[Rezension] Adventskalenderbuch *** Verzauberte Weihnachtszeit *** zauberhafte Ausstattung, zu wenig Zauber in der Geschichte

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Spont/Jansson „Verzauberte Weihnachtszeit“

(Cover)

ET: 08.09.2017, 131 Seiten, 18 Euro, Altersangabe: 7-9 Jahre

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Inhalt:

„Martha freut sich schon so sehr auf Heiligabend! Zu Hause hängen leuchtende Sterne in den Fenstern, und Oma hat einen Adventskalender gebastelt, damit Martha und ihr kleiner Bruder jeden Tag eine Überraschung auspacken können. Aber dann zieht ihr Cousin Yusuf bei ihnen ein, weil seine Eltern noch in einem Land sind, in dem Krieg herrscht. Plötzlich findet Martha alles ziemlich anstrengend – bis sie eines Tages mit Yusuf in den tief verschneiten Wald geht. Dort erwartet die Kinder eine Aufgabe, die sie nur gemeinsam lösen können. Es ist der Beginn einer verzauberten Weihnachtszeit …“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Von der Aufmachung her ist es ein wunderschönes Buch. Die Glitzerschrift, die vielen, großen, bunten Bilder, die die Geschichte wunderbar unterstützen. Ein Bilderbuch, das man sehr gerne sofort in die Hand nimmt, um es zu streicheln und um es durchzublättern.

Wir lieben Adventskalender – Bücher. Es ist herrlich , jeden Tag ein Kapitel lesen zu können, das spannend endet und man darf einfach nicht weiterlesen. Hier kommen wir aber schon zum ersten Knackpunkt. Die Kapitel enden oft überhaupt nicht spannend, so dass gar kein „Zug“ entsteht, der einen auf den nächsten Abend fiebern lässt. Das ist gerade auch für die kleinen Kinder nicht gut gelungen. Die Kapitellänge ist gut, jeweils so ca. 5 Seiten.

Die Geschichte selbst konnte bei uns mehr durch die Hamster und die Oma punkten als durch die Flüchtlingsthematik. Diese fand ich vor allem noch nicht ausgereift. Wenn ich ein solches Thema mit Kindern bearbeiten will, reicht nicht: „Da ist Krieg“. Wir haben uns zuerst auch mal darüber unterhalten, warum ein Kind alleine in ein anderes Land auswandert. Warum bleiben die Eltern zurück?

Yusuf leidet, das merkt man. Aber er kann trotzdem nicht einfach Dinge nehmen, ohne zu fragen oder Bescheid zu sagen. Das hat vor allem meine Tochter gestört.

Magie findet man hier auch – das soll ja rund um Weihnachten auch sein. Hier kommen die Oma , die mehr weiß als sie zugibt und sagt und die Hamster-Mama ins Spiel. Beide Figuren haben uns sehr gut gefallen und konnten uns die Geschichte ein wenig versüßen.

Das Happy End ist schön,  emotional und passt wunderbar zu Weihnachten. Jedes Kind möchte, dass die anderen Kinder auch glücklich sind. Dazu passt das Ende gut.

Auch die Freundschaftsprobleme und die Eifersucht (dass Martha nur noch mit Yusuf spielt) zwischen Martha und ihren Freundinnen werden gut beschrieben, sind aber bestimmt eher was für Mädchen als für Jungs.

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Fazit:

Die Geschichte ist  lesenswert. Sie eignet sich aber unserer Meinung nach nicht so gut für ein Kalenderbuch, da sie hierfür nicht spannend genug ist. Es wird an einigen Stellen doch langweilig und man hat gar nicht den Drang, das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Die Flüchtlingsthematik ist aktuell und sicherlich wichtig. Unserer Meinung nach ist diese jedoch nicht ausgereift für Kinder im Alter zwischen 7-9 Jahren. Für das Alter müsste hier mehr erklärt werden. Die Aufmachung ist wirklich toll. Damit punktet das Buch natürlich auch.

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Weitere Rezensionen bei Claudis Gedankenwelt (3,5/5) und bei Bibilotta (3/5)!

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