[Rezension] Liebe/Leben/Roman *** Yablon: Nicht zu alt für diesen Scheiß *** ganz unterhaltsam, 2. Chance für eine 63 Jährige…

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Hillary Yablon „Nicht zu alt für diesen Scheiß“

KB, 400 Seiten, 17 Euro, ET: 28.08.2024
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Danke für die Bereitstellung des Buches.

Inhalt:

„Was tut man, wenn man seinen langjährigen Ehemann mit der unsympathischen Nachbarin in mehr als eindeutiger Situation erwischt? Sylvia weiß die Antwort: Man nimmt die Krise als Chance und bricht zusammen mit der besten Freundin nach New York auf. Ein Neustart ist eindeutig überfällig! Und wenn man als gestandene Frau mit erwachsener Tochter nicht alt genug ist, endlich einmal an sich selbst zu denken, wann dann bitte? Tapfer meistert sie jede noch so große oder kleine Schwierigkeit und schafft es sogar, einen Traumjob als Hochzeitsplanerin an Land zu ziehen. Doch Ehemann und Tochter möchten sie nicht so einfach ziehen lassen. Außerdem gibt es da noch die mehr als heikle Frage: Schafft Sylvia in New York auch den Neuanfang in Sachen Liebe?

Umwerfend witzig & klug – diese perfekte Wohlfühllektüre gehört in jede Handtasche!“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Ich freue mich immer über Bücher, deren Protagonistinnen über 40 Jahre alt sind. Hier geht es vorwiegend um Sylvia, die mit 63 Jahren einen Neuanfang wagt. Der Originaltitel lautet dementsprechend auch Sylvia´s Second Act“, was ich persönlich deutlich passender finde, wenn auch der deutsche Titel gefühlt besser zum Niveau passt. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig hart, aber in dem Buch kommen auch Wörter, wie „Schwanz“ und „gevögelt“ vor. Mich hat das im ersten Moment ein wenig pikiert, im zweiten Moment fand ich es gut. Wer sagt denn, dass Menschen über 60 Jahren keine Libido mehr haben oder gar prüde sein müssen? 

Sylvias Freundin ist sogar noch älter als 63. Ihre wahres Alter soll sie dir aber beim Lesen selbst verraten! 🙂

Sylvias Geschichte lebt von einigen Klischees, es ist dabei aber auch unterhaltsam. Vor allem die Sylvia, die endlich mal anderen zeigt, was sie kann, mochte ich gerne. Sylvia zeigt, dass mit über 60 Jahren auf keinen Fall das Leben vorbei ist und man nicht auf die Verwirklichung seiner Träume verzichten muss, nur weil man nicht mehr in den Zwanzigern ist. Ebenfalls macht sie deutlich, dass Fehler machen menschlich ist, man aber wieder aufstehen muss und seine Krone richten. Aufgeben ist keine Option. 

Leider gibt es in dieser Geschichte recht viele sehr unsympathische Charaktere: Sylvias Noch-Ehemann, ihre Tochter, die Mutter der Braut, Evies Schwiegertochter und zusätzlich noch eher nichtssagende Personen, wie Sylvias Schwiegersohn. Diese haben alle ihre Päckchen zu tragen und bringen diese in die Geschichte ein. Dabei reagieren und verhalten sich einige sehr egoistisch und kindisch und mehr als einmal wollte ich den ein oder anderen schütteln und aus der Geschichte verbannen. 

Insgesamt habe ich das Buch ganz gerne gelesen, da mich Sylvias Gedanken und auch ihr Verhalten oft haben lächeln lassen. Ihr Gespür für die Bedürfnisse der Bräute ist phänomenal, leider versagt ihre Menschenkenntnis bei Menschen ihrer Familie. Das bringt ihr den ein oder anderen Ärger ein. 

Das Ende ist für mich eine sehr positive Überraschung gewesen, da es nicht so 0815 ist, wie ich es ab der Mitte der Buches erwartet habe. 

Das Cover finde ich super. Macht Lust aufs Lesen und hellt die Stimmung auf. 

3,5 Sterne von mir. 

Weitere Rezensionen bei Lenas Bücherlounge (3,5/5) und bei ??? – (gerne her mit dem Link). Bei anderen Portalen gibt es tatsächlich auch 1 Stern Bewertungen. 

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