*** Leider hat Lukas… – Mitteilungsheft *** meine Meinung als Lehrer und Mutter…

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„Leider hat Lukas…“  – eine Schulsatire (Glattauer)

leiderhatlukas

Inhalt:

„Kinder können nerven – Lehrerinnen … aber auch!

Lukas ist 13, mitten in der Pubertät und hat schlechte Noten – also alles ganz normal. Eltern und Lehrerinnen tragen per Mitteilungsheft heftige Schlachten aus und Vater Walter Gruber schreibt sich den Frust in einem Schultagebuch von der Seele. Das Ergebnis: eine hinreißend komische Satire auf die Schule von heute. (Quelle)

HIER geht es zur Verlagsseite mit Leseprobe.

Im Anhang des Buches gibt es eine Aufstellung und Erklärungen (Schul-Know-How) zu vielen Schul – Begriffen.

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Was stellt man sich jetzt unter einem Buch vor, das mit „Mitteilungsheft“ überschrieben wurde?

Wer Kinder im schulpflichtigen Alter hat und vielleicht auch nicht ganz so „brave“ Kinder, der weiß, dass es von der Schule entweder einen Brief, eine email oder eben einen Eintrag ins Hausaufgabenheft/Mitteilungsheft gibt, damit die Eltern über die Störungen bzw. Verfehlungen ihres Kindes informiert werden.

Das Buch ist komplett in „Mitteilungsform“ geschrieben – es liest sich demnach wie eine Art Tagebuch! (siehe Leseprobe)

Worum geht es?

Es geht prinzipiell mal um Lukas (13)! Er ist derjenige, der sowohl in der Schule seine Lehrer als auch zu Hause seine Eltern zum Verzweifeln bringt, da es schulisch gesehen nicht „so gut“ läuft und er sich nicht wirklich ändert.

Das Buch ist eine Darstellung bzw. zum Teil auch überspitzte Auflistung, was alles in einem Schuljahr bei Lukas in der Schule und zu Hause passiert ist.

Es zeigt unter anderem:
-Was wird von Eltern erwartet? Was sollen Eltern leisten?

-Was wird von Lehrern erwartet? Was müssen sie leisten?

-Wie reagieren Eltern? Wie Lehrer?

-Welche unüberbrückbaren Differenzen zwischen Schule und Elternhaus gibt es und wer ist angeblich dafür verantwortlich?

-Welche lächerlichen und weltfremden Vorgaben werden von der Schule an die Eltern weitergegeben? (Tuschestifte, Massen an Umschlägen, Kopiergeld, Stifte gewisser Marken)

-Was kostet eine angeblich „kostenfreie“ Schule im Schuljahr?

Im Buch selbst wechseln sich der Briefverkehr zwischen Lukas Mutter/ Vater und Lehrern mit den Geschichten aus Lukas Zuhause ab. Man erfährt so auch viel über die Probleme, die Schule im familiären Miteinander anrichtet.

Die vielen passenden und unterstützenden Zeichnungen sind klasse und regen schon alleine zum Lachen und Schmunzeln an! (siehe Leseprobe!)

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Fazit/Meine Meinung:
Ich stehe ja bekanntlich auf beiden Seiten und ich musste beim Lesen auch beiden Seiten zustimmen. Manche Eltern schieben alle Verantwortung auf die Schule ab und sind der Meinung „die machen das schon“. Da werden Zuhause nicht einmal mehr die einfachsten Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, etc. vermittelt – aus welchen Gründen auch immer. Ich sehe aber auch viele überzogenen Forderungen der Schule, wie Kaufzwang einzelner Markenstifte zum Beispiel, Umschlagsanordnung, obwohl Kunststoff zu vermeiden sein sollte, schlechte Organisation hinsichtlich Kostenbegleichung (keine genügende Vorlaufzeit für finanziell schlechter gestellte Familien), etc.

Das Buch hat mich beim Lesen sehr oft schmunzeln und lachen lassen. Viele Dinge habe ich selbst schon erlebt und konnte da natürlich nur nicken. Klar ist der Briefverkehr an einigen Stellen sehr überspitzt und wirkt geradezu satirisch. Genau das bringt einen aber dazu, über das Geschriebene erneut nachzudenken! (Im Geheimen wünsche ich mir auch mal solche Eltern und einen solchen Briefverkehr!)lachend

Das Lesen dieses Buches macht Spaß und außerdem freut man sich als Mutter, wenn das eigene Kind in der Schule noch nicht so auffällig ist und man selbst noch nicht in die Zwangslage kam, so viel und oft mit den Lehrern zu kommunizieren. (So ist der Mensch…)

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