Kinderbuch – Rezension *** Krempe, Kottek und das Ding mit Misses Schulz *** eine eher leise und nachdenklich machende Geschichte

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Mara Schindler „Krempe, Kottek und das Ding mit Misses Schulz“

krempe

ab 10 Jahren, HC, 189 Seiten, 12,99 Euro

ET: 20.01.2017, Illustrationen von Dorothée Böhlke

HIER kommt ihr zur Verlagsseite mit weiteren Informationen!

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Inhalt:

„Krempes Mama und Papa sind gestorben, als sie noch ein Baby war. Seitdem lebt sie mit Opa Kottek im alten Bahnhof. Krempe und Kottek – das ist ein richtig gutes Team, obwohl zwischen den beiden 61 Jahre liegen! Und wenn mal Not am Mann ist, hilft bestimmt jemand aus dem Dorf. Nur gegen Misses Schulz vom Jugendamt scheint kein Kraut gewachsen zu sein. Immer wieder schleicht sie um den alten Bahnhof und lauert darauf, dass irgendwas schiefgeht. Für sie gehört Krempe nämlich in ein Kinderheim! Deshalb darf sie auch auf keinen Fall erfahren, dass Kottek sich in letzter Zeit immer merkwürdiger verhält …
Eine poetische Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, das Älterwerden und über die Wichtigkeit, das Glück festzuhalten. (Quelle)

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Unsere Meinung:

Meiner Tochter und mir war nach dem Lesen der Inhaltsangabe klar, dass es sich hier um ein eher stilleres Buch handelt. Ein Buch, dass die Themen Tod der Eltern, Leben beim Opa, Probleme mit dem Jugendamt und vielleicht auch Abschiednehmen beinhaltet.

Wir hatten das Buch richtig eingeschätzt und haben Krempes Geschichte gerne gelesen. Krempes Leben ist nicht einfach. Nicht nur dass ihr Opa 61 Jahre älter ist als sie und damit ganz andere Meinungen zu vielen Themen hat, er wird auch gebrechlich und kann vieles nicht verstehen. Krempe tat uns an vielen Stellen einfach leid und ich habe mit meiner Tochter diskutiert, ob es nicht doch besser gewesen wäre, wenn Misses Schulz vom Jugendamt Krempe in einer anderen Familie untergebracht hätte. „Aber der Opa ist doch Krempes Familie!“, sagte meiner Tochter dann immer. „Das geht doch nicht! Sie kann ihn nicht alleine lassen und er sie nicht!“ So dachte das zumindest meine Tochter.

Leider spielt das Leben nicht immer nach der Pfeife der beteiligten Menschen und so kommt es am Ende doch ganz anders als von uns gedacht.Das Ende jedoch hat uns gut gefallen. Ich bin nicht sicher, ob es in der Realität funktionieren würde, aber für Krempe und für uns war es am besten!

Ein wirklich leises, aber wichtiges Buch mit einer Geschichte rund um Familie,  Fürsorge, gegenseitiges Kümmern, ein Zuhause und ganz viel Liebe!

Der Schreibstil passt wirklich gut zum Buch, ist aber nicht immer für Kinder verständlich, da sie leicht philosophisch sind. Einige Dinge werden sehr ausführlich beschrieben. Teilweise zu ausführlich.

Toll sind die bunten, die Geschichte perfekt unterstützenden, Illustrationen von Dorothée Böhlke! Das Buch macht insgesamt einen edlen Eindruck als HC inklusive bunter Bilder.

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