[Rezension] *** Scythe – Die Hüter des Todes *** was passiert eigentlich, wenn alle Krankheiten ausgerottet sind???

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Neal Shusterman „Scythe – Die Hüter des Todes“

528 Seite, 19,99 Euro, ab 14 Jahren, ET: 21.09.2017, HC, Band 1/3

aus dem Amerikanischen von Pauline Kurbasik und Kristian Lutze

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Danke für das Bereitstellen des Buches!

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Inhalt:

„Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich finde den Weltenentwuf wirklich grandios. Eine Gesellschaft, die alle Krankheiten ausgerottet hat, in der die Gentechnik so weit ist, dass man die Gene und damit den ganzen Menschen wieder auf unter 30 Jahren verjüngen kann, wenn denn mal ein stattliches Alter erreicht sein sollte. Das Problem dabei ist nur: wenn niemand mehr stirbt und immer mehr Menschen geboren werden, wo sollen die alle hin. Und da kommen die Scythe ins Spiel, denn sie müssen eine bestimmte Anzahl an Menschen töten, damit die Welt nicht überläuft und es für alle Platz und Nahrung gibt.

Eine fürchterliche Vorstellung, jemand Gesundes, Junges, eine Mutter, einen Vater, einen Bruder einfach so töten zu müssen? Das ist die Aufgabe des Scythen. In diesem Buch lernen wir Citra und Rowan kennen, denn beide wollen/sollen eine/ein Scythe werden.

Das Buch beschreibt abwechslend Citras und Rowan Leben. Es ist insgesamt in 5 Teile aufgeteilt.

Zu Beginn erfährt man aus zwei verschiedenen Perspektiven, wie es dazukommt, dass Citra und Rowan überhaupt diese Ausbildung beginnen. Das fand ich sehr interessant und spannend. Ihre Ausbildung ist sehr hart und nicht nur einmal habe ich mich geschüttelt und mich gefragt, ob ich das jetzt gekonnt, wie ich gehandelt und wie ich die zu Sterbenden ausgesucht hätte. Was die beiden alles lernen müssen, wird detailliert aufgezählt, was ich an manchen Stellen etwas zäh fand. Auch die Geschichte selbst fand ich bis auf den ersten und den fünften Teil nicht sehr spannend. Das Ende hat es dann in sich und hier habe ich auch den vermissten Humor gefunden.

Das Buch ging mir zu Herzen, da ich die Thematik sehr ansprechend und auch vorstellbar finde. Wer weiß schon, was irgendwann möglich ist in Bezug auf Gene und Gesundheit. Ich finde die Idee grandios und war umso enttäuschter, als sich das Buch dann trotzdem so zog. Durch die emotionalen Stellen und meiner Neugierde, wie das Buch enden würde, blieb ich aber immer weiter am Ball.

Das Ende ist super und sehr spannend. Es schließt mit einem Ereignis ab, so dass zwar viele Fragen offen bleiben (für den zweiten Teil) und trotzdem ist es möglich, das Buch erstmal beruhigt aus der Hand zu legen.

Fazit:

Für mich ein lesenswertes Buch, das durch seine tollen, nicht abwegigen Ideen besticht, nicht aber durch seine Spannung. Erst Teil 5/5 brachte die erhoffte und gewünschte „Action“.

[usr=3,5]

Weitere Rezensionen findet ihr bei Booknärrisch (5/5), bei His & Her Books, bei Goldkindchen  und bei Lilstar (5/5)!

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5 Kommentare

  1. Huhu Verena,

    mir waren die Ausbildungspassagen auch etwas zu zäh. Auch die Tagebucheinträge empfand ich eher als störend. Ansonsten fand ich das Buch sehr überraschend.

    Liebe Grüße
    Sandra

    • Hi Sandra,
      ja überraschend war es und der Weltenentwurf ist super, aber es zog sich streckenweise sehr. Das hat mich gestört! LG Verena

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