Nicole Gozdek „Inspired – Magie der Muse“
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Inhalt:
„In Tressina City gelten die goldäugigen Musen als die Elite unter den Völkern. Sie gehen meist ein Bündnis mit einem menschlichen Partner ein, um ihre magischen Kräfte entfalten zu können. Der 22-jährige Jay aus dem menschlichen Getto sieht in den Musen jedoch nur seine Chance, um mithilfe ihrer Magie zum Verbrechergenie zu werden. Kurzerhand entführt er die 18-jährige Muse Niliana, die allerdings keineswegs die Absicht hat, ihm zu helfen. Als die beiden bei einem Streit ungewollt das Musenbündnis und damit Nilianas volle Kräfte aktivieren, kann sie ihre Macht nur noch in Zusammenarbeit mit Jay einsetzen – und möchte ihren ahnungslosen Verlobten so schnell wie möglich wieder loswerden.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe schon „Magie der Namen“ und „Prophezeiungen für Jedermann“ von der Autorin gelesen und habe dabei festgestellt, dass mir manche Bücher mehr als andere zusagen, diese aber immer mindestens lesenswert sind. Ich fand „Magie der Namen“ besser als „Prophezeiungen für Jedermann“, wobei beide Geschichten flüssig lesbar sind und gut unterhalten. Aus diesem Grund war ich sehr gespannt, wie mir das neue Buch gefallen würde.
Die Idee mit den goldäugigen Musen und dem ungewollten Bündnis fand ich sehr spannend und ich erwartete wieder eine sehr fantasievolle Geschichte mit Happy End.
Die vorliegende Geschichte strotzt nur so von kreativen Ideen und einem sehr fantasievollen Weltenentwurf. Vor allem die Nebencharaktere und die Idee, wie diese in der Geschichte verankert wurden, haben mich sehr beeindruckt. Es gibt hier Glühwürmchen, die etwas zu verbergen haben, Teufel, deren Schuppen die Farben wechseln, Höllenhunde, die manches Mal nicht aus ihrer Haut können, Elfen, die einfach toll sind, Musen, deren Geschick einen zum Träumen bringen und Menschen, die die Geschichte sehr oft abrunden. Und natürlich ein Sandmännchen, das manch eine Mutter oder manch ein Vater gerne zu gewissen Zeit gerne rufen können würde.
Die Geschichte selbst bietet demnach viel Abwechslung und das macht das Lesen wirklich leicht, da man gerne immer weiterliest und der Geschichte auf jeden Fall bis zum Ende folgen möchte. Das Ende ist in meinen Augen gut gelungen und passend für die vorliegende Geschichte rund um Jay und Niliana.
Als Leser findet man hier Spannung, Liebe und Romantik, Freundschaft, Mut, Familie, Humor, einige Überraschungen und vor allem immer wieder kleine sehr kreative Ideen. Insgesamt habe ich das Buch als sehr lesenswertes Gesamtpaket empfunden. Für mich waren die Nebencharaktere jedoch eingängiger und interessanter als die beiden Protagonisten.
Wie schon gesagt, empfand ich die Idee mit den Musen wirklich gut. Für mein Verständnis kam diese jedoch in der Geschichte ein wenig zu kurz. Hier hätte ich mir ein paar mehr Beispiele und auch Situationen gewünscht, in der die Musen „zeigen hätten können“, was sie ausmacht.
Es gibt eine Stelle im Buch, an der mir das Folgen aufgrund der fehlenden Vorstellungskraft meinerseits etwas schwer gefallen ist. Die Idee ist spitze, aber vorstellen konnte ich es mir trotzdem nur wenig.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und man legt das Buch auch sehr beruhigt nach dem Lesen zur Seite. Die Autorin hat sich aber clevererweise ein kleines Schlupfloch gelassen, um, wenn doch noch gewünscht, wieder in diese Welt zurückkehren zu können. Ich würde auf jeden Fall einen weiteren Teil lesen, z.B. über einen der Brüder, Umkius oder vielleicht Ulpirri? Nur her damit!
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Anmerkung 1:
Die Leserunde bei LovelyBooks wird und wurde von der Autorin begleitet, die sich hier viel Mühe mit dem Beantworten der Fragen bzw. dem Kommentieren gegeben hat und gibt. Finde ich eine tolle Sache und macht die Autorin sehr sympathisch.
Anmerkung 2:
Schaut doch mal bei ihr vorbei. Vielleicht spricht euch das ein oder andere ihrer Bücher an? HIER geht es zur offiziellen Autorenseite. Ich jedenfalls habe schon das neue Buch der Autorin „Emanio: Der Schöne und das Biest“ für mich entdeckt und auch vorbestellt. Märchen und Gestaltwandler fand ich dann doch sehr überzeugend, wenn auch 20 Euro für ein Taschenbuch ein Menge Geld ist.
Anmerkung 3:
Weitere Rezensionen z.B. bei Lexys Bookdelicious (4/5), bei Mandys Bücherecke (5/5) und bei Bibliotaph (5/5).