Lin Rina „KHAOS – touching soul“
Softcover, 415 Seiten, 14,90 Euro, ET: 18.07.2018, Einzelband
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Inhalt:
„Daya lebt auf einem vergessenen Gefängnisplaneten unter skrupellosen Verbrechern. Nur ihre Gabe, in den Seelen anderer zu lesen und ihre Gefühle zu erspüren, sichert ihr das Überleben.
Als eine Gruppe genetisch veränderter Menschen aus dem Kryoschlaf erwacht, gerät Daya plötzlich zwischen die Fronten von Macht und Gewalt. Doch was ist richtig? Den Soldaten und ihrem Anführer Khaos zu helfen, den Planeten zu verlassen, oder das Leben ihrer Leute zu erhalten?
Denn Khaos ist nicht irgendein Soldat. Seine Seele ist für Daya unwiderstehlich. Aber sich in einen Mann zu verlieben, der nicht zum Lieben geschaffen wurde, ist ein gefährliches Spiel.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe das Buch im Buchladen gesehen und haben mich in das Cover verliebt. Auch der Titel klang nach einem Buch, das mir gefallen könnte. Gesehen und gekauft.
Ich habe die ersten 100 Seiten wirklich verschlungen. Ein toller, emotionaler Schreibstil, eine interessante Welt und eine Protagonistin, der mal nicht alles perfekt von der Hand geht. Das alles hat mir sehr gut gefallen.
Es geht sehr rau und aggressiv zu auf diesem Planeten. Es sterben mehrere Menschen, die Frauen sind in der Unterzahl und eigentlich nur Gespielinnen der Männer. Außer sie können noch etwas anderes Wichtiges. Empfehlen würde ich das Buch aus diesen Gründen ab ca. 16 Jahren.
Die Welt, in die uns die Autorin entführt, fand ich insgesamt spannend und habe mit Daya wirklich mitgefiebert und -gelitten. Ich hätte mir jedoch spätestens nach 100 Seiten eine kleine Aufklärung gewünscht, was es denn insgesamt alles für Wesen gibt und was sonst noch alles passiert war, so dass all diese Wesen zusammen auf einem Gefängnisplaneten zusammen kamen. Leider war dieses „mir fehlen Informationen“ nicht nur an dieser Stelle mein Problem.
Khaos und seine Soldaten beherrschen einen Großteil der Geschichte, werden aber nicht weiter durchleuchtet. Ich hatte die ganze Zeit auf den Showdown gehofft, bei dem dann die ganzen Erklärungen kommen würde. Leider war das nicht der Fall. Das Ende war mir sowieso, nach fast 400 Seiten, viel zu reibungslos und zu schnell. Außerdem weiß ich jetzt gar nicht, was weiterhin passiert und wo.
Die Liebesgeschichte habe ich als sehr angenehm empfunden, auch wenn Daya dazu neigt, sich zu wiederholen.
Was mir sehr, sehr gut gefallen hat, waren die Beschreibungen von Dayas Gabe und alles, was damit zusammenhängt.
Insgesamt vergebe ich [usr=3] für eine lesenswerte Geschichte, bei der ich mir an einigen Stellen mehr Informationen gewünscht hätte. Auch z.B. zu den vielen Nebencharakteren. Dafür hätten die Wiederholungen in den Liebesdingen ein bisschen weniger sein können.
Weitere Rezensionen bei Live Breathe Words (5/5), bei Letannas Bücherblog (4/5) und bei Wunderbar im Norden (3/5)!