[Rezension] Kriminalroman *** Die Schnüfflerin *** Kein Krimi für schwache Nasen…

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    Anne von Vaszary „Die Schnüfflerin“

    Taschenbuch, 383 Seiten, 9,99 Euro, ET: 13.01.2020
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    Inhalt:

    „Der Geruchssinn als Ermittler: »Die Schnüfflerin« von Anne von Vaszary ist ein origineller, unblutiger Kriminalroman um eine Frau, die dank ihres ausgeprägten Geruchssinns einem Gift-Anschlag in Berlin entgeht und unverhofft selbst zur Ermittlerin wird.

    Eigentlich wollte Nina (23, Schulabbrecherin ohne Lebensplan) sich mit ihrem Bekannten Ricky nur in einem Restaurant in Berlin treffen, um ihm zu sagen, dass ihr One-Night-Stand Folgen hat, doch dann kommt alles anders. Mehrere Gäste ringen nach Luft, rutschen von ihren Stühlen und kämpfen um ihr Leben – unter ihnen auch Ricky. Nina bleibt von dem Gift-Anschlag verschont, weil ihre seit der Schwangerschaft hochsensible Nase sie davon abgehalten hat, das Essen zu probieren. Schon seit Tagen kämpft Nina mit den Auswirkungen ihres verstärkten Geruchssinns. Eine nützliche Fähigkeit, denkt sich Kommissar Koller von der Berliner Kripo und spannt Nina in seine Ermittlungen ein, die – der Nase nach – direkt zum Mörder führen …“ (Quelle)

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    Meine Meinung:

    Mit „Der Schnüfflerin“ ist der Autorin ein sehr kurzweiliges, leicht zu lesendes und vor allem auch leicht zu verfolgendes Buch gelungen. Es macht Spaß, Nina bei ihren Ermittlungen zu begleiten und den Fall nach und nach -vor allem auch durch die Schnüffelei -aufzuklären. 

    Das sehr unterschiedliche Ermittler-Duo, das aus Nina und Kommissar Koller besteht, sorgt für viel Unterhaltung, da sie beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Da sie aber beide ihr Päckchen zu tragen haben, Koller noch mehr als Nina, wird die Geschichte niemals langweilig. 

    Der Krimi kommt ganz ohne Blut und Gewalt aus. Zusätzlich sind der Autorin ihre Figuren sehr wichtig, die sehr genau, aber nicht langatmig beschrieben und einführt werden. So erfahren wir sehr viel über Nina und ihre (fehlende) Familie, ihre Probleme und auch über ihre Freundin, bei der Nina auch wohnt. Bei Kommissar Koller gibt es auch einiges zu entdecken und auch zu rätseln.

    Die Schlagabtausche zwischen den beiden Protagonisten haben mich sehr gut unterhalten und manchmal rückte der Fall aufgrund der vielen Nebengeschichten ein wenig in den Hintergrund. 

    Der Geruchssinn spielt wirklich eine große Rolle. Da hält das Buch, was der Titel verspricht! Jedes Mal, wenn es auf diesen zu sprechen kam, habe ich überlegt, was ich alles schon so gerochen habe und habe überlegt, ob mein Geruchssinn dafür auch ausgereicht hätte. 🙂

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    Fazit:

    Ein wirklich lesenswerter Auftakt einer neuen Reihe, den man auch gut nebenbei lesen kann. Ein sehr spezielles Ermittler-„Team“, dessen nicht immer übereinstimmende Ermittlung Spaß macht. Sehr gerne lese ich einen weiteren Band über Nina und Koller und hoffe, dass der Geruchssinn erneut eine so tragende Rolle spielen wird. 

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