Rezension ***Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen *** herrlich normal und sehr gut gelungen

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Cornelia Franke „Wär mein Leben ein Film, würde ich eine andere Rolle verlangen“

wermeinlebeneinfilm

320 Seiten, 9,99 Euro, ab 12 Jahren, 11.07.2016

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Inhalt:

„Jess‘ große Leidenschaft sind Filme und seit dem Tod ihrer Mutter ist das Kino ihr zweites Zuhause. So scheint es ein Leichtes, für ein Schulprojekt einen Blog über ihr Lieblingsthema ins Leben zu rufen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Und dann ist da auch noch Marvin, der plötzlich mehr von ihr will, als nur der hilfsbereite Freund zu sein. Langsam merkt Jess, dass sich das Leben durchaus nicht immer wie im Film abspielt …“ (Quelle)

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Meine Meinung:

Das Buch sieht einfach einladend und sehr „süß“ aus – eine passende Geschichte für regnerische Abende. Alle Kinoliebhaber und Freunde des Popcorns werden das Buch schon allein wegen des Covers in die Hand nehmen und bestaunen!

Aber nicht nur das Cover ist gut gelungen, sondern auch die Geschichte!

Jess, als Protagonistin, ist so herrlich normal – jeder hat doch mindestens einen Spleen, oder?  Sie ist nicht perfekt, hat Ecken und Kanten und hat dieselben Probleme wie andere Mädchen in ihrem Alter: nervender und bestimmender Vater, aufmüpfige und mobbende Klassenkameraden, schmerzliche Liebeserfahrungen, Aufrechterhaltung von Freundschaften, Ehrlichkeit und vieles mehr.

Nicht nur, dass Jess ein wenig anders ist als die „Girlies“ um sie herum (verträumt, lebt in der Filmwelt), sie bekommt von ihrem Vater keine oder nur sehr wenige Informationen über ihre verstorbene Mutter. Diese versucht sie dann auf eigene Faust herauszufinden und dass das nicht immer reibungslos klappt, kann sich jeder vorstellen!

Mir persönlich hat die Schreib- und Darstellungsweise unheimlich gut gefallen. Ich war praktisch mit Jess im Kino, aber auch bei ihren Streitereien mit ihrem Vater war ich dabei! Ihre Freunde sind ebenfalls gut ausgearbeitet und rundeten für mich diese Geschichte perfekt ab!

Cornelia Franke hat eine Geschichte mit Herz geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe, die einerseits zeigt, wie schwer das Erwachsenwerden wirklich ist und wie unterschiedlich Erwachsene und Jugendliche in bestimmten Momenten reagieren. Sie zeigt aber auch, dass es eine Übereinkunft zwischen Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen geben kann (oder zumindest Kompromisse). Schön finde ich, dass gezeigt wird, wie schwierig manche Situationen auch für Väter (Mütter) zu regeln sind und wie wichtig auch diesen Harmonie ist!

Durch Jess´Schulaufgabe einen Blog zu führen, die abgedruckten Blogartikel und durch Marvin, den EDV-Nerd, bekommt die Geschichte einen sehr modernen Touch, was ich ebenfalls sehr überzeugend fand!

Alles in allem ein Buch, dass ich in einem Jahr gerne und mit gutem Gewissen an meine Tochter abgeben kann. Zur Zeit „muss“ es noch keine Liebe in den Büchern geben! 🙂

5 out of 5 stars (5 / 5)

Weitere Rezensionen findet ihr bei Broesels Bücherregal (4) und bei Steffis und Heikes Lesezauber (4)!

 

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