Christian Handel „Rowan & Ash – Ein Labyrinth aus Schatten und Magie“
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Inhalt:
„Sein Weg? Vorherbestimmt! Seine Verlobung? Arrangiert! Seine Gefühle? Verboten! Tritt ein in eine Welt voll dunkler Magie und geheimer Sehnsucht!
Seit seinem dritten Lebensjahr ist Rowan O’Brien mit der Kronprinzessin von Iriann verlobt. Für seine Familie bedeutet die Heirat viel, versprechen sich die O’Briens mit der Verbindung doch eine Rückkehr an die Macht. Aber im Vorfeld der Hochzeit sorgen Gerüchte für Verstimmung: Rowans enge Freundschaft mit der gleichaltrigen Magierschülerin Raven wird von missgünstigen Stimmen aufgebauscht und großgeredet. Dabei empfindet Rowan nichts als Freundschaft für Raven. Die Wahrheit ist viel komplizierter: Rowan liebt keine andere Frau. Sondern den Königssohn Ash.“ (Quelle)
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Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich wirklich gespannt auf das Liebespaar und die Umsetzung war. Auch die Verbindung mit einer spannenden Fantasy-Geschichte fand ich richtig interessant und so ließ ich mich gerne auf diese Geschichte ein.
Die erste Hälfte hat mir wirklich gut gefallen. Der Autor legt viel Wert darauf, dass ich als Leser sowohl Ash als auch Rowan kennenlernte. Auch die anderen mitspielenden, wichtigen Charaktere wurden für mich ausreichend vorgestellt und beleuchtet. Ich konnte der Geschichte gut folgen und wollte unbedingt wissen, was sich der Autor für die beiden und auch den Fantasy-Teil für ein Ende ausgedacht hat.
Die Liebesgeschichte wurde für mich gut dargestellt und neigte weder zu Kitsch noch zur Oberflächlichkeit. Ich fand, dass der Autor eine gute Mitte gefunden hat. Sowohl Rowan als auch Ash haben Ecken und Kanten, zeigen Stärken und auch Schwächen, sie handeln teils überlegt, aber auch unüberlegt. So wie jeder andere Mensch auch, nur muss man dann auch mit den Konsequenzen leben. Beide sind sympathisch, wobei ich Ash tatsächlich sympathischer fand. Rowan wirkte manchmal schon eher kindlich und sehr naiv. Er dachte in manch einer Situation nicht wirklich weit über seinen Tellerrand hinaus.
Leider konnte für mein Empfinden die Spannung nicht bis zum Ende aufrecht gehalten werden. Auch der Showdown der Fantasy-Geschichte konnte mich letzten Endes nicht beeindrucken. Hier hätte ich mir mehr Spannung und auch Action gewünscht. Zudem war mir für diese Geschichte das Ende viel zu offen. Jetzt würden/werden ja erst die „großen“ Probleme beginnen und dann endet das Buch. Ein Epilog wäre hier meiner Meinung nach sehr wichtig und auch absolut nötig gewesen.
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Fazit:
Ich konnte die Problematik des Outings auf jeden Fall gut mitfühlen und gerade diese Momente haben mich sehr traurig und teils auch sprachlos gemacht. Aus diesem Grund ist die Message des Buches um so wichtiger: Jeder darf lieben, wen er/sie möchte und er/sie darf dieses auch zeigen und leben. Das ist leider auch im Jahr 2020 noch nicht in allen Köpfen angekommen.
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Weitere Rezensionen bei live breathe words (3/5), bei Kielfeder und bei Hörnchens Büchernest (4,5/5).
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