen grausamen Stellen jedoch nicht für Kinder ab 11 Jahren empfehlen, sondern eher ab 13 Jahren. Die Geschichte ist meiner Meinung nach auch gut und passend für eine ältere Zielgruppe geeignet. Spannend und magisch genug ist sie allemal.

Es handelt sich um den ersten Band einer Reihe, der vorerst abgeschlossen endet. Es wurden jedoch nicht alle Fragen beantwortet und die weitere Geschichte will ja auch noch erzählt werden. 

Für ein Kinderbuch hätte ich mir manch eine Stelle etwas ausführlicher gewünscht und an einigen der grausamen Stellen wäre ein wenig mehr Empathie und Fingerspitzengefühl/Sensibilität meiner Meinung nach sinnvoll gewesen. Nicht jeder junge Leser hat vorher schon z.B. von durchgeschnittenen Kehlen gelesen.  

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Fazit:

Wer mal eine Geschichte lesen möchte, die ein wenig abseits von den bekannten Inhalten spielt, die sehr spannend und mitreißend ist, aber auch teils sehr grausam, wird meiner Meinung nach nicht enttäuscht werden.  Findet mit Larabelle heraus, wer oder was die Immernacht ist und was Mrs Hesters im Schilde führt.

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Weitere Rezensionen bei Leselupe, bei World of Books and Dreams (Leseempfehlung) und bei Kinderbuch-Couch (85%/100%).

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