Kennt ihr diese Bücher, die vom Namen her so wunderbar fantasievoll klingen und wahnsinnig Lust machen, das Buch zu lesen?
Ein solches Buch ist „Max Smart und die intergalaktische Müllabfuhr – Verschollen im All„!
Meine Tochter und ich hatten dieses Buch schon ein paar Mal in der Hand und wollte es unbedingt lesen. Die Bilder haben uns auf Anhieb nicht ganz so gut gefallen, aber es ging vor allem ja um die Geschichte.
HIER geht es zur Verlagsseite mit Informationen über den Autor und zur Leseprobe!
Inhalt:
„Der Weltraum, seine unendlichen Weiten – und das verrückteste Raumschiff aller Zeiten
Max Smart ist eigentlich nur ein ganz normaler Elfjähriger, der von aufregenden Abenteuern im Weltall träumt. Er hat allerdings keine Ahnung, was WIRKLICH im All vor sich geht. Denn Zillionen Lichtjahre entfernt durchstreift das intergalaktische Müllraumschiff, die Große Dreckschleuder, die Galaxie 43b. Der Name spricht für sich und genau wie das Raumschiff, müffelt auch seine chaotische Crew gewaltig. Irrtümlicherweise für den neuen Käpt’n gehalten, wird Max an Bord gebeamt und sieht sich plötzlich nicht nur mit der seltsam aussehenden Besatzung und einem alles verschlingenden Mülltornado konfrontiert, sondern auch noch mit rosaroten Killermaden und hochexplosivem Explo-Schaum …“ (Quelle)
Hier unsere Meinung:
Wir haben eine lustige Geschichte erwartet, teils wegen der Außerirdischen und der Verwechselung, die Max erlebt. Auch ein Müllschiff, das die „große Dreckschleuder“ heißt, scheint ja schon von Haus aus für Spaß zu sorgen.
Leider war genau das Gegenteil der Fall:
- Die drei Besatzungmitglieder stehen sich sehr feindlich gegenüber, versuchen sich permanent auszustechen, werfen sich Schimpfwörter an den Kopf und kämpfen miteinander. Des Weiteren wirken sie eher dümmlich (bis auf Lexie).
- Das Schiff ist dreckig und stinkt. Die Beschreibungen sind zum Teil sehr widerlich („Die Krankenstation sah aus wie ein Raum, in dem sich jemand mehrmals übergeben hatte, ohne anschließend Gelegenheit zu finden, alles wieder sauer zu machen“ (S. 91).
- Der Raumschiff-Computer teilt der Besatzung ständig mit, dass sie bald sterben werden, da sie verschiedene Probleme haben:
-„Ihr werdet alle sterben!“ (S. 14)
-„Gleich werden das kleine Müllschiff und seine Besatzung zerfetzt!“ (S. 15)
-„…dem sicher geglaubten Tod entronnen…“ (S. 23)
-„Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid doch nicht alle gestorben!“ (S. 25)
-……
-„…dass sich unsere Gedärme verknoten und wir von unseren eigenen Gedärmen erdrosselt werden!“ (S. 153)
- Die Geschichte ist auch überhaupt nicht spannend oder mitreißend! Man dümpelt als Leser vor sich hin und meine Tochter hatte irgendwann gar keine Lust mehr, zu lesen. (Und das kommt selten vor!)
- Zwischendurch spricht ein „Erzähler“, der von uns auch nicht eingeordnet werden konnte. Wer ist das? Was soll dieser Sprecher? Nähe zum Leser? Hmmmmm….
- Das Ende konnte uns auch zudem auch nicht begeistern. Insgesamt zu einfach für die ganzen vorherigen „todbringenden“ Aktionen.
Fazit:
Das Buch ist bei uns wirklich durchgefallen. Die Geschichte ist für uns langweilig, die Figuren dümmlich und uninteressant. Einzig und allein „Yargal“ als Figur sorgte bei uns für Erheiterungen und diese fanden wir wirklich kreativ und lustig!
Die Sprache sehr derb, eklig und oft sehr unangenehm. Ständiger Ausspruch des einen Besatzungsmitgliedes „Elende Kotze!“.
Das mag für manche lustig sein. Für uns dann eher doch nicht. Auch die permanenten Todesbotschaften des Computers nervten uns spätestens nach dem 3. Mal sehr. Sollte das Buch lustig sein oder Angst erzeugen?
Am ehesten könnte man das Buch unserer Meinung nach Jungen (ab 9 Jahren) empfehlen, die auf schräge Geschichten stehen.
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