[Rezension] Kinderbuch/ Abenteuer *** Eden Park – Der neunte Würfel *** Eine Weltrettung mit ein wenig Humor, viel Physik und einem gewitzten, cleveren Trio.

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Tobias Elsässer „Eden Park – Der neunte Würfel“

HC, 272 Seiten, 14,99 Euro, ab 10 Jahren,

Reihe! Band 1/?

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Inhalt:

„Vincent hat ein schreckliches Problem: Wenn er zu lange auf einen Bildschirm schaut, fällt er kurzerhand in Ohnmacht. Er leidet nämlich an einer schlimmen Form von Bildschirmallergie. Das wird zu einem besonderen Problem, als seine Familie nach Eden Park umzieht, in die modernste Stadt der Welt. Hier sind sogar die Lehrer in der Schule nur virtuell anwesend, und gute Noten gibt es fürs Keine-Fragen-Stellen, für fleißiges Online-Shoppen und möglichst viele Online-Freunde. Absolut alles wird hier digital geregelt. So abgeschirmt von der Außenwelt bemerkt niemand in Eden Park, dass die Erde kurz vor dem Untergang steht. Überall graben sich bereits tiefe Risse durch die Straßen … Bis ein seltsamer Postbote bei Vincent klingelt und ihm ein Paket überreicht, in dem sich neun geheimnisvolle Würfel befinden. Doch wie rettet man damit die ganze Welt?“ (Quelle)

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Unsere Meinung:

Wir haben einen zweiten Anlauf für dieses Buch gebraucht. Beim ersten Mal kamen wir bis zum 3. Kapitel, aber irgendwie wollte der Funke nicht überspringen und so entschieden wir uns, ein anderes Buch dazwischen zu schieben.

Bei zweiten Mal las es sich irgendwie schon leichter und wir konnten uns aus, welchem Grund auch immer, besser aus die Geschichte einlassen. Es fiel uns aber trotzdem nicht leicht, der Geschichte länger zu folgen und da erging es meiner Tochter ähnlich wie mir. Vielleicht lag es an den „Erklärungskästchen“, die auf vielen Seiten zu finden sind. Diese sind inhaltlich wichtig, aber sie unterbrechen doch den Lesefluss. Vielleicht lag es aber auch daran, dass wir nicht einschätzen konnten, wer oder was da auf der Seite 10/11 spricht. Eigentlich sollte ein solches Rätsel Spannung erzeugen, leider passte das bei uns nicht.

Vom Thema her finden wir das Buch eher für Jungs geeignet. Für mein Verständnis ist aber die Altersangabe mit 10 Jahren zu jung angesetzt. Der Schreibstil und auch der Inhalt sind eher für Jungs ab 12 Jahren geeignet. Gut gefallen hat uns die 3er Kombi aus zwei Jungs und einem Mädchen. Meine Tochter fand super, dass das Mädchen sich nicht so schnell etwas vormachen lässt und so zielstrebig ist. Außerdem hat sie echt was auf dem Kasten und ist auch immer wieder für eine Überraschung gut!

Sehr eingängig wird die Welt voller Vernetzung beschrieben. Die Lehrer sind nur noch Holografien und die Kids haben alle ein Ipad. Im ersten Moment fand meine Tochter das richtig cool, bis die Geschichte weiterging…

Das eigentlich Abenteuer hätte noch ein bisschen mehr Pfiff bzw. Spannung vertragen, wenn auch das Thema „Weltrettung“ natürlich von Haus aus spannend ist.

Vincent tat uns leid mit seiner Strahlenkrankheit, auch wenn wir immer im Hinterkopf hatten, dass es vielleicht etwas anderes ist, wenn er doch „auserwählt“ ist. Seine Schwester konnten wir zwar verstehen, aber sie hat uns trotzdem Nerven gekostet. Sehr gut gefallen hat uns Vinzents Onkel, der eine große Rolle spielt.

Von der Thematik her ist das Buch etwas Neues. Wir kennen bisher kein Kinderbuch, das in einer so hochtechnisierten Welt spielt und in dem die Menschen so stark überwacht und vor allem manipuliert werden.

Ein Science Fiction Abenteuer mit der Frage, ob wir wirklich alleine im Universum sind. Eine Weltrettung mit ein wenig Humor, viel Physik und einem gewitzten, cleveren Trio.

[usr=3,5]

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Weitere Rezensionen bei Catas Welt (knappe 4/5) und bei Chaoskingdom!

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