[Rezension] *** 54 Minuten – Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe *** Terror/ Amok in der Schule – hätte noch emotionaler sein können!

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Marieke Nijkamp „54 Minuten – Jeder hat Angst vor dem Jungen mit der Waffe“

336 Seiten, ab 14 Jahren, 14,99 Euro

übersetzt von Mo Zuber

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Inhalt:

„54 Minuten, die alles zerstören

Es passiert nicht viel im verschlafenen Opportunity, Alabama. Wie immer hält die Direktorin in der Aula der Highschool ihre Begrüßungsrede zum neuen Schulhalbjahr. Es ist dieselbe Ansprache wie in jedem Schulhalbjahr. Währenddessen sind zwei Schüler in das Büro der Schulleitung geschlichen, um Akten zu lesen. Draußen auf dem Sportgelände trainieren fünf Schüler und ihr Coach auf der Laufbahn für die neue Leichtathletiksaison. Wie immer ist die Rede der Dirketorin exakt um zehn Uhr zu Ende. Aber heute ist alles anders.

Als Schüler und Lehrer die Aula verlassen wollen, kann man die Türen nicht mehr öffnen. Einer beginnt zu schießen.
Tyler greift seine Schule an und macht alle fertig, die ihm unrecht getan haben.
Aus der Sicht von vier Jugendlichen entfaltet sich der Amoklauf, bis die letzte Kugel verschossen ist.“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Bücher, die von Amokläufen an Schulen handeln, muss ich immer lesen. Das ist als Lehrer das Schreckensszenario überhaupt.

Ich hatte euch vor kurzem das Hörbuch „Was wir dachten, was wir taten“ vorgestellt, das mich sehr fasziniert und mitgerissen hat! Hier war ich emotional mit dabei und habe teilweise fassungslos vor dem CD-Player gesessen.

Das Buch „54 Minuten“ wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man als Leser einen Rundumblick bekommt. Das fand ich einerseits gut, andererseits wurde ich jedes Mal wieder aus meinem Lesefluss gerissen, musste mich wieder an die „erzählende“ Person gewöhnen und in die Person hineinversetzen. Manches Mal fiel mir das schwer, traten die Wechsel doch sehr schnell hinter einander auf.

Die Geschichte selbst ist erschreckend und fürchterlich. Sie macht traurig und auch fassungslos. Sie konnte mich jedoch nicht so erreichen, wie ich mir das gewünscht und vorgestellt habe.

Das lag vor allem auch daran, dass keiner der Charaktere mich vollends überzeugen konnte. Jeden der Jugendlichen lernen wir ein wenig besser kennen, vor allem, um die Hintergründe zu verstehen. Nicht immer konnte ich die Handlungen verstehen und die des Täters schon gar nicht. Aber das ist wohl immer so.

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Fazit:

Ein wichtiges, erschreckendes und leider aktuelles Thema, das hier in einer teils packenden Geschichte verarbeitet wurde. Mir war die Erzählweise leider nicht emotional genug, wenn auch das Ende sehr traurig war.

Anmerkung zum Titel: Den Originaltitel „This is where it ends“ finde ich deutlich eindrucksvoller und passender als den deutschen Titel!

Weitere Rezensionen bei Lilstar (4/5), Zauberhafte Bücherwelt (3/5), Astrolibrium !

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