Emma Viskic „No Sound – Die Stille des Todes“
***************
Inhalt:
„Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört er, den Täter aufzuspüren. Dabei hat der Privatermittler allerdings einen vermeintlichen Nachteil: Er ist gehörlos. Caleb macht dies zu seiner Stärke, denn er kann Menschen auf den ersten Blick einschätzen, gespielte Emotionen von echten unterscheiden und Lippen lesen. Und er vergisst nie ein Gesicht. Alle Spuren in diesem Fall führen überraschend in Calebs Heimatstadt. Er muss erkennen, dass sein bester Freund dunkle Geheimnisse hatte. Und nicht nur er. Je mehr Caleb herausfindet, desto tiefer werden die Abgründe …“ (Quelle)
*****************
Meine Kurz-Meinung:
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und es mir extra für meinen Urlaub aufgehoben.
Ein tauber Ermittler klang sehr interessant und ich war gespannt, wie die Autorin diesen einführen, beschreiben und auch walten lassen würde.
Und genau in diesen drei Dingen lag das ganze Buch mein Problem. Caleb wird für mein Verständnis nicht richtig eingeführt. Er ist da und er ist taub. Die anderen Menschen merken das aber komischerweise nicht, außer Caleb weist sie daraufhin. Das war und ist für mich die ganze Zeit über sehr unverständlich gewesen. Wie geht das?
Dann mein weiteres Problem: Kam er schon taub auf die Welt? Hatte er einen Unfall? Während der Geschichte gibt es immer wieder Rückblicke und Erklärungen, aber ganz aufgelöst wird das Rätsel für mich nicht. Das ist für mich leider nicht nachvollziehbar. Ich möchte mich mit dem Ermittler identifizieren und vor allem verstehen können.
Und das größte Problem: Seine Vorgehensweise war auch nicht anders als bei anderen hörenden Ermittlern. Das war ebenfalls unverständlich für mich. Er trägt Hörgeräte. Was kann er damit hören? Teilweise bemerkt er Sachen, die ich bei einem tauben Menschen für nicht machbar/durchführbar halte. Ich habe vieles nicht verstanden und konnte mich daher auch nicht richtig auf die Geschichte einlassen, da sie in meinen Augen „falsch“ lief.
Den Fall an sich habe ich trotz allem bis zum Ende gelesen.
Leider konnte mich weder der Kriminalfall beeindrucken noch die Figur des tauben Ermittlers. Für mich stimmt hier einiges leider nicht. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.
[usr=2]
Weitere Rezensionen z.B. bei Nordlicht liest (3,5/5), bei Perlentaucher und bei Jana26101991 (2,5/5)!
Hallo,
jetzt hatte ich mir gedacht, dass du ein richtig interessanten Krimi entdeckt hättest, und dann ist es leider alles andere als überzeugend. Deine Kritik kann ich sehr gut nachvollziehen. Alle Punkte, die du nennst, machen auch für mich keinen Sinn. Schade, schade. Es hätte wirklich spannend geklungen.
Liebe Grüße & schönes Wochenende,
Nicole
Liebe Nicole,
genau das hatte ich ja auch gehofft, aber leider war es nicht so. Wenn du es gerne probieren möchtest, schicke ich dir gerne das Buch zu! Gruß Verena