„Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“ Anna Woltz
ab 9 Jahren, 10,99 Euro, 176 Seiten
übersetzt von Andrea Kluitmann
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Inhalt:
„Gleich am ersten Tag in den Ferien bricht sich Samuels Bruder den Fuß. Na, das kann ja ein schöner Urlaub werden.
Aber beim Dorfarzt auf Texel lernt Samuel die Tochter der Sprechstundenhilfe kennen, Tess. Sie hat sandfarbene Haare und fragt ihn, ob er Trompete spielen kann oder schon mal einen Schnitzkurs gemacht hat. Nein, das kann er nicht, aber trotzdem freunden sich die beiden an. Und Samuel hilft Tess bei ihrem verrückten Plan, ihren Vater kennen zu lernen, von dem sie bisher nicht mehr als den Namen weiß. Sie hat ihn zusammen mit seiner Freundin Elise für eine Woche in ihr Ferienhaus eingeladen und lauter verrückte Sachen für ihn organisiert. Natürlich ohne ihm zu verraten, dass sie seine Tochter ist. Und auch ihre Mutter hat sie nicht eingeweiht. Tess will erst einmal herausfinden, ob sie ihn überhaupt als Vater will.
Der Plan geht gründlich schief und am Ende fliegt alles auf, aber eines ist klar: Tess möchte ihren Vater haben und ihr Vater möchte Tess haben.“ (Quelle)
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Unsere Meinung:
Erster Eindruck – Cover und Inhalt:
Es handelt sich um eine Abenteuergeschichte. Eine spannende Geschichte über das Finden eines Vaters. Die Suche wird wahrscheinlich ein wenig „seltsam“, aber auch sehr lustig. Beide Kinder sehen auf dem Cover sehr sympathisch und freundlich aus.
Das haben wir vorgefunden:
-Kinder, die sich selbst als seltsam bezeichnen;
-Tess wirkte anfangs auf uns, als hätte sie eine Beeinträchtigung – das legte sich aber mit dem weiteren Lesen. Aber sie ist anders, vor allem alleine und „ein wenig seltsam“;
-Samuel stellt sehr philosophische Fragen, die uns teilweise altersunangemessen vorkamen;
-eine sehr philosophische Geschichte, vor allem über das Alleinsein und den Tod;
-andere Themen: Familie, Zusammenhalt, Ehrlichkeit, Missverständnisse, wie wichtig Kommunikation ist, unbedachte und unbeabsichtigte Äußerungen und ihre Wirkungen
-Die eigentliche Geschichte über das Finden des Vaters und die Zusammenführung rückten eher in den Hintergrund! Dies wurde aber gut beschrieben!
-Das Ende ist gut gewählt, vor allem realistisch. Auch wenn meine Tochter Tess Mutter schon von Anfang an nicht verstehen konnte!
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Fazit:
Die Geschichte von Tess und Samuel ist etwas Besonderes -sie ist etwas eigen und wir hätten dies aufgrund des Covers und des Inhalts nichts erwartet.
Samuels Fragen und Tess Verhalten wirkten teilweise etwas befremdlich auf meine Tochter. Im Buch versteckt findet man jedoch viele Themen, die wirklich wichtig sind und über die wir viel geredet und diskutiert haben (Ehrlichkeit, Tod, beeidigende Äußerungen…). Das hat uns gut gefallen.
Ich finde, dass es sich hier um ein Buch handelt, dass Kinder gemeinsam mit ihren Eltern lesen sollten. Meine Tochter hätte das Buch alleine nicht beendet. Gemeinsam aber konnte es punkten!
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