Kristen Perrin
„Das Mörderarchiv –
Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht.„
Sprecherin: Anne Düe
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Inhalt:
„Das sensationelle Krimi-Ereignis des Jahres zum Wohlfühlen, Schmunzeln und Miträtseln für alle Fans von Richard Osman und Robert Thorogood: Wie findet man den eigenen Mörder? Man legt ein Archiv an (und lässt andere die Arbeit machen).
Tante Frances dachte immer, dass sie eines Tages umgebracht wird. Sie hatte recht. Und sie hat vorgesorgt.
Frances Adams war siebzehn Jahre alt, als eine Wahrsagerin ihr 1965 auf dem Jahrmarkt prophezeite, dass man sie ermorden würde. Ihr Leben lang nahm niemand Frances ernst. Bis sie sechzig Jahre später – wie könnte es anders sein? – ermordet wird! Tante Frances hatte also recht. Und sie hat vorgesorgt. Erstens legte sie auf ihrem herrschaftlichen Landgut in Dorset ein besonderes Archiv an. Jede Person aus dem Dorf, die sie auch nur im Entferntesten für verdächtig hielt, taucht dort auf. Zweitens hinterließ sie ein Testament für Großnichte Annie und Stiefsohn Saxon: Wer den Mord auflöst, erbt alles. Die angehende Krimiautorin oder der fiese Rechtsmediziner?
Da Annie die schrullige alte Dame nie kennengelernt hat, scheint sie klar im Nachteil. Doch dann findet die clevere junge Frau ein Tagebuch der Tante und liest über ein tragisches Ereignis in den Sechziger Jahren. Annie kombiniert: Unter mehr als einem Dach in Castle Knoll schlummert ein tödliches Geheimnis. Nur unter welchen?
Schlagfertig und unschlagbar: Eine Heldin zum Verlieben! Annie wird als Amateur-Ermittlerin das idyllische Castle Knoll auch in Folgebänden unter die Lupe nehmen.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Für mich überraschend: Es gibt schon einen zweiten Teil. Damit habe ich gar nicht gerechnet, da der Fall abgeschlossen ist und ich nicht dachte, dass es sich um eine Reihe handelt bzw. handeln soll. Aber ich kann es mir gut vorstellen.
Ich habe der Hörbuch ehrlich gesagt aufgrund des Titels ausgewählt. Ich liebe ja solche außergewöhnlichen Titel, die nicht nur aus einem Wort bestehen. Und hier sind es alleine 13 Wörter im Untertitel.
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen und war von der Idee her mal was anderes. Eine Frau, die ihr ganzes Leben weiß, dass sie ermordet wird, wird ermordet und jetzt wird ermittelt. Während des Hörens springt man zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her und beide Stränge fand ich gleichermaßen spannend und interessant.
Annie ist eine wirklich sympathische Figur und konnte mich schnell für sie einnehmen. Zu Beginn fand ich sie ein wenig kalt und nicht genügend emotional bei der Aussicht auf das Vermögen. Ein paar mehr Pläne oder Wünsche von ihrer Seite hätte ich realistisch gefunden. Ich auf jeden Fall hätte schon wahnsinnig viele Pläne geschmiedet.
Ein kleiner Wehmutstropfen war, dass es doch einige Charaktere waren und dadurch zu Beginn ein wenig undurchsichtig. Außerdem war es auch beim Hörbuch manchmal schwierig zu entschieden, ob die Geschichte gerade in der Gegenwart oder in der Vergangenheit spielt. Das dauerte immer kurz, um dies zu erkennen.
Ansonsten wirklich eine sehr hörenswerte Geschichte. Gute Unterhaltung! Anne Düe als Sprecherin kannte ich von dem Hörbuch „Anna O.“. Ich konnte ihr erneut gut zuhören, sehr angenehme, unaufgeregte Stimme, auch fürs längere Hören geeignet.
4 Sterne
Band 2: Das Mörderarchiv: Der Tod, der am Dienstag kommt (ET: 28.01.2025)
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Weitere Rezensionen bei Von Buch zu Buch (wunderbar zum Abschalten), bei I love cats and books (4,5/5) und bei Krachfink (durchaus fesselnd)