Chris Carter „Der Kruzifix-Killer“ (Ein Hunter – und – Garcia – Thriller 1)
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Inhalt:
„Ein grausamer Killer fordert Profiler Robert Hunter heraus
Los Angeles: Die Leiche einer jungen Frau wird gefunden, zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt. Keinerlei Spuren. Bis auf ein in den Nacken geritztes Kreuz: das Erkennungszeichen eines hingerichteten Serienmörders. Detective und Profiler Robert Hunter wird schnell klar, dass der Kruzifix-Killer lebt. Er mordet auf spektakuläre Weise weiter. Und er ist Hunter immer einen Schritt voraus – denn er kennt ihn gut. Zu gut.
– Zeitlich begrenzte Sonderausgabe –
*** Robert Hunters erster Fall ***
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Meine Meinung:
Ich habe den ersten Band der Robert Hunter Reihe vor zig Jahren gelesen, ich meine, 10 werden es schon sein. Leider habe ich die Reihe danach nicht weiter verfolgt, obwohl ich weiß, dass mich der Thriller absolut überzeugt hat.
Als ich gesehen habe, dass Band 1 zum 15 jährigen Jubiläum in einem neuen Kleid erscheint, habe ich das als meine Chance gesehen, nochmal anzufangen. Mittlerweile gibt es schon 12 Bände und Band 13 wird voraussichtlich im Mai 2024 erscheinen. Es scheint demnach viele Fans zu geben.
Wie beschreibt man diesen Thriller am besten? Es handelt sich für mich um einen absoluten Pageturner, sehr spannend, aber auch auch sehr erschreckend, blutig und an vielen Stellen sehr abschreckend. Nichts für zarte Gemüter könnte man sagen. So steht aber ja auch schon in der Inhaltsangabe, dass die tote Frau zu Tode gequält und bestialisch verstümmelt wurde. Da es sich um einen Serienkiller handelt, weiß man als Leser, dass da noch weitere schockierende und erschütternde Momente und Situationen auf einen zukommen.
Ich bin ehrlich: für mich ist das hier schon arg an der Grenze, ich bin aber sowieso ein Schisser. Mehr Details, mehr bildliche Beschreibungen könnte und wollte ich nicht ertragen.
Die beiden Ermittler Robert Hunter und sein neuer Partner „Grünschnabel“ sind sehr eingängig, sympathisch und beide sehr clever. Ein tolles Team. Ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen und habe dadurch natürlich auf viel mehr mitgefiebert. Was mir auch gut gefällt, ist, dass die beiden gut miteinander klarkommen und harmonieren. Es ist kein Ermittlerpaar, das sich erst „zusammenfinden“ muss oder deren eigenen Probleme immer wieder in den Vordergrund treten. Hier geht es wirklich um die „gute alte Profiler-Polizei-Arbeit“. Natürlich sind die beiden wirklich gut. Hunter ist ein Überflieger, das merkt man an vielen Stellen und vor allem auch am Ende. Manchmal ein wenig zu perfekt, aber das hat man bei diesen „hochbegabten“ Ermittlern (siehe Sherlock Holmes) ja immer. Aber: Das muss man abkönnen.
Auch wenn ich bald wieder wusste, wie der Fall ausgeht, war es eine kurzweilige und spannende Unterhaltung, das Buch erneut zu lesen. Mit Freude habe ich auch festgestellt, dass es diese Reihe auch als Hörbücher gibt. Aber abends werde ich diese jedoch nicht hören….:-)
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Zur Aufmachung:
Ich finde das Original-Cover passender als das der Sonderausgabe. Es ist mir zu unblutig für solch eine Geschichte, für so viel Schmerz, Blut, Folter, Tod. Zu viel Weiß. Warum denn überhaupt schwarze Flüssigkeit? Rot wäre meiner Meinung nach passend gewesen und hätte gleich einen ganz anderen Effekt gehabt. Aber das ist Ansichtssache, wie so vieles.
Weitere Rezensionen bei Krimi-Couch (1/5), bei Tinas Buchrezensionen (gelungener Einstieg) und bei Vertigos Blacklist (5/5)