Seth Fried „Der Metropolist“
übersetzt von Astrid Finke
********************
Inhalt:
„Metropolis ist die strahlende Stadt der Zukunft, der wahr gewordene amerikanische Traum – und Henry Thompson, pflichtbewusster Beamter der Verkehrsbehörde, ist bereit alles zu tun, damit das auch so bleibt. Als seine Behörde ins Kreuzfeuer eines mächtigen Feindes gerät, beginnt Henry zu ermitteln. Korrekt und regelkonform möchte er rasch Ergebnisse präsentieren. Zu dumm nur, dass man ihm als Partner in diesem Fall ausgerechnet die Künstliche Intelligenz OWEN zur Seite stellt: Die KI säuft, raucht und scheint von Vorschriften noch nie etwas gehört zu haben. Doch um Metropolis zu retten, müssen sich Henry und OWEN wohl oder übel zusammenraufen …“ (Quelle)
*******************
Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da es nach einer lustigen, spannenden Geschichte klang, die mit neuen Ideen punktet.
Leider hatten das Buch und ich schon von Anfang an Probleme. Das erste Problem war, dass ich annahm, dass das Buch zumindest in der weiteren Zukunft spielt, also mindestens 2050, oder so. Das kann aber aufgrund der Vorkommnisse bzw. Erklärungen und meiner Rechnung (oder meine Rechnung ist falsch?!) nicht sein. Ich war daher ständig verwirrt, wie ich mir Metropolis vorzustellen habe. Warum es dann auch nur eine dieser Superstädte gibt, erschloss sich mir auch nicht.
Mein zweites Problem war der Schreibstil. Ich habe während der ersten Kapitel manche Sätze doppelt lesen müssen, manchmal auch ganze Absätze, da ich den Inhalt daraus nicht ohne Weiteres entnehmen konnte. Es fiel mir unheimlich schwer, am Text und in der Geschichte zu bleiben. Meine Gedanken haben sich immer wieder alleine verflüchtig – zu einem anderen Thema hin.
Leider blieben auch Henry und Owen als Figuren sehr blass, so dass ich kaum mitgefiebert habe oder mich die Spannung hätte packen können.
Sicherlich habe ich mehrmals über Owens Flapsigkeit, seine Sprüche und sein Verhalten lachen müssen oder aber über Henrys Verhalten, immer alles richtig machen zu wollen, aber das war insgesamt für mich zu wenig.
*********************
Fazit:
Leider war das insgesamt nicht mein Buch. Ich fand die Idee hinter dem Ganzen gut und interessant, habe mit zu vielen Problemen kämpfen müssen als dass sich bei mir ein Lesegenuss eingestellt hätte. Schade, denn das Ende und die immer wieder angedeutete Gesellschaftskritik haben mir unheimlich gut gefallen!
Für mich leider [usr=2]!
Eine weitere Rezension gibt es bei Buchwelten (langatmige Zukunftsgeschichte)! Sören Heim hat sich zu dem Buch auf seinem Blog ebenfalls seine Gedanken gemacht. Lest doch hier auch mal rein!