[Rezension] Kinder-/Jugendbuch *** Mein Weg aus unsichtbarer Tinte *** emotional und gefühlsbetont…

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Kat Yeh „Mein Weg aus unsichtbarer Tinte“

HC, 288 Seiten, 15 Euro, ab 11 Jahren,
übersetzt von Jessika Komina, Sandra Knuffinke

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Inhalt:

„Bea fühlt sich unsichtbar. Ihre beste Freundin will plötzlich nichts mehr mit ihr zu tun haben und ihre Eltern erwarten ein Baby. Wo ist da noch Platz für sie? Um zu verarbeiten, was in ihr vorgeht, schreibt Bea Gedichte – mit Tinte, so unsichtbar wie sie. Doch auf einmal antwortet ihr jemand. Wer steckt dahinter? Ist es ihre beste Freundin, die sich versöhnen will? Der Chefredakteur der Schülerzeitung? Oder doch der Junge, dessen Faszination für Labyrinthe so groß wie Beas Liebe zu Worten ist? Denn Will, mit dem sich Bea gerade angefreundet hat, ist so von den geheimnisvollen Geschichten über das Labyrinth des reichen Mr Leland beeindruckt, dass er es unbedingt einmal selbst sehen möchte. Also fassen Bea und er den Plan, dort heimlich einzubrechen. Als Will dabei verschwindet, setzt Bea alles daran, ihn zu retten. Wird sie den richtigen Weg finden – zu ihm und zu sich?“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Uns hat dieses Buch an vielen Stellen sehr mitgenommen, ist und wirkt Bea doch sehr oft einsam, verlassen und unverstanden. Sie ist ein ganz besonderer Mensch mit ein paar Eigenarten und -heiten, der es im Leben nicht leicht hat.

Aber und das zeigt diese Geschichte ganz wunderbar, es gibt für jeden Menschen passende Freunde, es gibt immer wieder Lichtblicke und am Ende vielleicht sogar eine wundervolle Überraschung und sehr viel Hoffnung! Die Geschichte zeigt außerdem, dass man nicht so sein muss, wie andere einen haben wollen, dass man nicht mit dem Strom mitschwimmen muss, dass es in Ordnung ist, anders zu sein bzw. sich anders als die meisten anderen zu verhalten.

Natürlich wird hier aber auch klar, dass Menschen, die gegen den Strom schwimmen, auffallen und dadurch von anderen Menschen, vor allem von anderen Schülern, deswegen aufgezogen, geärgert oder links liegen gelassen werden. Das ist leider so und wird wahrscheinlich immer so sein.

Umso schöner bzw. zu Herzen gehend ist diese Geschichte. Man erlebt als Leser Beas Alltag mit ihren Eltern und mit ihren Mitschülern. Man durchlebt ihre Probleme und erfährt, wie es ihr ergeht. Man leidet mit, man schämt sich, man fürchtet sich und man hofft. Und alles zusammen ergibt eine emotionale, gefühlsbetonte Geschichte, die wir gerne gelesen haben und die uns gezeigt hat, dass man versuchen sollte, sich selbst treu zu bleiben und seinen Weg zu finden. Es gibt immer Menschen, die zu einem passen und einen Weg, den man gemeinsam gehen kann!

Mir hat auch sehr gut gefallen, wie Beas Eltern hier gezeichnet sind, dass sie Fehler machen und diese aber auch eingestehen können. Das fand ich als Erwachsener sehr gut! Ein bisschen mehr Humor hätte dieser Geschichte den letzten Schliff gegeben und das Sahnehäubchen aufgesetzt.

Eine ruhige, emotionale und zu Herzen gehende Geschichte für Leser ab 11/12 Jahren.

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