[Rezension] Kriminalroman *** Mason: Ein Mord im November *** guter, aber spezieller Auftakt!

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    Simon Mason „Ein Mord im November“

    Paperback, 400 Seiten, 17 Euro, ET: 28.05.2025
    Danke für die Bereitstellung des Buches. Unbezahlte Werbung!
    HIER geht es zum Buch auf der Verlagsseite.

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    Inhalt:

    „DI Ryan Wilkins kennt die Universität Oxford nur aus der Ferne. Aufgewachsen in einem Trailerpark ist ihm diese elitäre Welt so fremd wie suspekt. Nun führt ihn der grausame Mord an einer jungen Frau ausgerechnet in die ehrwürdigen Hallen eines der Colleges – und an die Seite seines Namensvetters, des smarten DI Ray Wilkins, Spross einer wohlhabenden nigerianisch-britischen Familie und Oxford-Absolvent. Das ungleiche Team muss herausfinden, wer die Unbekannte ermordet hat, deren Leiche im Arbeitszimmer von Sir James Osborne, dem Prorektor von Barnabas Hall, gefunden wurde. Die Ermittlungen erfordern Takt und Fingerspitzengefühl, beides nicht gerade Ryans Stärken. Dafür ist er ein brillanter Beobachter. Gemeinsam mit Ray stößt er auf Verbindungen zwischen der Toten und einer alten Schuld, die bald weitere Opfer fordert …

    »Simon Mason feiert mit seinem einzigartigen Ermittlerpaar einen Triumph!« The Sun

    Als bester Spannungsroman des Jahres für den Gold Dagger nominiert.“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Ich habe das Buch von der Geschichte her sehr gerne gelesen, „war doch immer was los“! Ray und Ryan sind wirklich sehr unterschiedliche Ermittler und ich fand es spannend zu lesen, wie sie sich einerseits annäherten und gemeinsam den Fall gelöst haben. Natürlich wird hier auch mit Klischees gespielt, aber ich fand das insgesamt gut gelungen, wenn auch beide Ermittler sich an den Grenzen bewegen. Ray an der Grenze „Stock im Allerwertesten“ – Ryan auf der anderen Seite „Ich spreche schnodderig, bin unhöflich, verwende Schimpfworte und muss immer das sagen, was ich denke“. Beide sind zwar auf ihre Weise das ein oder andere Mal anstrengend, gleichermaßen aber auch abwechslungsreich.  

    Der Schreibstil hat es mir nicht immer leicht gemacht. Ich weiß jedoch nicht, ob es der Übersetzung zu Lasten gelegt werden muss oder dem Autor. So gibt es Sätze, die mir Kopfzerbrechen bereitet haben, wie z.B. „Hatte der Provost geschrumpft und verwirrt gewirkt, so war sie ingrimmig sie selbst gewesen.“ (S. 40) oder „Gefolgt wurden die Gäste von einer Kellnerin mit zwei Flaschen Mumm Sekt, ….“ (S. 20). Ich habe mir 7 „komische Sätze oder Auffälligkeiten“ markiert.

    Des Weiteren wird Ryan immer als Jugendlicher betitelt bzw. beschrieben, was für mich fürchterlich verwirrend war, ist er doch ein erwachsener Mann, Ende 20 mit einem kleinen Sohn.

    Der Fall selbst ist mitreißend und auch spannend. Ich war gespannt, wer bzw. was hinter allem steckt. Aber noch mehr hat mich die sich aufbauende Beziehung der beiden Detektives interessiert. Auch die Nebengeschichten z.B. Ryans Lebenssituation, seine Probleme, die Geschichte seiner Frau, seine Eltern, sein Werdegang fand ich sehr packend. 

    Insgesamt hat mich der Auftakt nicht komplett überzeugt, jedoch insgesamt so „angefixt“, dass ich auch weitere Bände lesen möchte. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und was sich der Autor für die beiden Ermittler noch ausgedacht hat. Im Englischen gibt es bereits vier Bände und es scheint so als wäre die Reihe auf vier Bände angelegt. Ich bin auf jeden Fall bei Band 2 gerne wieder dabei. 

    Von mir gibt es 3,5 Sterne. 

    Weitere Rezensionen bei aebbies.buechertruhe (5/5), bei lesen.ist.liebe (gemischt) und bei ??? (gerne her mit dem Link!)

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