Mirjam H. Hüberli „Lash – von Herzen fies“
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Inhalt:
„Manchmal reicht ein gemeinsamer Herzschlag aus und er wirkt für die Ewigkeit …
Als Zoe von dem ebenso attraktiven wie undurchschaubaren Mitschüler Sam eine Aufgabe erhält, hegt sie die leise Hoffnung, endlich von ihrem heimlichen Schwarm bemerkt worden zu sein. Sie soll Lash, den Neuen an der Schule, zur Belustigung der Clique ausspionieren. Nicht ahnend, welch finstere Hintergedanken Sam hegt, nimmt Zoe die Herausforderung an.
Plötzlich merkt sie allerdings, dass sich hinter Lashs Fassade, mit seiner Wolfgang-Petry-Frisur, dem Faible für Schlagermusik und seiner Höllenmaschine, weit mehr verbirgt als zunächst angenommen. Aber da steckt sie schon viel zu tief in den Intrigen, um urteilen zu können, was richtig und falsch ist – und zu sehen, dass sie gerade kopfüber in ein Gefühlschaos stolpert.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe das Buch ehrlicherweise wegen seines Titels gekauft, ich habe vorher gar nicht den Klappentext gelesen. Das Lustige dabei ist, dass ich den Titel falsch verstanden/interpretiert habe. Ich kann und möchte aber jetzt nicht sagen, was ich gedacht habe, denn vielleicht ist das ja bei euch genauso und dann spoiler ich euch. Das möchte ich auf jeden Fall vermeiden.
Ich habe die Geschichte von Sam, Zoe und Lash sehr gerne gelesen und ich wurde dabei wirklich sehr gut unterhalten. Natürlich gibt es hier einige Klischees, vieles ist vorhersehbar und das Ende ist letztendlich auch keine Überraschung, wenn auch wirklich gut gelöst. Aber das ist eigentlich jedem Käufer eines solchen Buches von Vornherein klar. Sollte es zumindest sein.
Sehr überraschend im positiven Sinn ist das, was die Autorin aus dieser Geschichte gemacht hat. M. Hüberli hat es geschafft, dass ich das Buch in zwei Tagen gelesen habe, da ich es nicht wirklich aus der Hand legen konnte. Es ist sehr emotional, hat eine absolut wichtige Message und berührte mich beim Lesen sehr. Das Nachwort ist auch sehr lesenswert – falls jemand dieses normalerweise nicht liest: Macht hier eine Ausnahme!
Die Figuren sind für einen Jugendroman sehr passend und viele Teenager und auch junge Erwachsene werden sich in diesen wiedererkennen. Ich musste ein paar Mal die Augen verdrehen, aber ich gehöre auch (eigentlich nicht mehr) zur Zielgruppe. Des Weiteren spielt eine Katze mit und eine sehr wichtige und lebendige Rolle, was bei mir natürlich immer punktet! 🙂
Beeindruckt hat mich auch, dass die „Lösung des Problems“ dann nicht auf 10 Seiten geschieht, sondern sehr passend sehr viel Energie dafür aufgewendet werden muss.
Und zum Abschluss: Zoes Oma ist der Knaller!
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Fazit:
Zoe und Lash und auch Zoes Oma werden mir gut im Gedächtnis bleiben. Eine wunderbare Geschichte über Mobbing, Freundschaft und Mut, eine Geschichte, die jeden angeht und bei der sich sicherlich nach dem Lesen das Gedankenkarussell drehen wird.
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Weitere Rezensionen bei Seductive Books (absolut empfehlenswert) und bei Books, Beauty and Creativity (Super für Zwischendurch).