Susanne Leuders „Angels Fall“
296 Seiten, ab 14 Jahren, 13,90 Euro HC, 4,99 Euro Ebook
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Inhalt:
„Die siebzehnjährige Amelie von Engelsbach hat alles, was man für einen Start in ein vermeintlich erfolgreiches Leben braucht: Ein finanzstarkes Elternhaus, das ihr neben dem traditionsreichen Namen eine exzellente Ausbildung garantiert und die Tür zur Welt der Schönen und Reichen öffnet.
Nach einem Unfall gerät Amelies Welt allerdings vollkommen aus dem Ruder und sie verliert sich in einer selbst gewählten Isolation.
Von Angel:
„Ab und zu starre ich auf diese Buchstaben an der Wand im Mädchenklo und weine ohne Tränen in mich hinein.“
Amelie nennt sich aber lieber Angel, läuft mit Second-Hand-Klamotten herum und rebelliert, wo sie nur kann. Dementsprechend herrscht zu Hause ständig dicke Luft. Völlig allein gelassen bringt sie sich selbst immer wieder in gefährliche Situationen.
Von Angel:
„Wenn ich da morgens liege und mir vor Angst das Adrenalin durch den Körper jagt, dann spüre ich wenigstens für einen kleinen Augenblick, dass ich noch lebe …“
Im Internet lernt sie Striker kennen, mit dem sie täglich chattet. Er gibt ihr Halt und wird zu ihrem einzigen Freund. Als sie während eines Treffens erfährt, wer wirklich hinter diesem Nickname steckt, droht auch diese Freundschaft zu zerbrechen.
Von Striker:
„Pffff, was soll ich dazu sagen? Angel, jetzt mal ehrlich! Findest du nicht, dass das ein bisschen krank ist?“
Doch dann erschüttert die nächste Katastrophe Amelies Leben und ihr wird klar, dass sie außer Striker niemanden hat, der zu ihr steht.
Der Junge hat allerdings seine eigenen Probleme. Auch er verbringt einen Teil seiner Freizeit im Internet. Dort gerät er an einen ziemlich üblen Typen, der ein Spiel vorschlägt, das nicht nur Striker in höchste Lebensgefahr bringt.
„Du oder ich, Striker? Wir sind die Letzten …““ (Quelle)
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Meine Meinung:
Bei der Inhaltsangabe handelt es sich um einen sehr langen Text und trotzdem wusste ich nach dem Lesen nicht, was mich erwartete. Ich konnte den Inhalt kaum einschätzen und war gespannt, was mich erwarten würde. Ein Thriller für Leser ab 14 Jahren – das hieß, entweder es wird doch teilweise blutig, psychologisch und /oder erotisch! Was aber würde dominieren?
Was hat mir gut gefallen?
- Die Schreibweise bzw. der Stil sind sehr eingängig und ich hatte keinerlei Probleme beim Lesen und Folgen! Eine moderne und jugendliche Sprache passend zu den Protagonisten!
- Die Autorin versteht es in vielen Situationen, Lebensweisheiten in ihre Geschichte einfließen zu lassen, die für mich so toll ausgedrückt sind, dass ich sie teilweise mehrmals gelesen und darüber nachgedacht habe! Das finde mich mehr als genial! Ihr wollt darüber mehr wissen? Ein paar Beispiele wird es bei der kommenden Blogtour zu diesem Buch geben!
- Das erste Drittel hat mich völlig in seinen Bann gezogen und ich konnte mich kaum von den Seiten lösen. Sehr spannend und mitreißend – die Geschichte rund Amelie. Die Chatverläufe haben mir zudem sehr gut gefallen und sie geben der Geschichte auch etwas Hochaktuelles. Wie viele Menschen kommunizieren im Netz mit Menschen, die sie in der Realität noch nie gesehen haben und vertrauen ihnen trotzdem ihre tiefsten Geheimnisse an? Viele!
- Die Hintergrundgeschichte, die erst nach und nach ans Licht kommt und „das Spiel“ fand ich eine außergewöhnliche und gleichzeitig sehr gruselige und erschreckende Idee! Aber genau diese bildet in einer Weise das Konstrukt der Geschichte!
Was hat mir weniger gefallen?
- Ab einem gewissen Punkt war es mir doch zu düster, zu beängstigend und ich habe nicht verstanden, warum die Protagonisten nicht anders gehandelt haben, warum sie nicht ausgestiegen sind, warum sie vieles mit sich haben machen lassen, warum sie sich anderen nicht mitgeteilt haben! Vielleicht resultiert das aus ihrer Vergangenheit, aber für mich war das teilweise unverständlich!
- Das Ende habe ich mir ganz anders vorgestellt und war das wie vor den Kopf geschlagen, als das Buch endete. Für mich muss hier auf jeden Fall ein zweiter Band her, der noch einiges aufklärt und ein wenig „Sonne“ in Amelies Leben lässt.
Fazit: Ein spannender, aber auch sehr düsterer Thriller, der es mir anfangs sehr leicht gemacht hat, dessen Ende ich jedoch gerne umschreiben würde! 🙂
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Weitere Rezensionen findet ihr bei Schlüsselreiz (5/5) und bei Buchtraumwelten (3/5)!
Hi Verena,
mir ging es auch wie dir: Ich hatte vor dem Lesen auch keine wirkliche Vorstellung von dem, was mich erwarten würde. ^^
Ich bin mit dem Stil nicht ganz so gut klar gekommen, die nachdenklichen Passagen fand ich aber auch ganz cool.
Danke fürs Verlinken. 😉
Liebe Grüße
Dana